2./3. Januar 2015
Sternsingeraktion

Segen bringen, Segen sein

Plakat Sternsingeraktion 2016

"Die Sternsinger kommen!" heißt es wieder am 2. Januar 2016 in unserer Gemeinde! Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B+16" bringen die Mädchen und Jungen auch dieses Jahr wieder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen bei uns und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 58. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

"Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit!" heißt das Leitwort der 58. Aktion Dreikönigssingen, das aktuelle Beispielland ist Bolivien. Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemein-sam mit den Trägern der Aktion - dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und dem Bund der Deutschen Katholi-schen Jugend (BDKJ) - überall in Deutschland darauf aufmerksam, wie wichtig Respekt im Umgang der Men-schen miteinander ist und wie sehr eben genau der Mangel an Respekt mit Ausgrenzung, Missachtung und Diskriminierung zusammenhängt.

Bei ihrer zurückliegenden Aktion hatten die Mädchen und Jungen zum Jahresbeginn 2015 bundesweit mehr als 45,5 Millionen Euro gesammelt. Die rund 330.000 beteiligten Sternsinger und ihre rund 90.000 Begleitenden in 10.515 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten erzielten damit das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Mit den gesammelten Spenden können die Sternsinger mehr als 1.600 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Durch ihr Engagement werden die kleinen und großen Könige zu einem Segen für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt. Neben dieser gelebten Solidarität tragen die Sternsinger den christlichen Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser der Menschen.

Helfen Sie bitte dabei mit, die Aktion im kommenden Jahr wieder zu einem ähnlich großen Erfolg wie in den letzten Jahren werden zu lassen. Vielen Dank schon jetzt für Ihre Unterstützung!

Bitte beachten Sie, dass die Sternsinger aus terminlichen Gründen dieses Jahr nur am Samstag, 2. Januar 2016, in un-serer Gemeinde unterwegs sind. Natür-lich wird es uns daher nicht möglich sein, genauso viele Häuser zu besuchen, wie wir es in den letzten Jahren bei einer zweitägigen Aktion konnten. Sollten wir Sie am Samstag nicht erreichen, so haben Sie aber die Möglichkeit, den Segen für Ihr Haus oder Ihre Wohnung nach der Messe am 3. Januar in Christus König zu bekommen und auch eine Spende für das Kindermissionswerk abzugeben. Danke für Ihr Verständnis!

Florian Mazur


Das Motto

Segen bringen, Segen sein.
Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit!

Unter diesem Motto ziehen 2016 wieder etwa 330.000 Sternsinger durch die Pfarrgemeinden in ganz Deutschland. Begleitet werden sie von 90.000 ehrenamtlichen Helfern. Dabei möchten die Sternsinger zeigen, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist.

Auch in Bolivien, dem Beispielland der 58. Aktion Dreikönigssingen, machen Jungen und Mädchen diese Erfahrung. Viele Familien ziehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben vom Land in die Städte. Oft schämen sie sich für ihre indigene Herkunft, für ihre Zugehörigkeit zu Volksgruppen, die das Land schon vor der Eroberung des südamerikanischen Kontinents durch die Europäer bewohnt haben. Viele legen ihre traditionelle Kleidung ab, verbergen ihre Muttersprache und passen sich an - und laufen dabei Gefahr, ihre Identität zu verlieren.

Die Materialien zur Sternsingeraktion zeigen, was das für Kinder bedeutet, und wie die Projekte der Sternsinger sie stärken und fördern. Beispielhaft stellen wir das Projekt Palliri in der bolivianischen Großstadt El Alto vor, das die Sternsinger unterstützen. In einem Kindergarten, einem Kinder- und Jugendzentrum und einer Fußballschule stärken die Palliri-Mitarbeiter Kinder und Jugendliche, indem sie mit ihnen Werte wie Selbstvertrauen, Teamgeist und Respekt leben. Denn nur wer sich selbst respektiert, kann auch andere respektieren. Bei Palliri entwickeln sich die Kinder zu selbstbewussten jungen Menschen, die stolz auf ihre Herkunft sind.

