Christus König gestern, heute und morgen

Altarraum früher
Der Altarraum, wie er bis zur Umgestaltung von 1971 aussah ...
Altarraum heute
... und mit neuer Rückwandgestaltung im September 2003

Vor 51 Jahren habe ich als Messdiener von St. Bonifatius auf der Baustelle in Christus König an den Messdienerstunden teilgenommen. Pater Bonaventura war damals für uns Messdiener in St. Bonifatius zuständig.

Ein Jahr später, am 3. Oktober 1953, weihte unser ehemaliger Pfarrer von St. Bonifatius, Heinrich Baaken, der zu dieser Zeit Weihbischof in Münster war, unsere Pfarrkirche Christus König. Der Augustinerprovinz wurde die Seelsorge für diese neue Gemeinde übertragen.

Aus Teilen der Pfarreien St. Joseph und St. Bonifatius war eine neue, lebhafte und bald in ganz Duisburg angesehene Gemeinde entstanden. Ein Beispiel: 1971 hatte Christus König 3.681 Gemeindemitglieder und sonntags 1.094 Kirchenbesucher.

Schon zur Zeit der Augustiner war ein deutlicher Rückgang der Gemeindemitglieder in Duisburg und auch in Christus König zu bemerken. Viele Katholiken sind aus unserem Stadtteil weggezogen. Somit ging die Zahl der Gemeindemitglieder noch weiter zurück. Auch scheint in unserer orientierungslosen Zeit Gott nicht immer sehr gefragt zu sein.

Was ist heute Christus König? Seit gut zwei Jahren sind wir mit St. Bonifatius und St. Peter zu einer Pfarrei zusammengeschlossen. Der Pfarrgemeinderat und viele Personen bemühen sich, dass die drei Pfarrbezirke in unserem Stadtteil zusammenwachsen. Es wird versucht, durch gemeinsames Feiern von Messen und Festen neue Bekanntschaften und Beziehungen aufzubauen. Diese neuen Aktivitäten bedeuten nicht, dass alles Alte und Gute in den Pfarrbezirken fallengelassen wird. 50 Jahre Christus König würde es nicht geben, wenn neben den Gebäuden nicht vor allem die Menschen dieser Gemeinde Leben geschenkt hätten.

Wenn ich zurückschaue auf die letzten 50 Jahre und auf das heutige Gemeindeleben, sehe ich, dass wir noch viele gute und gewohnte Veranstaltungen und Gruppierungen hier in Christus König anbieten können. Es ist nicht möglich, alle Personen mit Namen zu benennen. Ich möchte nur an einige Gruppen und Einrichtungen erinnern:

Unseren guten Kindergarten
die Frauengemeinschaft (kfd)
die Familienkreise
den Caritaskreis
die In-Time Voices
die Messdiener- und Jugendgruppen
den Seniorenkreis
das Thekenteam
den Theaterkreis
die Nähgruppe
unser gut geführtes Pfarrbüro
und viele, viele stets bereite Helferinnen und Helfer.

Allen herzlichen Dank!

Damit Christus König auch in 50 Jahren eine Zukunft hat, sind helfende Hände - vielleicht auch die von Ihnen - gefragt.

Fast zum Schluss ein Dankeschön an unsere Schwestern, Priester und alle, die im letzten halben Jahrhundert in der Seelsorge tätig sind und waren.

Zurückschauen auf die letzten 50 Jahre ist schön, und wir wollen das Jubiläum richtig feiern. Mit Zuversicht weiter machen und nach vorne schauen ist unsere heutige Aufgabe.

Hierbei möge Gott uns seinen Segen geben und seinen Geist in Hochfeld walten lassen.

Für den Pfarrgemeinderat
Friedel Finck