12.-25. Juli 2014
Kinderfreizeit

Eine außerirdische Freizeit


Gruppenfoto

An Bord unseres Raumschiffs befanden sich 37 Kinder und 10 Teamer. Also beinahe doppelt so viele Kinder wie noch im Vorjahr. Das war schon eine Herausforderung, die wir aber, wenn man die Kinder fragt, bestens gemeistert haben. Und das trotz einiger Unannehmlichkeiten wie Durchfall, Erbrechen, Halsschmerzen, Heimweh (das Weltall ist groß und die Entfernung von zu Hause umso größer, das hatten wir vorher leider nicht bedacht) und Teamerausfall durch Krankheit und berufliche Verpflichtungen…

Dennoch: 37 Kinder hatten eine Menge Spaß und auch das Wetter hat - entgegen aller Prognosen - weitestgehend gut mitgespielt.

So konnten wir wie jedes Jahr das ein oder andere Mal draußen schlafen, mit dem Fahrrad zu Bauer Hörnchen fahren, der uns jedes Jahr überaus freundlich aufnimmt, und auch ins Freibad konnten wir zweimal. Auf einer großen Leinwand haben wir sogar das WM-Endspiel verfolgen können, was in einer großen Gruppe deutlich mehr Spaß macht als im Wohnzimmer daheim. Ein Kind erfreute sich besonders daran, dass es jubeln und schreien durfte, was es zu Hause mit Rücksicht auf Nachbarn nie darf.

Betreuersuchspiel

Galaktisch gelungen ist das Betreuersuchspiel. Einige Betreuer integrieren sich hierbei ins Stadtbild. Die Kinder haben nun die Aufgabe, die Betreuer ausfindig zu machen, zu identifizieren und zu notieren, wen sie wo gesehen haben.

Ich habe mir eigens für diese Aktion meine langen Haare schneiden lassen, meinen Hut abgelegt und (als militanter Nichtraucher, was die Kinder alle wussten) Zigarillos geraucht. Außerdem hat mein Arbeitgeber (eine Einrichtung für schwerst-mehrfachbehinderte Menschen) seit etwa einem Jahr eine Außenwohngruppe in Schleiden, in die ein früher von mir betreuter junger Mann gezogen ist. Diesen habe ich kurzerhand zu einem Spaziergang eingeladen und meine Tarnung war perfekt. Es war sehr amüsant, die Diskussionen der Kinder darüber mit anzuhören, ob ich ich bin oder ein Doppelgänger. Auch Berti, mit dem ich unterwegs war, hatte mächtig viel Spaß an der Aktion.

Vanessa Stauf & Steffi Melisch
Vanessa Stauf & Steffi Melisch

Ein anderes in der Gemeinde wohlbekanntes Gesicht versteckt sich hier rechts in der Verkleidung einer außerirdischen Statue. Na, erkennen Sie sie? Steffi Melisch hat sich kurzfristig unserem Team angeschlossen und ihre Entscheidung nicht bereut. Auch 2015 will sie wieder mit von der Partie sein, was mich sehr freut (nicht zuletzt wegen der professionellen musikalischen Unterstützung).

Es war eine tolle Freizeit mit ganz vielen, tollen und individuellen Kindern. Es soll sogar Kinder gegeben haben, die unmittelbar nach der Heimkehr geweint haben, weil sie lieber wieder zurück nach Ettelscheid wollten. Können wir ein ehrlicheres und positiveres Feedback kriegen?

Die Kinderfreizeit ist und bleibt eine tolle Geschichte. Ein Erlebnis für alle Beteiligten, das man so schnell nicht vergisst und von dem man noch lange redet. Und wir Teamer werden uns gleich nach unserem Nachtreffen am 21. September um 16 Uhr, zu dem ich auch alle Interessierten herzlich einladen möchte, wieder zusammensetzen und mit der Planung für die Kinderfreizeit 2015 beginnen, zu der sich die Kinder voraussichtlich ab dem 1. November auf unserer Homepage anmelden können. Um den definitiven Anmeldetermin nicht zu verpassen abonniert doch einfach formlos unseren Newsletter unter .

Ich freue mich aufs Nachtreffen und auf die Freizeit 2015 und natürlich auf die Vorbereitungen hierfür. Denn wie immer ist NACH der Freizeit VOR der Freizeit. In diesem Sinne…

Euer ;-D ane & Team



Dieses Team betreute die Kinder:
Hinten: Vanessa Stauf, Steffi Melisch, Mareike Quessel, Silvana Allendes Cifuentes.
Mitte: Eva Wiemann, Katrin (aus Ettelscheid), Jan van der Heyden, Daniel Goldner.
Vorne: "Dane" Daniel Kleinwegen.
Nicht im Bild: Uli Frantzen, Jenni Haustein.