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Himmel und Erde
Glaubenscamp am Altenberger Dom

VON: CHRISTOF BECKMANN



Mehr als 250 Jugendliche aus dem Erzbistum Köln werden vom 3. bis 6. Juli zum Glaubenscamp „Santo Campo“ rund um den Altenberger Dom erwartet. In Anlehnung an den Weltjugendtag 2005 in Köln sollen sie dort eine lebendige christliche Gemeinschaft voll Spiritualität und Begegnung erleben. Auf dem Programm stehen mehr als 40 Veranstaltungen, darunter Workshops und Partys sowie Gebete und Gottesdienste.

INFO: Mehr als 250 Jugendliche aus dem Erzbistum Köln werden vom 3. bis 6. Juli zum Glaubenscamp „Santo Campo“ rund um den Altenberger Dom erwartet. Initiator des Camps in Altenberg ist der Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mike Kolb, der mit diesem Angebot an das erfolgreiche WJT-Camp des letzten Sommers anknüpft. Zentrale Bedeutung haben dabei die klassischen Gebetszeiten Laudes, Sext, Vesper und Komplet morgens, mittags, abends sowie zur Nacht. Sie umrahmen das unterhaltende Angebot. Ein Höhepunkt soll das Taizégebet mit meditativen Texten und Gesängen am Samstagabend sein. Darüber hinaus sind Domführungen, Lesungen, Einführungen in die Geschichte des Mönchstums sowie Workshops etwa zu den Themen Gregorianik, Bierbrauen und Kochen nach mittelalterlichen Rezepten geplant. Generalthema sind die 750-jährige Geschichte des Altenberger Doms sowie das Mönchstum allgemein. Was die Teilenehmer erfahren und gelernt haben, können sie auch am Abschlusstag des Glaubens-Camps - dem Sonntag - präsentieren. Denn da gibt es einen Jahrmarkt, offen für jedermann. Die Teilnehmer können in den Räumen der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg übernachten oder auf Wunsch in mitgebrachten Zelten.
Noch gibt es freie Plätze. Die Kosten von 45 Euro beinhalten Vollverpflegung und Übernachtung im eigenen Zelt. Anmeldung ist möglich beim Erzbistum Köln, Abteilung Jugendseelsorge, Doro Arbogast, Telefon 02 21/16 42-13 18 oder auf der Internetseite www.camp-altenberg.de.

750 Jahre Altenberger Dom

Das Glaubenscamp ist Teil der im März gestarteten Feiern zum 750-Jahr-Jubiläum des Altenberger Doms. Insgesamt sind rund 80 Konzerte, katholische und evangelische Gottesdienste, Kongresse, Ausstellungen, Wallfahrten und Führungen geplant. Der „Bergische Dom“, 25 Kilometer östlich von Köln befindet sich nach wechselvoller Geschichte seit fast 175 Jahren in Rechtsnachfolge des preußischen Staates im Besitz des Landes NRW. Das Gotteshaus wird als Simultankirche von der katholischen und der evangelischen Gemeinde gemeinsam genutzt. Berühmt ist das monumentale Westfenster. Es gilt als das größte nördlich der Alpen. Bis 2006 war die Kirche zehn Jahre lang mit einem Finanzaufwand von 21 Millionen Euro saniert worden.

Als Bezeichnung des Klosters Altenberg ist „mons vetus“ erstmals 1145 urkundlich belegt. 1133 kamen auf Einladung der Grafen von Berg Zisterziensermönche aus Morimond in Frankreich, um an der Dhünn zu siedeln. Die Grundherren stellten ihnen ihre alte Burg auf einem Felssporn oberhalb des Flusses zur Verfügung. Wenige Jahre später wurde das Kloster in das Tal verlegt und die romanische Kirche errichtet. Am 3. März 1259 legte der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden feierlich den Grundstein für den Bau der neuen Klosterkirche. St. Mariä Himmelfahrt - so ihr Patrozinium - hat seit ihrer Konsekration am 3. Juli 1379 durch Bischof Wikbold von Kulm und seit ihrer baulichen Vollendung Ende des 14. Jahrhunderts die heutige Dimension und Gestalt. Ihre wechselvolle Geschichte hat viele Facetten. Nach dem Niedergang der Abtei infolge der Säkularisation, der Enteignung und Vertreibung der Mönche 1803, ihrer Nutzung als frühe chemische Fabrikationsstätte, Explosion und Brand 1815, waren es immer wieder die Menschen der Region, die sich für „ihre“ Klosterkirche einsetzten. Die Wiederentdeckung der Gotik durch die Romantik begeisterte die einheimische Bevölkerung so sehr, dass aus der Mönchskirche der „Bergische Dom“ wurde – um zu unterstreichen, dass die Gotik Altenbergs, der Raum in seiner Größe und Ausstrahlung der des Kölner Domes ebenbürtig sei. Heute teilen sich die katholische Pfarrei Sankt Mariä Himmelfahrt und die Evangelische Gemeinde Altenberg in ökumenischer Eintracht die einstige Zisterzienser-Kirche.

Unter dem Titel „Wenn nicht der Herr das Haus baut ...“ Altenberg – Vom Zisterzienserkloster zum Bergischen Dom“ veröffentlicht die kath. Kirchengemeinde Altenberg anlässlich des Jubiläumsjahres eine reich bebilderte Festschrift mit einem Umfang von ca. 150 Seiten. Preis (voraussichtlich) 12,90 €, Erscheinungstermin: 1. März 2009, Herausgeber sind Dr. Petra Janke und Dr. Norbert Orthen, ISBN: 978-3-00-026873-1.

Anschrift: Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal, Kontakt: Altenberger Dom-Verein e.V., Hauptstraße 267-269, 51465 Bergisch-Gladbach, Tel: 02202 30008, Fax 02202 962119.

Internet: http://www.altenberg-dom.de. Mehr zum Jubiläum unter www.fmv750.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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