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Himmel und Erde
Felix Genn: In der Spur des Glaubens

VON: CHRISTOF BECKMANN


Vor zwei Tagen, am Freitag, 20. März, wurde Bischof Dr. Felix Genn feierlich aus dem Bistum Essen verabschiedet. Der designierte Bischof von Münster wird am 29. März durch den Metropoliten der Kölner Kirchenprovinz, zu der Münster gehört, Kardinal Joachim Meisner, in sein neues Amt eingeführt. Und Bischof Felix hat „ein positives Grundgefühl“ ….

INFO: Mit einem Gottesdienst im Essener Dom und einem Festakt ist am Freitag Ruhrbischof Felix Genn verabschiedet worden. Der 59-Jährige übernimmt kommende Woche das Amt des Bischofs von Münster. In seiner Predigt forderte er die Christen auf, Religion als „öffentliche Sache“ zu verstehen. Die Kirche solle sich mit ihrer Botschaft von Gott und der Würde des Menschen in drängende Gesellschaftsdebatten einbringen: „Gott ist der einzige Herr, nicht Konsum, nicht Gewalt, nicht die Behauptung des eigenen Ego.“ Im Dom und in der Essener Philharmonie nahmen rund 400 Vertreter aus Politik, Kirchen, Kultur und Wirtschaft an den Feierlichkeiten teil. Genn stand rund sechs Jahre an der Spitze der Diözese Essen. Er führte eine bundesweit beachtete Bistumsreform mit Gemeindefusionen, Kirchenschließungen und Personalabbau durch. Als Bischof von Münster wird Genn die nach Mitgliederzahlen drittgrößte deutsche Diözese leiten. Er folgt in dem Amt Reinhard Lettmann, der vor einem Jahr nach 28-jähriger Amtszeit altersbedingt ausschied. Joachim Kardinal Meisner, Metropolit der Kölner Kirchenprovinz, wird Genn am 29. März im Münsteraner Dom in die neue Aufgabe einführen.

Dr. Felix Genn, am 6. März 1950 im rheinland-pfälzischen Burgbrohl geboren, wuchs in Wassenach auf und studierte nach seinem Abitur am Kurfürst-Salentin-Gymnasium in Andernach von 1969 bis 1974 Theologie und Philosophie in Trier und Regensburg. Am 11. Juli 1976 im Trierer Dom zum Priester geweiht, sammelte Genn erste Erfahrungen in der Seelsorge als Kaplan in Bad Kreuznach. 1978 folgte die Berufung zum Subregens, 1985 zum Spiritual des Bischöflichen Priesterseminars in Trier. Im gleichen Jahr promovierte er zum Thema: „Trinität und Amt bei Augustinus“. 1994 wurde er Ständiger Lehrbeauftragter für Christliche Spiritualität an der Theologischen Fakultät Trier. Außerdem übertrug ihm Bischof Hermann Josef Spital die Leitung der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996. Von 1997 bis 1999 war Genn Regens am Studienhaus Sankt Lambert, wo sich „Spätberufene“ ohne Abitur auf den Priesterberuf vorbereiten. Am 16. April 1999 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Uzali und Weihbischof für das Bistum Trier. Die Bischofsweihe empfing Genn am 30. Mai 1999 im Dom zu Trier. In der ältesten Diözese Deutschlands war er als Bischofsvikar für das Saarland zuständig, in der Deutschen Bischofskonferenz ist er Mitglied der Jugendkommission und der Kommission für Geistliche Berufe. Am 6. Juli 2003 wurde er nach Kardinal Franz Hengsbach und Dr. Hubert Luthe als dritter Ruhrbischof des 1958 gegründeten Bistums Essen in sein Amt eingeführt. Seit 2008 ist er Vorsitzender des Bischöflichen Hilfswerks ADVENIAT mit Sitz in Essen. Am 19. Dezember wurde Felix Genn von Papst Benedikt XVI. zum neuen Bischof von Münster ernannt.

Mehr Infos: http://www.bistum-essen.de/genn/.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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