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Himmel und Erde
Weihnachten in Nigeria

VON: CLAUDIA WEISS



Nigeria ist das größte Land in Afrika: Wunderschön, reich an Erdöl, aber eins der ärmsten, denn bei den Kids kommt nichts davon an. Aus dem grünen Irland kam sie dorthin – vor 13 Jahren als Schwester im Orden der Franziskanerinnen: Helena McEvilly. Und sie kümmert sich um Kinder, die sich auch dort jetzt schon auf Weihnachten freuen …

INFO: Unsere Gesprächspartnerin: Schwester Helena McEvilly (42) gehört dem Orden der „Franziskaner-Missionsschwestern von der göttlichen Mutterschaft“ an. Die Irin ist ausgebildete Krankenschwester und Hebamme und arbeitet seit 13 Jahren in Nigeria. Sie bildet Mitschwestern aus, engagiert sich für lokale Friedensinitiativen und arbeitet in der Gefängnisseelsorge. Sie betreut die Jugendlichen medizinisch und sucht die Aussöhnung zwischen ihnen und ihren Familien. Für manche Insassen konnte sie eine handwerkliche Ausbildung organisieren.
Mehr auf http://www.missio.de/de/aktionenundkampagnen/monat-der-weltmission/gaeste/sr-helena-mc-evilly.html, ein Video zu ihrer Arbeit unter http://www.missio.de/de/aktionenundkampagnen/monat-der-weltmission/kurzfilme/seelsorge-hinter-gittern.html).

Nigeria ist mit 144 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Staat Afrikas; die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur 45 Jahren. Das Land vereint über 400 Völker und Sprachgruppen. Rund 40 Prozent der Einwohner sind Christen, 14 Prozent katholisch; 50 Prozent der Bewohner sind Muslime, und 10 Prozent gehören einer traditionellen Religion an. Derzeit leben in Nigeria fast drei Viertel der Menschen unter der Armutsgrenze, obwohl das Land durch natürliche Rohstoffe wie Öl Ressourcen zum wirtschaftlichen Aufbau hat. Jedoch zermürben Armut und permanent drohende Konflikte, eine korrupte Regierung und Krankheiten wie Malaria und HIV/Aids die Menschen. Das Missionswerk „missio“ fördert in Nigeria jährlich Projekte mit einem Spendenvolumen von 1,6 Millionen Euro: missio unterstützt etwa den Wiederaufbau von Kirchen, die von Radikalen als Reaktion auf die dänischen Mohammed-Karikaturen zerstört wurden, sowie christliche Minderheiten und Frauen, die unter dem örtlich herrschenden Rechtssystem der Sharia leiden. Dazu gehört aber auch die aktive Versöhnungsarbeit von Priestern und ehrenamtlichen Katechisten oder die Seelsorge für Insassen überfüllter Gefängnisse und konkrete Hilfe bei Ernährung, juristischer Beratung und Versöhnung mit Opfern.
Information: missio - Internationales Katholisches Missionswerk e.V. Goethestr. 43, 52064 Aachen, Telefon 08 00/0 64 77 46, info(bei)missio.de, www.missio.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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