Konzertplakat

Gospelkonzert mit In-Time Voices (16. März 2003)

Bach führte beide Chöre zusammen

(RP) Ein wahrlich imposantes Bild: rund 50 Sängerinnen und Sänger stehen dicht an dicht im Altarraum der Maria-Himmelfahrt-Kirche in Hüttenheim. Hier haben sich zwei Chöre gesucht und gefunden. Schon vor drei Jahren ging ein erster gemeinsamer Auftritt der Chöre "In-Time Voices" und "Menschen, die glauben" über die Bühne. Wobei hier die Formulierung "über den Altar" wohl näher läge, fand doch auch die Darbietung eines gemeinsam einstudierten Bach-Musicals in der Neudorfer Kirche St. Ludger statt.

In-Time Voices und Menschen die glauben Aus diesem ersten Kontakt entstand die Einsicht, dass neben Bach auch noch viele andere gemeinsame Nenner das Chorrepertoire der musikalischen Formationen aus Hüttenheim und Hochfeld schmücken. "Wir haben schnell gemerkt, dass wir eine ähnliche Auffassung von guter Chormusik haben", erzählt Stefanie Melisch, die die Hochfelder "In-Time Voices" als Chorleiterin betreut. Das Resultat der gemeinsamen Überlegungen konnte am Wochenende in der Hüttenheimer Gemeinde bestaunt werden.

Ein stattliches Repertoire von 34 Gospelstücken führten die beiden Chöre gemeinsam auf. Darunter befanden sich viele bekannte Stücke, die die rund 250 Besucher zum Mitsingen anregten. Animiert wurden sie dabei durch auf der Bühne sich in Gospeitradition munter bewegende Sänger. Die Freude an der Musik war vielen Chormitgliedern sichtbar anzumerken. Der Funke zum Publikum sprang bei bekannten Gospelnummern wie "Oh happy day" oder "He's got the whole world" schnell über.

"Alles hat seine Zeit" war titelgebendes Motto eines rund zweistündigen Gospelnachmittages in Hüttenheim. Der von beiden Chören als Gospel interpretierte Song wurde geschrieben von Bach. Und hier schließt sich der Kreis. Denn mit Bach hatte ja vor drei Jahren schon alles begonnen.

Sebastian Peters

Rheinische Post (aus: Rheinische Post / Duisburger Stadtpost vom 18. März 2003)


Anmerkung des Webmasters
Der Titelsong "Alles hat seine Zeit" stammt natürlich nicht von Bach, sondern aus besagtem Bach-Musical von Hans-Jürgen Netz (Text) und Holger Clausen (Musik).