Mai 2002

Abschied von Ilona Sontag

Ilona Sontag
Ilona Sontag

Das Familienglück wartet schon

Nach über drei Jahren wird sie uns verlassen. Sie, das ist Ilona Sontag, unsere Jugendpflegerin.

Der erste Versuch mit Petra Börger als Jugendpflegerin vor sechs Jahren war nicht so gelungen, und demnach waren wir damals alle sehr gespannt, wie die "Neue" wohl sei.

Die erste Begegnung mit unserer Ilona übertraf alle Erwartungen. Vor uns stand eine kleine blonde Frau mit einer roten Jacke von "Felix' Sonderposten", unglaublicher Offenheit und dem Ziel, die Jugend von Christ-König auf Trab zu bringen.

Dies tut sie mit viel Spaß und Einfühlungsvermögen. Ilona ist nicht diese typische hauptamtliche Jugendpflegerin, nein, sie ist eine von uns.

Genauso wie wir überhört sie im Jugendlager gerne mal den Wecker, hat auch mal einen Durchhänger und mordsmäßigen Spaß am Kanu fahren, spielen und Action pur. Bei Aktionen wie "Power im Pott", Altkleidersammlungen oder Aufräum-Aktionen überließ sie das Organisatorische gerne uns und stärkte uns dabei den Rücken.

Unser Ilönchen übernimmt auch die Rolle der Seelsorgerin. Bei Tiefpunkten, bei denen man nicht mehr weiter weiß, ist sie für einen da, hört zu und versucht zu vermitteln.

Wir Jugendlichen von C-K sind wirklich sehr dankbar, dass wir Ilona haben, denn so eine wie sie findet man selten.

Aus diesem Grund werden wir wohl alle ein Tränchen vergießen, wenn es am 30. Juni dann heißt, Abschied zu nehmen.

Wir möchten uns bei Ilona für die wundervollen vier Jahre bedanken und ihr viel, viel Glück mit ihrer kleinen Familie wünschen. Auf dass alle eure Träume in Erfüllung gehen!

Wir werden dich sehr vermissen, Ilona!!!

Deine Chaoten


Seit gut drei Jahren

... bin ich mittlerweile als Jugendpflegerin in Hochfeld tätig. Viele ganz unterschiedliche Ereignisse und Begegnungen haben meinen Arbeitsbereich ausgezeichnet.

Da sind mir viele lustige Aktionen im Sinn, z. B. Segeln auf dem Ijsselmeer, Kanufahren in Tschechien, Kinderfreizeiten mit freilaufenden Kühen oder Übernachtungsaktionen bei Regen und Sturm im Zelt oder in Häusern ohne Heizung. Großveranstaltungen wie die Solidaritätsaktion "Power im Pott" oder das Pfingstlager '99 in Xanten werden ebenfalls einzigartig bleiben. Dass aus drei Gemeinden eine wird, oder dass während einer politischen Reise nach Berlin plötzlich das Weltgeschehen einen selber unmittelbar trifft (wie am 11. September 2001), sind Ereignisse, die mich immer wieder beschäftigt haben.

Ein wirkliches Dauerprojekt aber ist der Aufbau und Ausbau des CaKaDu-Treffs in St. Peter, welches in den Stadtteil hineinwirkt, und ich bin sehr gespannt, wie sich dort die Zukunft gestalten wird.

Ich möchte mich bei allen Menschen in und um die Gemeinde ganz herzlich für die gemeinsamen Aktionen bedanken, besonders bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich ehrenamtlich in der Gemeinde engagieren.

So verabschiede ich mich mit vielen guten Erinnerungen an meine Zeit in Hochfeld mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn die kommende Zeit wird für mich als Mutter auch wieder voller Herausforderungen und Überraschungen sein.

Herman Hesse schrieb in seinem Gedicht "Stufen":

... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Ilona Sontag