21.-25. Oktober 2013
Sozialzentrum St. Peter

Firmungs-Sozialpraktikum im CaKaDu

Eileen Knoßalla (hinten rechts) mit den Kindern vom CaKaDu bei Tiger & Turtle
Eileen Knoßalla (hinten rechts) mit den Kindern vom CaKaDu bei Tiger & Turtle

Für meine Firmvorbereitung musste ich in der Woche vom 21.-25. Oktober ein Sozialpraktikum absolvieren. Aus einer Liste konnte ich mir aussuchen, wohin ich gehe, da fiel mir der "CaKaDu" auf. Da ich Kinder gerne mag, war dies genau das Richtige für mich.

Also stand ich Montagmorgen um 9 Uhr auf und ging anschließend zum CaKaDu, der in der ehemaligen St.-Peter-Kirche liegt. Dort angekommen, traf ich Schwester Martina, die mir ihre Kollegen Lilly, Rita und Edgar vorstellte. Edgar konnte jedoch diese Woche aufgrund einer Erkrankung nicht dabei sein. Wir stellten uns gegenseitig vor und dann zeigten sie mir alles. Um 11 Uhr kamen dann auch schon die ersten Kinder. Alle gingen erst mal Hände waschen und die Jacken aufhängen und schon ging's los mit Spielen. Die Freizeitgruppe bestand aus 17 Kindern, die aus vielen verschiedenen Ländern kamen: Kongo, Algerien, Deutschland, Italien und Russland. Außerdem gab es eine andere Praktikantin, die aus Russland kommt und hier versucht, ihr Deutsch aufzubessern. Rita und Lilly sprachen auch mal andere Sprachen mit den Kindern, wobei sie aber meistens Deutsch sprachen. Am Anfang war es schwer für mich, Kontakt zu diesen Kindern aufzunehmen, aber am Ende ging es.

Brot und Milch wurden auf einem Extratisch immer bereitgestellt, an dem sich jeder bedienen konnte, wenn er Hunger hatte. Mit mir war auch Nico da; er ist schon als kleines Kind dort gewesen, aber dieses Mal als Praktikant. Nach dem Spielen sind wir erst mal an die frische Luft gegangen, zum Böninger Park, wo sich die Kinder austoben konnten. Wir hatten auch viele verschiedene Spielsachen dabei. Dann haben sich fünf Kinder, Rita und ich auf dem Weg zurück zum CaKaDu gemacht, um zu kochen. Jeden Tag kamen andere Kinder dran. Dies ist sehr spannend für die Kinder, da nicht jeder zu Hause beim Kochen zugucken oder sogar helfen kann. Wir deckten alle zusammen den Tisch und dann kamen auch schon die anderen. Als alle am Tisch saßen, verteilten Rita und Lilly das Essen (Spaghetti). Bevor wir zusammen anfingen zu essen, beteten wir, auch auf anderen Sprachen. Beim Aufräumen halfen alle mit. Als alle fertig waren, setzten wir uns in einen Kreis und machten eine Feedback-Runde. Damit war der erste aufregende Tag schon um.

Am Dienstag haben wir einen kleinen Sportwettkampf mit verschiedenen Spielen gemacht.

Am Mittwoch haben wir einen Wellness-Tag gemacht. Ich war von der Idee gleich fasziniert und die meisten Mädchen auch. Hierbei wurden die Nägel lackiert, Make-up und Masken aufgelegt und am Ende wurde man noch massiert. Dies haben sie alle mit Spielgeld bezahlt. Für die Jungen und die Mädchen, die nicht geschminkt werden wollten, gab es eine Legobaustelle auf dem Teppich.

Wie jede Ferienwoche wurde auch diesmal ein Ausflug gemacht. Diesmal ging es am Donnerstag zu "Tiger & Turtle". Dies ist eine Achterbahn, die aus Treppen besteht, so kann man darauf laufen. Die Kinder waren total begeistert und sind sofort darauf gegangen. Die, die erst ein wenig Angst hatten, motivierten wir und halfen ihnen. Am Ende war jeder mindestens einmal oben. Zurück am CaKaDu waren alle erschöpft, hatten aber ein riesiges Lächeln im Gesicht und erzählten aufgeregt ihren Eltern, wie mutig sie waren.

Dann war es auch schon ganz schnell Freitag und somit mein letzter Tag. Wir haben erst etwas gemalt und dann sind wir raus auf den Platz vor der Kirche. Dort haben wir dann "Plumpsack", "Fischer, Fischer wie tief ist das Wasser" usw. gespielt. Die Spielsachen standen auch wieder zur Verfügung. Nach dem Essen haben wir uns Fotos der letzten Tage angesehen. Dabei haben wir alle gelacht. Die Kinder gaben mir alle ein gemaltes Bild und verabschiedeten mich. Nachdem ich alle umarmt und Süßigkeiten verteilt hatte, machte ich mich, doch ein wenig traurig, auf den Heimweg.

Am nächsten Dienstag habe ich sie noch einmal mit einer Freundin besucht. Sie waren alle glücklich, mich wiederzusehen, und wir hatten alle noch einmal viel Spaß.

Es war schön zu sehen, wie die Kinder zusammen gearbeitet haben. Man hat richtig gesehen, wie die Kinder zu einer Gruppe zusammen gewachsen sind. Jeder wurde respektiert und jedem wurde geholfen. Auch die Betreuer waren sehr offen und freundlich und haben mich sehr gut aufgenommen! Man hat gesehen, dass jeder sehr viel Spaß hatte.

Eileen Knoßalla