8. Dezember 1879

Gründung des Hochfelder Gesellenvereins

Aus der Festschrift
50. Jubelfest des Katholischen Gesellenvereins Duisburg-Hochfeld 1879-1929

Gründer des Gesellenvereins
Peter Daniel	Sebastian Huppertz
Hermann Schmidthuysen	Theodor Verhaelen

Der Gesellenvereinsgedanke wurde im Jahr 1877 vom silbernen Jubiläum des Vereins in Essen nach Duisburg getragen und noch im gleichen Jahre konnte der Verein gegründet werden. Schon nach einjährigem Bestehen wies er einen Mitgliederbestand von 254 Aktiven auf. Es waren vor allem die Handwerker der inneren Stadt, die ihm angehörten, aber auch die äußeren Bezirke waren darin vertreten. Durch die zahlreich entstehenden Eisen- und Hüttenwerke strömten von allen Seiten Werktätige herbei und siedelten sich in den Vororten an. So kam es, daß unter den Hochfelder Mitgliedern der Wunsch rege wurde, einen eigenen Verein zu haben und dieses Bestreben fand in Kaplan Pollmanns an St. Bonifatius, der zugleich Vizepräses im Duisburger Verein war, seinen tatkräftigen Förderer. Neben ihm war es noch Vikar Nienhaus, der verstorbene Lehrer Weinheimer, die auch diesen Wunsch unterstützten.

Am 8. Dezember 1879, am Tage der Unbefleckten Empfängnis, versammelten sich 11 Mitglieder im Lokale Bongardt (Reichshof), Wanheimer Straße und gründeten den St. Josefs-Gesellen-Verein. Es waren die Handwerker: Peter Daniel, Sebastian Huppertz, Jakob Kaspers, Friedrich und Mathias Lixenfeld, Johann Mölders, Christian Müller, Hermann Schmidthuysen, Josef Salscheider, Johann und Theodor Verhaelen.

Nur drei haben die goldene Jubelfeier erlebt: Peter Daniel, Sebastian Huppertz und Theodor Verhaelen. Hermann Schmidthuysen wurde im Januar des Jubeljahres aus den Reihen gerissen. Es sollte ihm nicht mehr vergönnt sein, an dem schönen Fest teilzunehmen. Noch in den letzten Wochen vor seinem Tode bezeugte er sein ungetrübtes Interesse für den Verein. An dieser Stelle sei ihm das zur besonderen Ehre nachgesagt.

Erste Aufnahme des Gesellenvereins Duisburg-Hochfeld von 1885

Am 31. März 2013 wurde die Kolpingsfamilie Duisburg-Hochfeld nach 134 Jahren aufgelöst.