Cristóbal und Ronald, die Jungen auf dem Sternsingerplakat, gehen zur Fußballschule des Projektes Palliri. Selbstbewusst lachen die beiden in die Kamera und zeigen, dass Freundschaft und Respekt keine Frage der Herkunft sind.


Flagge Boliviens

Bolivien

Bolivien (spanisch Bolivia, benannt nach Simón Bolívar, Langform Plurinationaler Staat Bolivien) ist ein Binnenstaat in Südamerika, der im Westen an Peru und Chile, im Süden an Argentinien und Paraguay, im Osten und Norden an Brasilien grenzt.

Landschaften

Bolivien wird im Westen von zwei großen und weit auseinander liegenden Ketten der Anden durchzogen, deren Höhe bis über 6500 m reicht (Sajama 6542 m, Illimani 6439 m). Dazwischen liegt das zentrale Hochland, der 3000 bis 4000 m hohe Altiplano. Dieses bis weit in das Nachbarland Peru reichende und im Süden den Nordwesten von Argentinien einschließende Gebiet ist das eigentliche Kernland, in dem rund 60 Prozent aller Bolivianer leben, obwohl es nur etwa ein Drittel der Fläche Boliviens ausmacht. Östlich schließt sich das sogenannte ostbolivianische Bergland an, das sich geologisch deutlich vom Hochgebirge unterscheidet. Zwischen dem Ostabhang der Anden und dem ostbolivianischen Bergland erstrecken sich in den Tälern mit Unterbrechungen Feuchtwälder in einer Höhe zwischen etwa 1200 und 1800 m ü. NN. Hervorzuheben sind diesbezüglich die fruchtbaren Yungas auf dem Gebiet des Departamentos La Paz. Eine ähnliche Landschaft findet sich auch zum Beispiel in der Provinz Chapare im Departamento Cochabamba und im Naturschutzgebiet Tariquía ganz im Süden im Departamento Tarija, auch Yunga Tarijeña genannt.

Der flächenmäßig größte Teil Boliviens sind die Llanos, die sich vom ostbolivianischen Bergland bis an die östliche und südöstliche Grenze zu Brasilien und Paraguay erstrecken. Dieses außerhalb der Großstadt Santa Cruz nur äußerst dünn besiedelte tropisch-heiße Tiefland untergliedert sich in die trockenen Savannen des Gran Chaco im Süden und die tropischen Regenwaldgebiete Amazoniens im Norden.

Inmitten des Altiplano liegen der Salar de Uyuni, der mit einer Fläche von 12.000 km² der weltweit größte Salzsee ist, sowie der Titicacasee, der höchstgelegene kommerziell schiffbare See der Erde. Durch dessen Mitte verläuft die Grenze zum Nachbarland Peru.

Eine Besonderheit sind auch die fruchtbaren Täler in den Ostabhängen der Anden im Süden des Landes auf einer Höhe von 1500 bis 2500 m ü. NN. Im Valle Central de Tarija und bei Camargo (Chuquisaca) wird intensiv Weinanbau betrieben.

Bevölkerung

Etwas über 50% der Bevölkerung gehören den indigenen Völkern (span. indígenas) an, meist Quechua (30,7%) und Aymara (25,2%); gut 30% der Bevölkerung sind Mestizen. Die übrigen Bewohner des Landes sind Weiße, meist Nachkommen der verschiedenen Einwanderungswellen bis nach dem Zweiten Weltkrieg, Nachkommen aus Afrika entführter und versklavter Menschen, vornehmlich aus Angola, und Einwanderer aus Japan und China.

Bolivien
Bolivien

Weitere Informationen

AmtsspracheQuechua, Aimara, Guaraní, Spanisch und 33 weitere indigene Sprachen
HauptstadtSucre
RegierungssitzLa Paz
StaatsformRepublik
RegierungssystemPräsidialsystem
StaatsoberhauptPräsident Evo Morales
Fläche1.098.581 km²
Einwohnerzahl10.631.486 (Juli 2014)
Bevölkerungsdichte10 Einw./km²
BIP pro Einwohner2.700 USD
WährungBoliviano (BOB)
Unabhängigkeit6. August 1825 (von Spanien)
(Quelle: Wikipedia)