St. Bonifatius
Christus König
St. Peter

Nachtrag zur Chronik

Hier, mit dem 1. September 2000, endet die Chronik der Pfarrgemeinde Christus König, weil es sie nun als eigenständige Pfarrei nicht mehr gibt, sondern sie in der neuen Pfarrgemeinde St. Bonifatius weiterlebt.

Der Chronist ist der Meinung, dass man hier einen Schnitt machen muss, obwohl die Kirche Christus König natürlich weiterbesteht und deren 50. Kirchweihfest wir nicht nur am 3. Oktober 2003, sondern mit verschiedenen Aktionen zu Recht das ganze Jahr über feiern - unter Einbeziehung aller Neu-Bonifatianer.

Auch wenn ein Zusammenwachsen nach Kräften angestrebt wird und notwendig ist, lebt jeder Teil der neuen Gemeinde ja zwangsläufig aus der Erinnerung, mit erwartungsvollem Blick in die Zukunft. Und dieser Ausblick darf möglichst nicht durch Vorbehalte oder Vorurteile getrübt sein.

Als bewusstes Zeichen sollte mit einer neuen, gemeinsamen Chronik begonnen werden, die all die vielen notwendigen kleinen und großen Schritte auf der langen "Wanderung" zum Zusammenwachsen aufzeigt.

Er selbst (der Chronist) wohnt und lebt seit 1956 in Hochfeld, zu Alt St. Bonifatius gehörend, versteht sich aber - im positiven Sinne - ein wenig als "Wanderer" zwischen den drei Hochfelder Gemeinden.

In der Jugendzeit mit den Pfadfindern um Willi Weiß und Kaplan Paul Teske in Bonifaz "versippt". Im Kopf noch die Erinnerung an die alte Innenansicht des später umgestalteten "Hochfelder Doms" und den damaligen Pfarrer Bernhard von Heyden. Später, bedingt durch häufige berufliche Abwesenheit, nur noch sporadische Kontakte zur alten Wirkungsstätte und liebgewonnenen Bekannten.

Auch die alte St.-Petri-Kirche mit dem betagten Prälat Wilhelm Grewer ist noch in guter Erinnerung, verbunden mit etlichen "Dönekes". 1971 in Neu St. Peter geheiratet und 1972 unsere Tochter dort getauft, von Pfarrer Benno Berkenkopf. 1974 meine Mutter beerdigt, von Pfarrer Franz Bettmann in St. Bonifatius.

1975 durch den Kindergarten in näheren Kontakt gekommen mit Christus König. Besonders nachhaltig ist nach dort die Erinnerung an P. Marcellus, der die "Gottesgabe" hatte, an seinem Auftrag zu wachsen, vorhandene Kräfte in der Gemeinde zu wecken, Personen nach ihrer Neigung zu motivieren und zu stärken und im Hintergrund, von den meisten unbemerkt, die Fäden doch in der Hand zu halten.

Ein besonderes Anliegen war ihm die Kinder- und Jugendarbeit, wodurch auch unsere Tochter mitgeprägt wurde. Er hat auch persönlich an vielen Kinder-Ferienlagern teilgenommen.

Ihm war es auch wesentlich mitzuverdanken, dass die Kirchenmusik in Christus König einen so hohen Stellenwert erlangte, weit über die Gemeinde- und Stadtgrenzen hinaus. Unter seiner Leitung wurde auch das notwendige ehrgeizige Orgelprojekt auf einen guten Weg gebracht, konnte aber durch seine Abberufung von ihm leider nicht mehr zum erwünschten Abschluss gebracht werden.

Was soll's, das ist nun alles "Schnee von gestern" und Erfahrung und Erinnerung, die ich nicht missen möchte, und so geht es allen Neu-Bonifatianern, einem jeden auf seine individuelle Art, und es hat für alle die lange spannende gemeinsame "Wanderung" zum Zusammenfinden begonnen und ist bereits in vollem Gange. Für diese schwierige Zeit im Gemeindeleben brauchen wir viel Geduld, etliche fähige, mutige "Macher" und viele begeisterte "Mitmacher".

In diesem Sinne wünscht "Gut Pfad"

Klaus Fox