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Himmel und Erde
Blick nach Afrika: Mit der Nonne im Jeep unterwegs

VON: CLAUDIA WEISS / KNA



Der 1.Januar ist in der Katholischen Kirche traditionell Weltfriedenstag und Anlass für einen Papstbotschaft an alle Menschen guten Willens, sich für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität weltweit einzusetzen. Auch in diesem Jahr. Und dabei rückt in dieser Woche in den katholischen Bistümern mit dem Afrikatag heute und in den nächsten Tagen auch der Kontinent in den Mittelpunkt, aus dem wohl zu selten auch mal gute Nachrichten kommen. Das Werk „missio“ in Aachen blickt zu Beginn des Jahres der Fußball-WM am Kap vor allem auf Südafrika. Hier - mitten im Zululand und unweit der großen Transitstrecken - ist die Aidsrate besonders hoch und auch die Zahl der Aidswaisen. Mit Schwester Hedwig vom Sizanani Centre in Kwa Zulu Natal und mit Schirmherrin Gundula Gause im Jeep auf den Schlammpisten unterwegs …

INFO: Schwerpunkt der Arbeit von Schwester Hedwig und ihren Mitstreiterinnen vom Sizanani Centre in Kwa Zulu Natal mitten im Zululand ist die Sorge für die hohe Zahl der Aidswaisen. Aus Mangel an Alternativen leben viele dieser zum Teil selbst infizierten Kinder ganz alleine in ihren abgelegenen Hütten, was gerade in dieser Gegend auch extrem gefährlich ist. Deshalb haben die Ordensschwestern neben ihrem Krankenhaus und dem Kinderheim auch ein so genanntes „Outreach-Programm“ ins Leben gerufen, um die Aidswaisen so gut es geht vor Ort zu schützen und zu betreuen. Wir waren mit Schwester Hedwig und mit im Jeep auf den Schlammpisten unterwegs und konnte diese Kinder und ihre Lebenssituation live erleben.

Der Afrikatag mit Kollekte wird – je nach Bistum – am 1., 3., 6. oder 10. Januar begangen (1.1.: Dresden-Meißen, Essen, Fulda, Osnabrück, Rottenburg- Stuttgart // 3.1.: Aachen, Berlin, Erfurt, Görlitz, Limburg, Magdeburg // 6.1.: Augsburg, Bamberg, Eichstätt, Freiburg, Köln, Mainz, München und Freising, Passau, Regensburg, Würzburg // 10.1.: Hamburg, Hildesheim, Münster, Paderborn, Speyer, Trier). Der Tag wurde 1891 von Papst Leo XIII. ursprünglich zur Bekämpfung der Sklaverei eingeführt. Seither kommt die Kollekte kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugute, die sich in Afrika für Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Dafür brauchen sie auch eine gute Aus- und Fortbildung. Mit der Kollekte zum Afrikatag werden Projekte unterstützt, in denen Menschen durch Zuspruch und Bildung zu mehr Selbstbestimmung und Eigeninitiative befähigt, ermutigt und bestärkt werden. Heute fördert missio mit der Kollekte zum Afrikatag Projekte und Programme, die Menschen von modernen Formen der Sklaverei, der Unterdrückung und Abhängigkeit befreit und ihnen Chancen zu mehr Selbstbestimmung, Eigeninitiative und Zukunftsgestaltung eröffnet. Schirmherrin des missio-Afrikatags ist TV-Sprecherin Gundula Gause. Mehr: www.missio.de.

Der Club der guten Hoffnung ist eine Aktion zur WM 2010 in Südafrika. Die ökumenische Kampagne steht allen Menschen offen und bietet seinen jüngeren und älteren Mitgliedern die Möglichkeit zur Begegnung. Das Phänomen der Gewalt in Südafrika: Viele Jahrzehnten herrschte in Südafrika eine Politik der Rassendiskriminierung. Schwarze und Farbige wurden würdelos behandelt, Menschenrechte wurden von der Regierung systematisch verletzt. Das Ende der Rassentrennung (Apartheid) brachte jedoch kein Ende der Gewalt – laut Kriminalitätsstatistiken für Gewaltverbrechen belegt Südafrika weltweit eine traurige Spitzenposition erreicht. Mehr: www.club-der-guten-hoffnung.de.

Papst: Vatikan: Friedensbotschaft des Papstes
„Willst Du den Frieden fördern, so bewahre die Schöpfung“. Dazu ruft Papst Benedikt in seiner Botschaft zum kommenden Weltfriedenstag am 1. Januar 2010 auf. Die Friedensbotschaft des Papstes ist an diesem Dienstag im Vatikan veröffentlicht worden. Darin ruft der Papst zu einer radikalen ökologischen Wende und einer gerechten Neuverteilung der weltweiten Ressourcen auf. Die Botschaft von Papst Benedikt im Wortlaut: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=342244


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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