15.-28. August 2011
Kinderfreizeit in Schleiden-Ettelscheid
Raffael |
Die Kinderfreizeit 2011 war SPITZE, denn es gab viele tolle Spiele wie zum Bei-Spiel (das ist kein Spiel, das "Beispiel"): Eine Gruppe von 5 Kindern darf nur mit insgesamt 2 Händen, 3 Füßen und 4 Unterarmen den Boden berühren. Oder Fußball, aber auch Volleyball. Die Olympiade war auch sehr schön.
"Hereinspaziert!" Denn wir haben einen Zirkus gemacht. Mit Akrobaten, Clowns und dem verschlafenen Betreuerteam der Kinderfreizeit (das war ein lustiger Sketch).
Wir hatten viel Spaß mit den Teamern: Ali, Heike, Jan, Lukas, Vanessa, Laura, Diane, Michelle, Dane, Daniel, Silvana ... und der Teamerin in spe 2026: Elisa (6 Monate alte Tochter von Daniel und Silvana).
Raffael Kleinwegen (9 Jahre)
Marvin |
Aller guten Dinge sind 3! Es stimmt, denn nach 3 erstklassigen, spannenden, fröhlichen und toporganisierten Ferienfreizeiten können wir das nur bekräftigen. Marvin ist nun 3 Jahre hintereinander in Ettelscheid gewesen und jedes Mal war er wieder begeistert.
Beim ersten Mal waren wir skeptisch, weil Marvin eher ein Einzelgänger ist und kein anderes Kind kannte. Wir waren durch das Vortreffen aber sicher, dass er in besten Händen war und, wenn überhaupt, mit diesen Betreuern das erste Mal allein von Zuhause weg durchhalten würde.
Aber es kam ganz anders: wir hörten nichts mehr von ihm und als er wieder kam, war er so Feuer und Flamme, dass er sich sofort für das nächste Mal anmelden wollte. Heimweh kam gar nicht erst auf und Langeweile erst recht nicht.
Aus Elternsicht kann ich nur sagen, dass man sich keine bessere Vor- und Nachbereitung wünschen kann, es bleibt keine Frage offen, alle Betreuer sind engagiert, herzlich und haben viel Phantasie und noch mehr gute Laune. Von Kofferliste bis Foto-CD ist das für uns immer ein Rundum-Sorglos-Paket gewesen und das Wichtigste ist, dass wir jederzeit sicher sein konnten, dass das Betreuer-Team die Kinder so schätzt und umsorgt, wie man es als Eltern auch tut, nur noch besser! Denn in Ettelscheid wird nicht nur Freizeit großgeschrieben, sondern wunderbarerweise helfen die Kinder dort auch beim Putzen!
Dane mit Kindern |
Die gute Mischung von Bewährtem (Wäschesack färben, Kinderdisco, Mottolieder, Radtour zu Bauer Hörnchen, Schwimmbad- und Dorfbesuche) und Neuem (neue Gesichter im Betreuerteam, jedes Mal ein neues Motto, Thementage, von den Kindern selbst gestaltetes Abendunterhaltungsprogramm, gemalte Porträts) ist einmalig gut!
Auch als Elternteil ist man da nicht außen vor, sondern kann sich ein Bild machen und sogar während der Freizeit auf den Internetseiten informieren und aktuelle Fotos sehen. Das beruhigt die Nerven ungemein ;-)
Kurzum: die Christ-König-Freizeit mit Dane und seinem Team nach Ettelscheid ist etwas ganz besonderes, bei dem der Funke einfach überspringt und alles passt.
Deshalb herzlichen Dank an das "irre" Betreuerteam, das so viel Herzblut in die Freizeit steckt. Wer sagt, dass Verstand (perfekte Organisation) und Gefühl (für die Kinder und die richtigen Unternehmungen) sich ausschließen, kennt Euch nicht!
Liebe Grüße von Marvin und Milena und dem Rest der Familie Pushilal
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Sonntag, 30. Oktober 2011
63 Tage liegt die Freizeit 2011 nun schon hinter uns und die Planungen für die Freizeit 2012, die übrigens in exakt 273 Tagen startet, sind bereits in vollem Gange. Genau der richtige Zeitpunkt für einen kleinen Rückblick.
Wer hin und wieder einen Blick auf unsere Homepage geworfen hat, konnte mit- oder genauer gesagt nachverfolgen, was wir so alles erlebt haben in Ettelscheid. Wer das nicht getan hat, nun, für diejenigen sitze ich jetzt hier am Rechner und schreibe eine kleine Zusammenfassung.
31 Kinder zwischen 6 und 11 Jahren (zwei Kinder feierten auf der Freizeit ihren 7. Geburtstag), elf Betreuer und drei Betreuerkinder, von denen zwei erst nach der Freizeit eingeschult wurden, und Elisa, die jüngste, die erst im Februar dieses Jahres das Licht der Welt erblickte, machten sich am 15. August auf den Weg nach Ettelscheid.
Ettelscheid ist ein kleines Dorf in der Eifel, das Teil der Stadt Schleiden ist, die zum Kreis Euskirchen gehört. Hier wohnen wir in einem schönen kleinen Fachwerkhaus, welches den Pfadfindern gehört. Die Kinder teilen sich nach der Ankunft in vier Zimmergruppen zu je ca. acht Kindern auf. Dann werden die Zimmer bezogen.
