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Himmel und Erde
Glaube praktisch: Flüchtlingen beistehen

VON: CHRISTOF BECKMANN / HOLGER THISSEN



Weihnachten 2009 – zu all der Festtagsstimmung gehört auch diese Stelle in der Bibel: „Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten, … denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.“
Flüchtlinge sind auch heute unterwegs - weltweit über 40 Millionen. Auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung oder Hunger. Wer seine Heimat verlässt und in ein fremdes Land wie Deutschland geht, muss am besten gute Gründe oder Glück haben: Von rund 25.000 Asylanträgen wurden gut zwei Drittel abgelehnt. Der Arbeitskreis Asyl der Eine-Welt-Gruppe in Xanten hilft bei der Eingliederung von Flüchtlingen. Für die Mitglieder ist die Hilfe keine Einbahnstraße. …

INFO: Die Eine-Welt-Gruppe Xanten e.V. (EWG) feiert am 1. Mai 2011 ihr 25 jähriges Bestehen. Die ökumenische Initiative in Xanten, im Kreis Wesel und darüber hinaus ist im diakonischen, gesellschaftlichen und politischen Bereich ein Bindeglied zwischen den beiden christlichen Kirchengemeinden und eine anerkannte Größe in der Stadt Xanten. Das Herzstück der gemeinnützig tätigen EWG ist der Xantener Weltladen mit mehr als 30 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in der Kurfürstenstraße 3. Infos: Eine-Welt-Gruppe Xanten e.V., Kurfürstenstr.3, 46509 Xanten, E-Mail: info(bei)ewgx.de, Spendenkonto: Sparkasse am Niederrhein, BLZ 354 500 00, Konto 1 250 047 501
 
Freundeskreise: Die Eine-Welt-Gruppe Xanten hat im Laufe der Jahre ihre Aktivitäten erweitert: Der Freundeskreis Brasilien spricht Ehepaare an, die in einer brasilianisch-deutschen Ehe bzw. Partnerschaft leben und will südamerikanisches Flair am linken Niederrhein entfalten. Dies geschieht durch Vorträge, Teilnahme an Festen etc. Er unterstützt z.Zt. ein Altenheim in Barreiros/Staat Pernambuco-Brasilien (Infos: Freundeskreis Brasilien, Kurfürstenstr.3, 46509 Xanten, E-Mail: fk-brasilien(bei)ewgx.de, Spendenkonto: Sparkasse am Niederrhein, BLZ 354 500 00, Konto 1 150 042 800). Der Freundeskreis Nigeria wirbt für eine Verbesserung der Lebensbedingungen im Südosten Nigerias (Enugu State), dem ehemaligen Biafra-Gebiet. Über langjährige Partnerschaften mit dortigen Dorfentwicklungsgruppen (Development projects coordination in Enugu) werden Projekte in den verschiedensten Lebensbereichen gefördert und unterstützt. Die Schwerpunkte liegen zum einen in der Unterstützung und Berufsausbildung von Straßenjugendlichen, Behinderten und sonstigen Benachteiligten sowie zum anderen in der Dorfentwicklung (Infos: Freundeskreis Nigeria, Kurfürstenstr.3, 46509 Xanten, Kontakt: Klaus Wolfertz, Tel. 02801/1353, E-Mail: klaus.wolfertz(bei)web.de, Spendenkonto: Sparkasse am Niederrhein, BLZ 354 500 00, Konto 1 150 025 912). Der Freundeskreis Togo hilft bei der Existenzgründung eines Togolesen in der Nähe von Atakpamé/Togo, der in Gießen an der Universität mit Erfolg Agrarwissenschaften studiert hat und nun unter schwierigsten Bedingungen eine Landwirtschaft aufbaut. Neben dem Aufbau eines familiären Landwirtschaftsbetriebes bei Amou-Oblo fördert Denis Kofi Koussodou eine Dorfschule, in der interessierte junge Menschen, die auf dem Land weiterhin leben wollen und in der Landwirtschaft ihre Zukunft sehen, qualifiziert werden (Infos: Freundeskreis Togo, Kurfürstenstr.3, 46509 Xanten, E-Mail: fk-togo(bei)ewgx.de, Spendenkonto: Sparkasse am Niederrhein, BLZ 354 500 00, Konto 1 150 040 002).

