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Himmel und Erde
Papstrücktritt: Was zählt im Leben?

VON: CHRISTOF BECKMANN / RADIO VATIKAN



Papst Benedikt zieht sich in ein Kloster zurück, im März wird gewählt und zu Ostern gibt es einen neuen Papst. Als die ersten Meldungen dazu kamen, hielten das viele für einen Karnevalsscherz – andere waren völlig schockiert. Und doch gab es für die Entscheidung viel Respekt …

INFO: Papst Benedikt XVI. hat im Rahmen eines Kardinalkonsistoriums im Vatikan am Montag, 11. Februar, seinen Amtsverzicht zum 28. Februar erklärt. Danach will er sich zum Gebet ins Kloster „Mater Ecclesiae“ zurückziehen. Das von seinem Vorgänger Johannes Paul II. (1978-2005) war in einem umgebauten Gärtnerhaus der Vatikanischen Gärten für Klausurschwestern, die strengste Form katholischer Frauenorden, errichtet worden. 1994 wurde es als „Zentrum der Stille, der Buße und des Gebetes“ eingeweiht. Seitdem wechselten sich alle fünf Jahre bis zu acht Nonnen unterschiedlicher Nationalität und Orden ab - Klarissen, Benediktinerinnen, zuletzt Salesianerinnen.

Nach dem letzten Tag im Amt tritt die Sedisvakanz ein. Innerhalb von 15-20 Tagen wird der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Angelo Sodano, die Kardinäle für die Wahl des neuen Papstes zum Konklave in Rom einberufen. Es gilt als sicher, dass bis zum Osterfest der Nachfolger feststeht. Der Amtsverzicht Benedikts ist ein fast einmaliger Akt in der Geschichte: Nach frühen Päpsten, die in Gefangenschaft gerieten und von ihrem Amt zurücktraten, war Coelestin V. 1294 der letzte, der diese Entscheidung fällte. Damit eröffnet der Papst jetzt eine neue Dimension für Wahl und Amtsausübung seiner Nachfolger.

Zu den aktuellen Entwicklungen: www.vatican.va;
die Erklärung zum Amtsverzicht: Declaratio (11. Februar 2013) (Video),
Ansprache bei der Audienz am Aschermittwoch in Deutsch:
http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/audiences/2013/documents/hf_ben-xvi_aud_20130213_ge.html.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
he02175.wma



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