Gleich nach dem Mittagessen machen wir uns mit dem Haus und der näheren Umgebung und natürlich mit ein paar grundsätzlichen Regeln vertraut, ohne die ein harmonisches Zusammenleben mit einer solch großen Gruppe nicht funktionieren kann.
Aus dem vielseitigen Programm, welches mein Team und ich für die Kinder vorbereitet haben, möchte ich nur zwei Beispiele nennen. Zu umfangreich würde dieser Blickpunkt werden, wenn ich dies ausführlicher machen wollte.
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Markt der Möglichkeiten
Unser Programm ist stets so angelegt, dass die Kinder maßgeblich an der Gestaltung und den Inhalten beteiligt sind. So zum Beispiel beim Markt der Möglichkeiten. Wie der Name schon sagt: Alles ist möglich oder wird zumindest versucht möglich zu machen. Den Vormittag über haben die Kinder Zeit sich auszudenken, wie ein solcher Markt aussehen könnte. Haben sie eine Idee oder aber auch nur eine ungefähre Vorstellung, sind wir Teamer gefragt. Die Kinder erläutern uns ihre Ideen und wir überlegen gemeinsam, wie diese Ideen umzusetzen sind, oder wie sie verändert werden müssen, damit sie umsetzbar sind. Nach der Mittagspause sind dann alle "Stände" fertig, so dass wir den Rest des Tages, wie auf einem orientalischen Markt, herumlaufen und eine Vielzahl an Angeboten wahrnehmen können.
Zustande kamen in diesem Jahr ein Wellnessbereich (hier wurde massiert und Haare gestylt), an einem anderen Stand konnte man sich tätowieren lassen, man konnte sich einem ausgiebigen Geschmackstest unterziehen, kegeln, Dosen werfen, sich schminken lassen oder Werwolf, ein spannendes Gruppenspiel, spielen. Kurzum, es entstand ein umfangreiches Angebot, welches vollständig dem Ideenreichtum der Kinder entsprang.
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Blinklichtralley
Für mich das absolute Highlight einer jeden Kinderfreizeit ist die Blinklichtralley. Früher, als ich noch mit Pater Marcellus auf Kinderfreizeit gefahren bin, machten wir eine Nachtwanderung, bei der wir Kinder von eigens hierfür angereisten pubertierenden Jugendlichen erschreckt wurden. Das war nur was für Mutige, zu denen ich nicht gerade gehörte. Viele Kinder sind alles andere als mutig. Diesen Kindern Mut zu machen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und ihnen zu helfen ihre Angst zu überwinden ist Ziel der Blinklichtralley.
Stadtkinder kennen oft wirkliche Dunkelheit nicht, wissen nicht, wie schwarz die Nacht ist, wenn keine Straßenlaterne den Sternenhimmel verblassen lässt. Für sie ist es Herausforderung genug OHNE Erwachsene durch einen dunklen Wald zu laufen.
Wir gewöhnen die Kinder zu Beginn der Freizeit mit einem Abendspaziergang in die Dämmerung hinein an die Dunkelheit, wenige Tage später folgt eine gemeinsame Nachtwanderung. Erst zum Ende der Freizeit dürfen sie dann allein, zu zweit oder zu dritt eine Strecke gehen, die ihnen größtenteils bekannt und ca. 30 Minuten lang ist.
Anhand von kleinen Knicklichtern, die zwar wenig Licht, aber viel Orientierung geben, und blinkenden Baustellenlampen, die an möglichen Abzweigungen deutlich den richtigen Weg weisen, finden die Kinder sicher ihren Weg. Am Ende des Weges angekommen, sind sie alle gewachsen an der Erfahrung, die Angst überwunden und den Weg geschafft zu haben.
Und wir haben noch viel mehr zu bieten: Stratego, Mottotag, Projekte (Lagerzeitung, Radtour mit Übernachtung auf Bauer Hörnchens Wiese, Irres Malen und Al Dente, ein kulinarisches Projekt), Betreuersuchspiel, Olympiade, Chaosspiel, Actionspiele auf dem Bolzplatz, Besuch im Dörfli, im Freibad und auf der Sommerrodelbahn und, und, und ...
Schauen Sie doch einfach mal auf unsere Homepage. Dort warten zahlreiche Fotos und Informationen auf Sie. Eine kleine Auswahl an Fotos haben wir auch im Vorraum der Kirche für Sie zusammengestellt.
Ettelscheid 2012
Habe ich es geschafft, Sie ein klein wenig neugierig zu machen? Denken Sie darüber nach ihr Kind, Enkelkind, Nichte, Neffe etc. im nächsten Jahr (29. Juli - 11. August) auch zwei erlebnisreiche Wochen erleben zu lassen? Dann lade ich Sie ein. Lernen sie mich und mein Team kennen. Sprechen Sie mit Kindern, die dieses Jahr mit dabei waren, und mit deren Eltern. Sehen Sie sich unseren Film an, entstanden aus über 400 Fotos der diesjährigen Kinderfreizeit. Fragen Sie uns Löcher in den Bauch.
Wann? Am 2. Adventssonntag, 4. Dezember, gleich nach dem Gottesdienst ab 12 Uhr, laden wir Sie herzlich ein, uns und unser Freizeitprogramm im Pfarrsaal kennen zu lernen. Gute Laune und viele Informationen erwarten Sie.
Mein Team und ich freuen uns auf Ihr Kommen.
Ihr ;-D ane Kleinwegen
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