Juni 2003

Pastor Benno Berkenkopf †

Nachruf auf den langjährigen Pfarrer von St. Peter

Benno Berkenkopf

Am 2. April 2003 verstarb unser ehemaliger Pfarrer Benno Berkenkopf. Für die meisten Petrianer war er immer noch unvergessen.

Der Verstorbene wurde am 30. Juni 1929 in Oberhausen-Sterkrade geboren. Nach der Rückkehr aus dem Militärdienst und dem Abschluss der philosophischen und theologischen Studien wurde er am 25. Februar 1956 in Münster zum Priester geweiht. Nach drei Kaplanstellen in Duisburg-Hamborn, Wanheimerort und Meiderich wurde er am 31. Dezember 1968 zum Pfarrer von St. Peter ernannt.

Er wohnte zunächst in der ehemaligen Kaplanei auf der Fehrbellinstraße. Seine erste Aufgabe war der Bau des gerade begonnenen neuen Pfarrzentrums an der Brückenstraße. Es verging kein Tag, an dem Pastor Berkenkopf nicht auf der Baustelle nach dem Rechten sah. Schon ein Jahr nach Baubeginn am 7. Dezember 1969 weihte Bischof Dr. Franz Hengsbach die neue Kirche ein. Im Laufe des Jahres wurden dann auch der Kindergarten, das Pfarrhaus, das Schwesternhaus und das Wohnhaus an der Brückenstraße fertiggestellt. Die Gemeinde hatte damals 6.600 Mitglieder.

Im Sommer 1970 feierte die ganze Gemeinde das erste Pfarrfest. Pastor Berkenkopf hatte es angeregt und viele halfen begeistert mit. Pastor Berkenkopf gelang es auch, die vielen neuen Gemeinderäume mit Leben zu füllen. Es gab wieder Jugendgruppen. Der MiClu war seine Idee und wurde ihm im Laufe der Jahre sein liebstes Kind. Die Bücherei erwachte zu neuem Leben und alle zwei Jahre wurde der Christkindlmarkt abgehalten. Sehr beliebt waren viele Jahre lang die Seniorenfreizeiten in Breitscheid. Neben diesen vielen Veranstaltungen kam die Seelsorge aber nie zu kurz. Er hatte immer für jeden ein offenes Ohr.

Ein besonders gutes Verhältnis hatte er zu seinem Vorgänger Prälat Grewer, der als Pfarrer in bes. Dienst in St. Peter geblieben war. Er nannte ihn immer scherzhaft "mein Schwiegervater." Aufzug und Orgel waren die nächsten Projekte, die er anpackte.

Neben diesen pfarrlichen Aufgaben war er noch Bezirkspräses der KAB und Stadtmännerseelsorger für das Stadtdekanat Duisburg. Im Sommer 1985 wurde er zum Pfarrer von Herz Jesu in Duisburg-Neumühl ernannt. Es war für ihn und für alle Petrianer ein sehr schwerer Abschied. In Neumühl hatte er neben der großen Gemeinde noch für ein Krankenhaus, ein Altenheim und ein Kinderheim Verantwortung zu tragen.

Am 31. Oktober 2000 wurde er in den Ruhestand versetzt. Im April 2001 verlegte er seinen Wohnsitz nach Duisburg-Buchholz, wo er in der Pfarrei St. Judas Thaddäus an der Hl.-Geist-Kirche als Pfarrer im bes. Dienst tätig wurde.

Sein Tod hat uns alle tief getroffen. Vergessen wir ihn nicht in unserem Gebet.

Heinz Kuhnen