Sternsinger-Aktion (2.-4. Januar 2003)

"Dar un hogar" - Kindern ein Zuhause geben

Sternsinger Gruppenfoto

Am 2. Januar war es so weit. Die Sternsingerinnen und Sternsinger von St. Bonifatius trafen sich um 10 Uhr in der Karmelkirche zu einem Wortgottesdienst. Aus allen Stadtteilen Duisburgs waren die "königlichen Hoheiten" und ihre Begleiter angereist. "Kindern ein Zuhause geben" war das Motto der diesjährigen Sternsinger-Aktion.

Nach dem Gottesdienst waren wir zur Oberbürgermeisterin ins Rathaus eingeladen. Bei strömendem Regen wurde auf der Rathaustreppe ein Gruppenfoto gemacht.

Nach dem Empfang teilten sich unsere Gruppen. Die Sternsinger von Christ-König beendeten für diesen Tag ihre Aktion und gingen in den folgenden zwei Tagen von Haus zu Haus. Die Sternsinger von St. Bonifatius und St. Peter trafen sich erst einmal zum Mittagessen bei Familie Holl. Anschließend ging es zwei bzw. drei Tage durch die Gemeinde. Am 2. Tag trafen sich die Sternsinger von Peter und Bonifatius zum Mittagessen in St. Peter, wo Frau Süß und Frau Issels für unser leibliches Wohl sorgten. Auch die Sternsinger von Christ-König wurden durch Nicole Wagemeyer, Birgit van Harten und Dorothee Lipinski sehr verwöhnt.

Sternsinger Plakat

Beeindruckt hat mich, dass so viele Kinder und Jugendliche unserer Gemeinde sich auf den Weg machten. Trotz Regen und Wind waren sie tagelang unterwegs. Auch fanden sich so viele Begleiter, dass viele Familien und Alleinstehende besucht werden konnten.

Erstmals gingen die Sternsinger von St. Peter auch in einige türkische Geschäfte an der Wanheimer Straße und der Liebfrauenstraße. Die Offenheit für unsere Sternsinger-Aktion, die Bereitschaft, dies sich erklären zu lassen, war sehr groß. In einer Änderungsschneiderei fragte der Inhaber die Sternsinger, ob sie auch wüssten, woher die Könige kamen. Als dies verneint wurde, sagte er: "Aus Persien, und ich komme auch aus Persien". Dann sagte er den Kindern, dass sie ihren Eltern und allen sagen sollten, dass wir alle mehr aus unserem Glauben leben sollten. "Nicht die Fanatiker bei euch und bei uns sind die Mehrheit. Die meisten sind offen und versuchen einander zu verstehen und aufeinander zu hören. Lasst uns hier weitermachen, vor allem hier in Hochfeld. Wenn jemand aus dem Glauben lebt, dann ist das spürbar für andere und kann viel verändern." Ist das nicht auch noch eine "frohe Botschaft" der Sternsinger?

Vielleicht sind Sie jetzt neugierig geworden, wer denn alles auf den Beinen war und welches Spendenergebnis gesammelt wurde. Diese Neugierde kann ich befriedigen. Acht Gruppen mit 31 Sternsingern und 13 Begleitern sammelten 5.076,76 €.

Wer von Ihnen, liebe Leser, - Kinder, Jugendliche, Erwachsene - nun denkt, "beim nächsten Mal möchte ich mitmachen", der/die kann sich schon jetzt bei mir melden. Ich notiere mir die Namen und werde im Herbst zu einem ersten Vorbereitungstreffen einladen. Vielleicht habt ihr auch noch Ideen, wie was besser oder anders gemacht werden könnte. Für jede Rückmeldung bin ich dankbar. Also, bis zum Wiederhören und Wiedersehen.

Sr. Martina Paul