3./4. Oktober 1953 - Kirchweihe

Christ-König-Kirche konsekriert

Weihbischof Baaken feiert Pontifikalamt
Festpredigt hielt Pater Henke

Kirchweihe

Unter großer Beteiligung der Gläubigen erfolgte am Samstag die äußere Weihe und am gestrigen Sonntag die Konsekration der neuen Christ-König-Kirche an der Karl-Jarres-Straße durch Weihbischof Baaken. Als dann nach der Konsekration das feierliche Pontifikalamt begann, vermochte das geräumige Gotteshaus die Zahl der Andächtigen kaum zu fassen. Von der deutschen Augustinerprovinz, der bekanntlich die Seelsorge der neuen Gemeinde übertragen ist, hat sich u. a. der Ex-Provinzial Pater Lang und der Provinzialvikar Pater Professor Hermenegild Biedermann zu den Feierlichkeiten eingefunden, während man unter den Duisburger Geistlichen Stadtdechant Schwering, Dechant Heeke sowie die Pfarrer der beiden Muttergemeinden, Pastor Welling von St. Joseph und Pastor v. Heyden von St. Bonifacius bemerkte.

Die Festpredigt hielt Pater Henke (Würzburg). Er sprach von dem Wagnis, das die Diözese Münster und der Augustinerorden im Vertrauen auf Gott eingingen, als sie sich zum Bau des Klosters und der damit verbundenen Kirche entschlossen. Der Pater stellte sodann den Zuhörern die Schwierigkeiten vor Augen, die sich der Verwirklichung des Werkes entgegen stellten, und er dankte allen, die bei der Überwindung der Schwierigkeiten und bei der Durchführung des Vorhabens mitgeholfen haben. Indem er dann von dem Titel "Christ-König" ausging, sagte er, daß die neue Kirche inmitten des Großstadtgetriebes ein Ort der geistigen Sammlung und der Besinnung sein soll. Der Prediger forderte die Gläubigen auf, mitzuwirken, daß dem Christ-König die ihm gebührende Ehre erwiesen werde. Nur durch den Halt an Christus könne die Haltlosigkeit unserer Zeit überwunden werden.

Mit der Konsekration der Kirche und dem ersten hl. Messopfer hat die junge Christ-König-Gemeinde, die von Pater Bonaventura als Rektor geleitet wird, ihr Eigenleben begonnen. Die Freude darüber kam in dem Christ-König-Lied und in dem Lied "Großer Gott wir loben dich" zum Ausdruck, mit denen die kirchliche Feier ihren Abschluß fand.

(Rheinische Post vom 5. Oktober 1953)