Duisburger Tafel

August 2007
Karitatives Zentrum St. Peter

Tafelladen kommt nach St. Peter

Die Duisburger Tafel ist in der ganzen Stadt bekannt und hat sich durch ihr Engagement für Bedürftige einen guten Namen erworben.

An der Düsseldorfer Straße bietet die Duisburger Tafel einen Mittagstisch an, der täglich von 30-40 Personen wahrgenommen wird.

An der Grabenstraße gibt es dann auch noch den Tafelladen, wo jeden Tag über 100 Personen Lebensmittel für sich und ihre Familien abholen können.

Der Tafelladen in Neudorf
Der Tafelladen in Neudorf

Wer diese Lebensmittelausgabe einmal gesehen hat, konnte sich davon überzeugen, dass dieser Laden aus allen Nähten platzt. Neue Räume mussten gesucht werden.

Ein Zeitungsartikel zu Beginn der Sommerferien ließ den Caritas-Mitarbeiter Herrn Klaus-Peter Bongardt und mich auf diese Suche aufmerksam werden. Und weil wir schon seit geraumer Zeit dabei waren, St. Peter zu einem karitativen Zentrum weiter zu entwickeln, haben wir die Verantwortlichen der Tafel auf den Pfarrsaal von St. Peter aufmerksam gemacht.

Schon am nächsten Tag fand eine Besichtigung der Räume in St. Peter statt, und man war sich einig, dass der Tafelladen nach Hochfeld verlegt werden soll. Unser Pfarrer Bernhard Lücking und auch der Kirchenvorstand waren von dieser Anfrage sehr angetan und gaben schnell grünes Licht für die Umnutzung des Pfarrsaals. Sr. Martina und ich haben dann die Leitungen und Vertreter der Gruppen und Verbände in St. Peter zusammengerufen und sie über die Entwicklung informiert. Mich hat gefreut, dass der Wunsch der Duisburger Tafel so positiv aufgenommen wurde.

Wir alle wissen, dass unser Bischof Dr. Felix Genn bereits im Januar 2006 entschieden hatte, St. Peter als Gemeindekirche auf Dauer aufzugeben. Seit diesem Zeitpunkt waren wir auf der Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten. Schnell wurde deutlich, dass St. Peter als karitativer Standort im Stadtteil erhalten bleiben und erweitert werden soll, zumal mit dem CaKaDu-Treff, der Kleiderkammer und unserer eigenen kleinen Lebensmittelausgabe schon ein beachtliches soziales Engagement vorliegt. Die Absicht der Duisburger Tafel, nach St. Peter zu kommen, passt also genau in dieses Konzept.

Für die Zukunft ist nun folgendes für St. Peter angedacht:

Die Duisburger Tafel wird ab September den Pfarrsaal und die noch freien Nebenräume übernehmen und darin den Tafelladen einrichten.

Der Kirchenraum soll zu einem Begegnungsraum umgerüstet werden. Ein Architekt ist bereits dabei, erste Überlegungen für eine Umgestaltung (z.B. Einbau von Toiletten und Küche) anzustellen. Daher werden wir am Sonntag, 11. November mit unserem Pfarrer Bernhard Lücking in St. Peter den letzten Sonntagsgottesdienst feiern.

Ein Trost ist sicherlich, dass die Werktagskapelle als Gottesdienstraum erhalten bleiben kann. Auch der Gruppenraum im Haus 28 kann weiterhin als Treffpunkt genutzt werden.

Für unsere Gemeinde ist diese Entwicklung ein entscheidender und einschneidender Schritt, der sicherlich viele schmerzen wird, aber der doch auch den Trost mit sich bringt, dass St. Peter als Ort gelebten Dienstes am Nächsten weiterhin ein kirchliches Zentrum bleiben wird.

Bernhard Jakschik


Abschiedsgottesdienst

Zur letzten Sonntagsmesse in St. Peter am 11. November um 10 Uhr ist die ganze Gemeinde herzlich eingeladen. Der Gottesdienst mit Pfr. Bernhard Lücking wird von Kirchenchor und In-Time Voices mitgestaltet.

Beachten Sie bitte, dass an diesem Sonntag kein Gottesdienst in St. Bonifatius stattfindet.


Link

http://www.duisburger-tafel.de