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August 2007
Jugend
Bei der Agapefeier am Gründonnerstag gestaltete unsere Gruppe einen Impuls zum Lied "Ein Stück vom Himmel" von Herbert Grönemeyer. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Warum in seinem Namen Welche Armee ist heilig Ein Stück vom Himmel Religionen sind zu schonen Welches Ideal heiligt die Mittel |
Ein Stück vom Himmel Nöte, Legenden Ein Stück vom Himmel Es gibt keinen Feind Sie ist freundlich |
Hier gibt es ein paar Textstellen, die uns ansprachen, berührten. Dazu haben wir versucht, unsere Gedanken auszuformulieren.
Die Bibel ist nicht zum Einigeln
Das könnte man als ein Motto für uns nehmen. Wir versuchen, den Glauben gerade zu leben. Die Gemeinschaft des Christentums einfach zu leben und das in unserer heutigen Zeit. Auf anderen Wegen als es viele tun. Nur für uns ist der Weg zum WJT eine sehr bewusste Auseinandersetzung mit dem Glauben. Dadurch, dass wir Aktionen zu einzelnen Feiertagen / Ereignissen planen und durchführen, rückt wieder deren Bedeutung für uns in den Fokus. Damit verbunden sind dann auch die Bedeutung und Besonderheiten in unserer Gemeinde. Und damit stehen wir voll im Leben.
Die dritte Strophe ist fast für uns geschrieben:
Ein Stück vom Himmel
Ein Platz von Gott
Ein Stuhl Im Orbit
Das löste bei allen, die mit auf dem Marienfeld waren, dieselbe Erinnerung aus: die Lichterfeier. Dort standen eine Million Leute mit einer Kerze in der Hand und waren STILL. Für einen Moment herrschte absolute Stille auf dem Marienfeld. Kein Mensch und kein Tier gab ein Geräusch von sich. Als wir uns darüber unterhielten, stellten wir fest, dass es uns allen gleich erging, ein Gänsehautmoment, der sich in unser aller Gedächtnis einbrannte. So kann man sich einen Platz im Orbit vorstellen. Tausende Lichter um einen herum in einer sternenklaren Nacht, erfüllt mit einer ganz besonderen Stimmung.
Wir sitzen alle in einem Boot
Wir hoffen eher auf ein Flugzeug, das uns nach Sydney bringt ;-)
Hier ist dein Haus
Hier ist was zählt
Du bist überdacht
Von einer grandiosen Welt
Auf den großen Gottesdiensten brauchten wir keine Mauern, sondern nur die Menschen, die dort "Kathedralen aus Glauben" (Aussage eines Kardinals) errichteten. Dadurch gab es für uns neue Möglichkeiten des Miteinanders. Es fehlten Mauern, Bänke, Beichtstühle, alles, was eine normale Kirche auszeichnet.
Das einzige was es gab: Menschen mit ihrem Glauben.
Genau das machte es so besonders für uns, ohne Einschränkung, offen für alles und jeden. Das alles unter freiem Himmel, frei vom Geruch der Einschränkungen, Beschränkungen und Verordnungen. Jederzeit frei, sich zu verändern, jederzeit frei, sich und alles zu bewegen. Dynamisch und frei, so wie unser Glauben.
Der letzte evangelische Kirchentag formuliert es: "Lebendig, kräftig, schärfer".
Es sind Geschichten
Sie einen unsere Welt
Das passt zu uns. Unser Hauptantrieb ist der Weltjugendtag. Und für viele von uns sind es nur Geschichten vom letzten Weltjugendtag. Das ist das, was uns eint. Und wir alle werden auch von einer großen Geschichte geeint.
Es gibt Milliarden Farben
Und jede ist ein anderes Rot
Es gibt Millionen von Christen auf unserer Welt. Während des Weltjugendtages haben wir die Chance, ein paar aus allen Ecken der Welt kennen zu lernen. Und allen ist eines gemeinsam: die Auseinandersetzung mit ihrem Glauben.
Das Faszinierende ist dabei, dass alle dies ein bisschen anders tun. Dabei tauschen sie sich aus und begegnen sich. Und genau das wollte Papst Johannes Paul II. mit der Einführung des Weltjugendtags erreichen.
Wer nichts beweist
Der beweist schon verdammt viel
Wir fühlten uns angesprochen durch diese Zeilen. Fragten uns dann aber, wie sollen wir uns ausdrücken, damit man uns nicht falsch versteht???
Wir stehen oft vor dem Problem, dass uns Jugendlichen nachgesagt wird, dass wir nicht richtig glauben oder an der Kirche teilnehmen.
Wir tun dies nicht alle mit sonntäglichen Kirchgängen in unserer Gemeinde, sondern auf eine andere Weise. Auf unsere Weise, jedoch auf eine Weise, die uns alles offen lässt.
Darum wünschen wir uns Offenheit für andere Wege. So wie wir es verstehen, ist das Haus Gottes offen für alle, dann wenn sie es möchten, dazu fähig sind, oder es brauchen.
Darum fasziniert uns der Weltjugendtag so!!! Wir dürfen das erleben und zelebrieren, was wir können und wollen. Dort steht es uns frei, nur die Gemeinschaft zu genießen, den Glauben durch Katechese aus anderen Blickwinkeln zu erforschen oder uns dem Dialog mit uns und Gott hinzugeben.
Und wir teilen diese Welt
Wir stehen in der Pflicht!!!
Wir teilen diese Welt mit vielen anderen. Wir wollen gar nicht weltpolitisch werden. Wir teilen unsere Gemeinde mit Jüngeren, Älteren, Familien, Engagierten, Faulen, Starken, Schwachen und mit allen, die wir nicht genannt haben.
Wir haben die Chance, zum WJT zu fahren, und sollten es auch so verstehen, dass es unsere PFLICHT ist, dass wir dies mit allen, die WOLLEN, teilen. Durch Aktionen vor und nach dem WJT. Und damit wollen wir Sie alle einladen zu unseren Aktionen.
Abschließen wollen wir mit einem Appell, einer Frage aus dem Stück, die sich jeder von uns einfach immer wieder stellen sollte. Ganz unabhängig von allem und jedem:
DIE WELT IST FREUNDLICH
WARUM WIR EIGENTLICH NICHT?
Marcel Apel • Cedrik Dannowski • Kira Deller • Alexandra Gräfen • Melanie Lücke • Monika Rejmus • Daniel Roß • Melena Roß • Ivonne Schumacher • Romana Theis
![]() Marcel |
WJT-Teilnehmer beim Gemeindefest | ![]() Melena |
![]() Monika, Kira, Alex |
Neben den zehn Jugendliche aus unserer Gemeinde haben sich 108 weitere Teilnehmer aus dem ganzen Bistum zur Fahrt des BDKJ-Diözesanverbandes vom 29. Juni bis 22. Juli 2008 angemeldet. Nachmeldungen werden noch bis zum 30. September angenommen. Eine Aufstockung ist jedoch nur noch in Busgrößen (43 Personen) möglich.