Sr. Martina Paul, msc - Gemeindereferentin

Sr. Martina Paul
Sr. Martina Paul

Seit dem 1. März 2001 bin ich Gemeindereferentin in Duisburg-Hochfeld. Hinter der Filialkirche St. Peter leben wir Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu nun zu viert: Sr. Leoni, Sr. Helmtrude, Sr. Agnes und ich.

Geboren bin ich im Hochsauerlandkreis Meschede, in Eversberg. Die letzten 18 Jahre habe ich jedoch schon Duisburg kennen und schätzen gelernt. In Duisburg-Walsum in St. Josef begann ich die pastorale Ausbildung des Bistums Münster. Der Grund, meinen Beruf als Sozialpädagogin zu wechseln, war die Umbruchzeit in der Kirche. In einer Zeit, wo viele Menschen aus der Kirche gehen, hier nicht mehr ihren Ort finden, wollte ich mich dieser Herausforderung, Kirche zu bilden und zu gestalten, bewusst stellen.

Sich bewusst Herausforderungen zu stellen, führte mich im Sommer 2000 dann nach Namibia. Als Mitglied einer internationalen Ordensgemeinschaft hatte ich die Möglichkeit, ein halbes Jahr meine Mitschwestern in Namibia zu begleiten. Wie einfach Menschen leben können und müssen, hat mich sehr berührt.

Wenn Sie Interesse haben, mehr über diese Zeit zu erfahren, könnte ich einen Nachmittag oder Abend von Namibia erzählen - geben Sie doch eine Rückmeldung dazu.

Namibia war dann auch der erste Schritt zu einer grundlegenden Veränderung, die mich dann nach Hochfeld führte. Und nach den vergangenen Monaten kann ich nur sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Überall erlebe ich eine große Offenheit und herzliche Begegnungen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wie sich meine pastorale Arbeit gestaltet, wird die Zeit zeigen. Einige Schwerpunkte haben Pfarrer Jakschik und ich schon erarbeitet:

So werde ich in unserer Großgemeinde für die Vorbereitung zur Erstkommunion zuständig sein.
Auch die Begleitung und religionspädagogische Arbeit der drei Kindergärten habe ich schon begonnen.
Im Wechsel mit Pfr. Jakschik feiere ich die Schulgottesdienste der drei Grundschulen und der Hauptschule.
Darüber hinaus werde ich auch hin und wieder als Referentin in unterschiedlichen Kreisen tätig sein und einige Gruppen begleiten.

Bei all diesen Festlegungen ist es natürlich nötig, Zeit für persönliche Begleitung und Gespräche zu haben. Gemeinde sein bedeutet für mich, dass wir Gemeinde gemeinsam aufbauen. Denn jeder von uns ist Gemeinde, Kirche.

Ein Sprichwort aus dem afrikanischen Kontinent sagt: Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.

Auf diesen gemeinsamen Weg mit Ihnen freue ich mich.

Sr. Martina, im Juli 2001