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Himmel und Erde
Weihnachtsmannfreie Zone

VON: CHRISTOF BECKMANN



Wieder gestartet ist die Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“ - organisiert vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Dachorganisation der katholischen Jugendverbände und dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in Paderborn. Das Motto: „Nikolaus ja – Weihnachtsmann - nein“ … - da haut den kommerziell-kitschigen „Weihnachtsmann“ glatt vom Schlitten …

INFO: „Der Weihnachtsmann ist nicht der Nikolaus!“ Das ist das Motto der Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“, die jetzt wieder startet - organisiert vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Dachorganisation der katholischen Jugendverbände. Hintergrund: Der heilige Bischof und Kinderfreund Nikolaus soll in den Vordergrund gestellt werden - als Kontrast zur rein kommerziell-kitschigen Kunstfigur des „Weihnachtsmanns“. Besonders beliebt ist dabei der Bastelbogen des Bonifatiuswerkes: Damit können Kinder einen schnöden Schoko-Weihnachtsmann ganz leicht zum echten Nikolaus umgestalten - mit Mitra, Umhang und Bischofsstab. Mit wenigen Handgriffen wird so aus einer gewöhnlichen Schoko-Hohlfigur ein echter Bischof.

Der Bastelbogen des Bonifatiuswerks ist nur ein Element der Aktion „Weihnachtsmannfreie Zone“. Mit ihren witzigen Aufklebern und Postkarten wird sie immer populärer. Auf einer eigenen Nikolaus-CD sowie in einem Werkbuch „Nikolaus, komm in unser Haus“ lernen Kinder in Liedern und Geschichten den heiligen Bischof von Myra näher kennen. Inzwischen gibt es sogar eigene echte Schoko-Nikoläuse aus fairem Handel, deren Verkauf Kinderhilfsprojekte unterstützt. „Wir wollen gegen den Konsumtrend in der Adventszeit auf das Original hinweisen, auf den echten Nikolaus“, erklärt Georg Austen, der Generalsekretär des katholischen Hilfswerks. Schließlich sei der Weihnachtsmann eine Erfindung der konsumorientierten Werbeindustrie; der heilige Nikolaus dagegen stehe für christliche Nächstenliebe.

Inzwischen zieht die Aktion mit ihren Bastelbögen, Aufklebern, Plakaten und echten Schoko-Nikoläusen weite Kreise. Auch immer mehr Prominente machen mit, etwa ZDF-Nachrichtenmann Peter Hahne und Musikerin Maite Kelly: „Sankt Nikolaus zeigt uns, worauf es wirklich ankommt im Leben. Und das ist die Nächstenliebe“, findet der Musical-Star. Wer gläubig sei, könne die Not anderer nicht einfach übersehen, sondern müsse helfen. Gerade dieses menschliche Handeln sei in der Kirche sehr wichtig. Der heilige Nikolaus habe armen Kindern, Schwächeren und Menschen in Not geholfen und sei damit ein „Vorbild“.
Ganz anders verhält es sich für die Künstlerin mit dem rot-weißen kitschig-kommerziellen Zipfelmützenträger. Der Weihnachtsmann stehe für „Oberflächlichkeit pur“, so Maite Kelly. Er verleite dazu, so viel wie möglich in kürzester Zeit zu konsumieren. Von dem Handeln des Bischofs lässt sich Kelly dagegen gerne inspirieren: „Wir sind alle gerufen, noch einmal nachzudenken, wer bei uns in der Nachbarschaft vielleicht ein bisschen Hilfe braucht.“
Das ist auch der Grund, warum sich der BDKJ an der „Weihnachtsmannfreien Zone“ beteiligt. Kinder und Jugendliche sollen angeregt werden, nach den Bedürftigen und den Benachteiligten der Gesellschaft zu schauen und zu überlegen, wie sie ihnen ganz persönlich helfen könnten, erklärt BDKJ-Chef Dirk Tänzler. Der heilige Nikolaus sei als Bischof „von Tür zu Tür gegangen“, habe Kindern etwas Gutes getan und „Solidarität wirklich gelebt“, betont Tänzler. Heranwachsende sollten sich von seinem Tun anstecken lassen - „im Kleinen, in der Nachbarschaft, aber auch im weltweiten globalen Handel“. Und wer dann gar einen fair gehandelten Schoko-Nikolaus im Stiefel findet, der kann guten Gewissens zubeißen - und Kraft für gute Taten sammeln.

Materialien wie unter anderem Schokoladen-Nikoläuse und weitere Informationen gibt es beim Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, Kamp 22, 33098 Paderborn sowie unter Tel. 05251 / 29 96 53/54 oder im Internet unter www.weihnachtsmannfreie-zone.de. Die Fairhandelsorganisation „Gepa - The Fairtrade Company“ bietet fair gehandelte Nikoläuse. Den Schokoladenbischof gibt es im 4er-Pack zum Preis von 7,60 Euro auch beim Bonifatiuswerk. Bestellungen unter Tel. 0 52 51 / 2996 - 54 oder - 53 oder per Mail an bestellungen(bei)bonifatiuswerk.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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