Juli 2008
Karitatives Zentrum St. Peter

Die Duisburger Tafel hat ein neues Domizil in Hochfeld


Seit 13 Jahren ist die Tafel in Duisburg aktiv. Begonnen hat alles mit einer Tüte Brötchen, einem Stück Wurst und einigen Scheiben Käse bei einem Frühstück für wohnungslose Jugendliche am Marientor. Im Jahr 2000 war es dann soweit. Ein ehemaliger Baucontainer wurde zur Heimat für den Mittagstisch des Vereins, der sich die Hilfe für Obdachlose und Bedürftige auf seine Fahnen geschrieben hat.

Schnell wurden diese Räumlichkeiten aber auch zu klein, so dass der Tafelladen einen eigenen Raum brauchte. Der war mit dem Ladenlokal an der Grabenstraße bald gefunden. Aber auch diese Räume reichten schnell nicht mehr aus. So wurde erneut gesucht. Im November wurde man fündig. In der Brückenstraße 30 stand der alte Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde St. Peter leer. Erfreulicherweise stand die Gemeinde diesem Projekt positiv gegenüber und so zogen der Tafelladen und die Verwaltung im Dezember 2007 in das neue Domizil in Hochfeld.

Die neuen Räumlichkeiten bieten endlich genügend Platz um die Waren zu sortieren und abzugeben. Vor allem bei schlechtem Wetter haben die wartenden Menschen endlich ein Dach über dem Kopf. Auch der Verkehr wird nicht mehr gestört.

Seit Januar werden nun täglich bis zu 150 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Gegen Vorlage eines gültigen Hartz-IV-Bescheides, des Personalausweises und eines Passfotos erhält jeder einen Tafelausweis, der dazu berechtigt, sich einmal in der Woche im Tafelladen Lebensmittel abzuholen. Von Montag bis Freitag werden ab 12 Uhr Wartemarken vergeben. Um 13 Uhr öffnet der Tafelladen seine Pforten. Dann können die Kunden sich die Lebensmittel aussuchen. Jeder Einkauf kostet einen Euro. Damit gewährleistet ist, dass alle Tafelladenbezieher auch Waren erhalten, müssen die Mitarbeiter die Menge reglementieren.

 

Mitarbeiter

Im Frühjahr gab es dann durch eine Neustrukturierung des Vereins viele neue Gesichter.

• Im März wurde ich, Günter Spikofski, vom Vorstand des Vereins als neuer Geschäftsführer eingestellt. Da sich die Tafel einzig durch Spenden finanziert wird die Spenderbetreuung einer meiner Schwerpunkte sein. Insbesondere die regelmäßigen Spender die sogenannten „Tafelritter" sind mir wichtig. Menschen die regelmäßig ihr Geld geben für eine uneigennützige Sache, sollten regelmäßig darüber Informiert werden was mit Ihrem Geld geschieht.

• Im Mai dieses Jahres nahm Christine Gerlach die Arbeit auf. Sie koordiniert den Fahrdienst und organisiert die Abholung der Waren. Darüber hinaus ist sie auch für den Verwaltungsbereich verantwortlich.

• Schon länger für die Tafel tätig ist Ulrike Kügler, die den Tafelladen leitet.

• Im September wird unsere Buchhalterin Natalia Dudewitsch aus dem Erziehungsurlaub zurückkehren.

Gemeinsam mit den vielen engagierten ehrenamtlichen Helfern und anderen Mitarbeitern werden wir daran arbeiten dass der Tafelladen sich in den Stadtteil integriert und Hochfeld ein Stück lebenswerter macht.

Günter Spikofski


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Duisburger Tafel