Der Arbeitskreis Asyl begleitet in Xanten gemeldete AsylbewerberInnen, unterstützt ihre Anliegen und fördert die Integrationsbemühungen. Er berät bei Rechtsangelegenheiten und arbeitet konstruktiv aber zugleich eigenständig mit der Stadt und dem Kreis zusammen. Mithilfe der lokalen Medien betreibt er Öffentlichkeitsarbeit zum Abbau fremdenfeindlicher Vorurteile und zur Förderung der Akzeptanz ausländischer MitbürgerInnen. Eine Flüchtlingsberaterin sorgt für die notwendige Kontinuität und Professionalität bei den anfallenden Aufgaben. Der Arbeitskreis wird unterstützt von den beiden christlichen Kirchen am Ort, der Stadt Xanten, der Caritas und dem Diakonischen Werk, sowie örtlichen Sponsoren (Infos: Arbeitskreis Asyl, Kurfürstenstr.3, 46509 Xanten, E-Mail: ak-asyl(bei)ewgx.de, Spendenkonto: Sparkasse am Niederrhein, BLZ 354 500 00, Konto 1 150 020 087, Eine-Welt-Gruppe Xanten e. V., Kurfürstenstraße 3, 46509 Xanten, Tel. 02801 / 70 57 81, Fax 02801 / 70 57 79, E-Mail: info(bei)ewgx.de, Vertretungsberechtigter Vorstand: 1. Vorsitzender: Dr. Wolfgang Schneider, Stephan-Beissel-Str. 12, 46509 Xanten, Tel. 02801 / 1585, E-Mail: vorsitz1(bei)ewgx.de, 2. Vorsitzende: Monica van Husen, Gindericherstr. 19, 46509 Xanten, Tel. 02801 / 3571, E-Mail: vorsitz2(bei)ewgx.de, Internet: www.ewgx.de, www.weltladenxanten.de, www.weltladen-xanten.de.

„Die Flucht nach Ägypten“ (Matthäus 2, 13–21): „Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte. Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin. Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot. Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel.“

„Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“: Der Stephanustag ist Aktionstag der Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“, mit dem die Deutsche Bischofskonferenz dazu einladen will, sich mit der Situation verfolgter Christen auseinander zu setzen. In verschiedenen Teilen der Welt werden Kirchen, christliche Gemeinschaften und einzelne Gläubige bedrängt und verfolgt. In Ländern wie Vietnam, Pakistan oder China sind solche Repressionen Ausdruck einer systematischen Verletzung der Religionsfreiheit. In anderen Ländern werden Gläubige aufgrund ihres Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden bedroht, diskriminiert und manches Mal sogar ermordet. Diese Gewalt geht oftmals von nichtstaatlichen Gruppen aus. Uns Christen in Deutschland sind Verfolgungssituationen noch aus den Zeiten des Nationalsozialismus und des Kommunismus bekannt. Heute ist uns aufgegeben, den andernorts „um Jesu willen“ (vgl. Mt 5,11) bedrängten Christen und allen zu Unrecht Verfolgten solidarisch beizustehen. Gefordert ist unser Gebet. Aber auch der aktive Einsatz für die weltweite Verwirklichung der Religionsfreiheit ist Glaubenspflicht. Die Initiative der Deutschen Bischofskonferenz umfasst drei Elemente: Ein Fürbittgebet, das allen Pfarrern zur Verwendung in den Gottesdiensten am 2. Weihnachtstag - dem Fest des Hl. Stephanus, des ersten christlichen Märtyrers - empfohlen wird. Eine Informationsbroschüre mit wechselnden Themen- oder Länderschwerpunkten zur Lage verfolgter oder diskriminierter Christen. Und schließlich eine vierteljährlich wechselnde Gebetsmeinung.

Welttag der Migranten und Flüchtlinge: Die katholische Kirche begeht den Welttag der Migranten und Flüchtlinge jährlich am 17. Januar. Der kirchliche Gedenktag wurde bereits 1914 durch Papst Benedikt XV. eingeführt. Seit 2000 gibt es auch den Internationalen Tag der Migranten, der auf die Vereinten Nationen zurückgeht und jedes Jahr am 18. Dezember gefeiert wird.

Link zur Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge 2010: http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/messages/migration/documents/hf_ben-xvi_mes_20091016_world-migrants-day_ge.html


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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