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Mai 2006
Aus der evangelischen Gemeinde Hochfeld

Schwerpunktsetzung

Auch die Evangelische Kirche hier in Duisburg bleibt nicht verschont von der Notwendigkeit, tief greifende strukturelle Veränderungen herbeizuführen. So wird sich die Mai-Synode des Kirchenkreises mit dem Thema einer adäquaten Schwerpunktsetzung befassen. Schon seit Jahren ist diese Prioritätendebatte angesagt. Nun, angesichts schwindender finanzieller Mittel, wird sie unabdingbar.

Schmerzliche Einschnitte werden an der einen oder anderen Stelle unvermeidlich sein. Natürlich kann und wird es zu keinem Kahlschlag kommen, sondern es wird versucht werden, kirchliche Präsenz in den relevanten Bereichen zu sichern.

Die gleiche Debatte wird auch auf Gemeindeebene geführt. Das Hochfelder Presbyterium hat zur Vorbereitung entsprechender Entscheidungen einen Strukturausschuss eingesetzt, der systematisch alle Arbeitsgebiete der Gemeinde durchforstet unter der Fragestellung:

Was muss erhalten bleiben?

Was kann eventuell reduziert oder aufgegeben werden?

Wo sind Einsparungen sowie Mehreinnahmen zu erzielen?

Der Diskussionsprozess läuft gerade; die Zeit drängt. Bis 2010 werden voraussichtlich 30% weniger an Kirchensteuer zur Verfügung stehen. Zudem werden dann 50% der Pfarrkosten von den Gemeinden getragen werden müssen. Auch die künftige Kindergartenfinanzierung steht in übergemeindlichen Gremien zur Debatte. Entscheidungen werden in absehbarer Zeit getroffen werden müssen.

Gemeinden werden mit ihrer unterschiedlichen Schwerpunktsetzung künftig noch enger zusammenrücken. Wünschenswert wäre es, wenn dies auch im Bereich der Ökumene über das bereits Erreichte hinaus geschehen würde.

Pfr. Axel Hermann


Links

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