Februar 2009
Kita Zaubersterne

Eindrücke des ersten halben Jahres

Lebendiger Adventskalender
Lebendiger Adventskalender

Liebe Gemeinde,

nun sind bereits sechs Monate vergangen, seitdem die Zaubersterne in die Räumlichkeiten des ehemaligen St. Bonifatius-Kindergartens eingezogen sind. Zu Beginn unserer Zeit haben wir uns in einer Blickpunktausgabe vorgestellt und Sie ein bisschen mit dem neuen Konzept des Hauses vertraut gemacht. Ich finde, es ist jetzt dringend an der Zeit, dass Sie mal wieder von uns hören und lesen können, was in den letzten Monaten so bei uns los war.

Kennenlernen und vertraut werden

Natürlich gab es eine sehr intensive Zeit des Kennenlernens und Vertrautwerdens mit den Kindern, den Familien und der Mitarbeiter untereinander und auch ein sich-näher-kommen mit der Gemeinde. Heute kann ich sagen: dieser Prozess ist erfolgreich abgeschlossen! Ich möchte noch mal betonen, wie viel Herzlichkeit und Wärme uns von allen Seiten entgegen gebracht wurde. Vielen Dank dafür! Denn auch für uns war es ein nicht einfacher und unkomplizierter Schritt.

Nun möchte ich aber von den vielen schönen Stunden in unserem Haus und dessen Umgebung berichten, vieles schon in guter und enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den beiden Kindergärten. Da möchte ich auch nicht versäumen, mich bei Christel Fingerle und Heike Tammen zu bedanken. Mit großer Selbstverständlichkeit und guter Kooperation ist die Arbeit weiter gegangen - danke, dass Ihr und Eure Teams uns so nett auf- und angenommen habt!

Dieses gute Ankommen hat zu so schönen gemeinsamen Aktivitäten geführt. Da gab es unser Mittun beim Pfarrfest und ein intensives Beten und Zusammensein beim Erntedankgottesdienst.

Schließlich ging es mit großen Schritten auf St. Martin zu. Hier durften wir das erste Mal erleben, durch die schön geschmückten Straßen unseres Stadtteils zu ziehen.

Adventszeit

Zu unserer großen Freude bot sich Pastor Jakschik an, auch für uns weiterhin in das Gewand des Bischofs Nikolaus zu schlüpfen. Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis, in die großen staunenden Augen kleiner Kinder zu schauen. Mit großer Ehrfurcht und Vorfreude lauschten Sie der Geschichte des Bischofs und freuten sich über ein kleines Geschenk für zu Hause und ein großes Geschenk für die gesamte Gruppe.

Der Dezember war der Monat mit vielen großen Begegnungen. Am 1. Dezember eröffneten wir den lebendigen Adventkalender der Gemeinde. Meine Mitarbeiter und ich freuten uns sehr, Schwester Martina, Familien aus unserem Kindergarten, aber auch aus der Gemeinde begrüßen zu dürfen.

Mit diesem Tag machten sich bei uns aber auch Maria und Josef auf den Weg zur Krippe. Pastor Jakschik war so freundlich und stellte uns als Leihgabe die Krippenfiguren aus St. Peter zur Verfügung. Herr Lescher mit seinem unbezahlbaren Eifer baute uns einen wunderschönen Stall. In unserem langen Flur boten der echte Sandweg, die schönen Figuren und die einzelnen durch vier große Kerzen gekennzeichneten "Adventsstationen" einen tollen Anblick. Jeden Tag kamen Maria und Josef ihrem Ziel etwas näher. Am Montagmorgen gab es immer ein Treffen aller Kinder des Kindergartens an der Krippe, wir erzählten über die Geschichte Jesu oder sangen Lieder der Adventszeit. Für die Kinder und auch für uns war es eine sehr schöne, intensive und auch besinnliche Zeit!

Bevor wir am 18. Dezember dann mit einer Adventsfeier für Eltern und Kinder das Jahr abrundeten, gab es für uns kurz vorher noch ein schönes Ereignis.

Opferfest

Etwas später, als es eigentlich stattfand, feierten wir mit unseren Kindern das Opferfest unserer muslimischen Mitbürger. Etliche Eltern spendeten für ein gemeinsames Frühstück der Kinder und die muslimischen Mütter sorgten für ihre Spezialitäten - einfach köstlich!

Aber an diesem Morgen ging es nicht nur um das gemeinsame Essen. Ich freue mich sehr, dass Schwester Martina bereits im Vorfeld die Zeit fand, sich mit mir und einer türkischen Mutter aus unserem Kindergarten zusammen zu setzen. Wir tauschten uns über die Bibel und den Koran aus, speziell natürlich hier über die Gemeinsamkeit der Geschichte Abrahams, die wir in beiden Büchern finden. Gemeinsam überlegten wir, wie wir an diesem Morgen den Kindern die Geschichte um Abraham näher bringen konnten.

Es war dann ein sehr schönes Erlebnis. Frau Karakas brachte einen Koran mit, Schwester Martina die Bibel, und die Kinder bekamen die Möglichkeit, die unterschiedlichen Bücher zu betrachten. Für viele Kinder neu und ungewohnt war es, eine Person in arabischer Sprache beten zu hören, wohin gegen ein deutsches Gebet ihnen vertrauter ist. Zum Schluss gab es ein Gespräch und einen Austausch über folgende Punkte:

Es war toll, wie sich die Kinder mit Hilfe ihrer eigenen Erlebnisse und einem großen Geschick von Schwester Martina auf diese Fragestellung einlassen konnten und erzählt haben. Wir sind sehr dankbar für diese schönen Stunden!

Nun liegt das Jahr 2009 noch vor uns und viele, schöne Dinge sind bereits wieder in Planung.

Ich wünsche Ihnen im Namen unseres Vorstands und natürlich meiner Mitarbeiter alles erdenklich Gute, freue mich bald wieder berichten zu dürfen und bin gespannt auf viele Begegnungen in der Gemeinde!

Herzliche Grüße von den Zaubersternen
Claudia Kiesler


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