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Himmel und Erde
Wer hat´s erfunden? Fronleichnam in Köln

VON: ELVIS KATTICAREN



In Deutschland ist sie wohl die älteste Prozession zum Feiertag Fronleichnam: Seit 1279 ziehen die Katholiken in der Domstadt Köln mit dem Allerheiligsten durch die Straßen. Wir lassen uns von Domdechant Johannes Bastgen erzählen, was gefeiert wird und was passiert …

INFO: „Fron“ heißt „Herr“, und „lichnam“ meint den lebendigen Leib - das Wort „Fronleichnam“ kommt aus dem Althochdeutschen. Das Kirchenfest geht entscheidend zurück auf eine Vision der Augustinernonne Juliana von Lüttich im Jahre 1209. Das Fest der leibhaften Gegenwart Christi im Altarsakrament wurde erstmals 1246 im Bistum Lüttich gefeiert und 1264 von Papst Urban IV. zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Üblicher Termin für das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest (1. Sonntag nach Pfingsten). Hunderttausende Gläubige begleiten die konsekrierte Hostie in einer Monstranz feierlich unter Gesang und Gebet durch die Straßen und feiern damit die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. An vier Stationen („Altären“) werden das Evangelium verlesen, Fürbitten gesprochen, und der Segen für die gesamte Bevölkerung gespendet. Die Prozession ist seit 1279 besonders traditionsreich in Köln: Hier begleiten heute bei der „Mülheimer Gottestracht“ mehr als 100 Boote das große Schiff mit dem Allerheiligsten auf dem Rhein. Fronleichnam ist gesetzlicher Feiertag überwiegend katholischen Gegenden - in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, aber auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, im Saarland sowie teilweise in Sachsen und Thüringen.

Unser Gesprächspartner: Prälat Johannes Bastgen, Dompfarrer, Stadt- und Domdechant im Erzbistum Köln, am 6. November 1947 in Neuerburg geboren, 1972 Priesterweihe, Kaplan an St. Gereon in Monheim und an St. Paulus in Düsseldorf. 1980 zum Stadtjugendseelsorger und Leiter des Katholischen Jugendamtes in Düsseldorf ernannt, 1983 Pfarrer der Gemeinde Herz-Jesu in Euskirchen. 1989-1991 Dechant des Dekanates Euskirchen. 1993 übernahm Bastgen die Leitung der Abteilung Einsatz Pastorale Dienste und wurde stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal, 1996 Leiter der Hauptabteilung Seelsorge-Personal und Päpstlicher Ehrenprälat. Von 2002 bis 31. Dezember 2003 stellvertretender Generalvikar. 2003 ernannte ihn Kardinal Meisner zum Domdechanten und Dompfarrer. Vorsitzender des Caritasverbandes für die Stadt Köln. Kontakt: Domdechant Johannes Bastgen, Kölner Metropolitankapitel, Margarethenkloster 5, 50667 Köln, Tel. 0221 / 17940-100, Fax 0221 / 17940-199, E-Mail: johannes.bastgen[at]erzbistum-koeln.de, Internet: www.koelner-dom.de.

Bild: kipnrw


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
he06034.wma



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