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Himmel und Erde
Als Don Bosco-Freiwilliger an der Elfenbeinküste

VON: CHRISTOF BECKMANN



Der Orden der Salesianer feiert weltweit am 18. Dezember in allen Niederlassungen ihr 150-jähriges Bestehen. Bei einer von Don Bosco (www.jugend-dritte-welt.de)-Veranstaltung in Xanten hat Benedikt Kern über sein Volontariat an der Elfenbeinküste berichtet. Er war ein Jahr lang in Abidjan, hat im Don Bosco Heim mit Strassenkindern gelebt, sie in Mathematik und Musik unterrichtet. Benedikt Kern ist 21, kommt aus Köln und ist jetzt im Priesterseminar in Münster. Nach seinem Abitur wollte er erstmal die Welt kennenlernen, etwas Neues entdecken und dabei etwas Sinnvolles tun.

Info: Mitte Oktober kam Benedikt Kern, 21 Jahre, Ex-Messdiener und Posaunist der „Holy Trumpets“ aus Kerpen-Buir am Düsseldorfer Flugplatz nach einem Jahr von einem Aufenthalt als Freiwilliger an der Elfenbeinküste zurück. Zwölf Monate hatte er in der riesigen Hafenstadt Abidjan im „Foyer Magone“, ein Heim der Salesianer Don Boscos, Straßenkinder unterrichtet. Das Haus ist eine von mehreren Einrichtungen der katholischen Ordensgemeinschaft, die just in diesen Tagen ihren 150. Geburtstag feiert. Nach dem Vorbild des Hl. Don Giovanni Bosco betreiben sie auch an der Elfenbeinküste Schulen und Zentren für Jugend, Seelsorge, Sozialarbeit und Berufsbildung. Mittlerweile ist der Kerpener in Münster und will Priester werden. Sein Blog im Internet: http://de.over-blog.com/profil/blogueur-1517013.html

Die Salesianer Don Boscos (lat. Societas Sancti Francisci Salesii, Abk. SDB, „Gesellschaft des heiligen Franz von Sales“); kath. Ordensgemeinschaft, gegründet 1859 in Turin von dem italienischen Jugendseelsorger Giovanni Don Bosco (*16. August 1815 in Becchi bei Turin, † 31. Januar 1888 in Turin). Der Priester, Jugenderzieher und Ordensgründer Johannes Bosco sammelte in Turin hilfsbedürftige Mädchen und Jungen und bemühte sich um ihre schulische, berufliche und religiöse Bildung. Trotz großer Schwierigkeiten mit kirchlicher Obrigkeit und staatlicher Zurückweisung ging Don Bosco seinen Weg und gewann viele Mitarbeiter. 1859 gab Don Bosco seinen Priestern und Brüdern eine Lebensregel, die 1874 von Papst Pius IX. anerkannt wurde. Seine neu gegründete Ordensgemeinschaft nannte er „Salesianer“, denn zeitlebens war Don Bosco von Franz von Sales fasziniert, dessen Menschlichkeit und Liebenswürdigkeit für ihn zu wichtigen Bestandteilen seines pädagogischen Engagements wurden.
Von Papst Pius XI. (1922–1939) wurde Don Giovanni Bosco 1934 heilig gesprochen. Sein Gedenkfest ist am 31. Januar. In Deutschland arbeiten die Salesianer Don Boscos seit 1916, zur Zeit mit rund 400 Ordensangehörigen in etwa 40 Niederlassungen. Im August 2005 wurden die beiden deutschen Ordensprovinzen (Norddeutsche Provinz mit Sitz in Köln und Süddeutsche Provinz mit Sitz in München) zur neuen Deutschen Provinz zusammengeschlossen. Die Provinzleitung hat ihren Sitz in München. Der Orden unterhält bundesweit 35 Einrichtungen der Erziehungshilfe und Berufsbildung, Schulen, Jugendwohnheime und Einrichtungen der offenen Jugendarbeit in Brennpunktgebieten. Im oberbayerischen Benediktbeuern befindet sich ein Aktionszentrum, das Zentrum für Umwelt und Kultur, eine Jugendherberge sowie die Philosophisch-Theologische Hochschule des Ordens, in Bonn die Missionsprokur. Die Salesianer beschäftigen in Deutschland rund 1.600 Mitarbeiter. Als zweitgrößter Männerorden und drittgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche engagiert sich die Gemeinschaft heute mit über 16.000 Mitgliedern, über 1.700 Niederlassungen in ca. 85 Provinzen, in weltweit etwa 130 Ländern für benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Mehr zu Don Bosco und den Salesianern (SDB): www.salesianer.de, www.donbosco.de, www.come-to-bosco.eu.

Die DON BOSCO MISSION, 1968 gegründet als Missionsprokur, finanziert Hilfsprojekte durch Spenden, Fundraising und Beiträgen verschiedener christlicher Hilfswerke und Diözesen, z. B. Misereor, päpstliches Kinderhilfswerk. Die Salesianer Don Boscos sind ein katholischer Orden, gegründet 1854 von dem italienischen Priester Johannes Bosco (1815-1888). In 132 Ländern der Welt unterstützt die Ordensgemeinschaft arme und sozial benachteiligte Jugendliche sowie Straßenkinder und Kindersoldaten durch Schulunterricht, Berufsbildung und Jugendarbeit – egal, welchem Glauben oder welcher Nationalität sie angehören. 17.000 Salesianer und 148.000 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter (z.B. Lehrer, Sozialarbeiter) betreuen rund 16 Millionen Mädchen und Jungen in 1.800 Niederlassungen weltweit. Weltweit betreiben die Salesianer 741 Grundschulen, 1085 Sekundarschulen, 138 technische Gymnasien, 778 Berufsausbildungszentren. Die Bezeichnung „Salesianer“ stammt von dem französischen Geistlichen Franz von Sales, der durch seine Schriften über die Erziehung Jugendlicher den jungen Johannes Bosco stark beeinflusst hat. In der Elfenbeinküste sind die Salesianer Don Boscos seit 1981 präsent. 31 Salesianer sind im Land tätig, in 3 Einrichtungen an 3 Standorten: In Abidjan im Süden, in Duèkoué im Westen und in Korhogo im Nordosten. 3 Jugendzentren, 3 Pastoral- / Sozialzentren, 1 Vor- / Grundschule, 1 Weiterführende Schule, Berufsbildungszentrum.
Kontakt: DON BOSCO MISSION, Sträßchensweg 3, 53113 Bonn, Tel. 0228 / 539 65-0, Fax 0228 / 539 65-65, Spendenkonto: 22 37 80 15, BLZ 370 601 93, Pax Bank. Mehr: http://www.donboscomission.de, www.donbosco.de

Die Aktion „JUGEND DRITTE WELT“ unterstützt Projekte der Salesianer in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Durch das Internationale Volontariat können Lernerfahrungen in der Begegnung mit – und im Dienst an – Menschen einer anderen Kultur gemacht werden. Die Programme richten sich an junge Menschen, die motiviert und engagiert mitarbeiten wollen. Ansprechpartner: Wolfgang Kirchner, Don Bosco Volunteers, Sträßchensweg 3, 53113 Bonn, Tel.:  0228/53965 42, Fax: 0228/5396566, E-Mail: kirchner[at]donboscovolunteers.de, Internet: www.donboscovolunteers.org.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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