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Himmel und Erde
Sozial vernetzt gegen Kaputtsparen

VON: CHRISTOF BECKMANN



Ottmar Dillenburg, Bundes- und Europapräses des Kolpingwerks, hat Sorge, dass das allgemeine Sparen zu Lasten der Ärmsten der Armen geht. Die Kolpingsfamilien wollen Bündnisse knüpfen und Netzwerke nutzen, um zu verhindern, dass Schieflagen nicht ins Gesetzblatt kommen. ….

Das Internationale Kolpingwerk: Der katholische Sozialverband mit Sitz in Köln ist gegenwärtig in mehr als 60 Ländern der Erde tätig. Mit seinen rund 500.000 Mitgliedern in weltweit etwa 5.800 Kolpingsfamilien zählt das Kolpingwerk zu den großen Sozialwerken der Katholischen Kirche. In Deutschland hat es mit einer Zahl von 275.000 Mitgliedern weltweit die größte Bedeutung. Hier sind etwa 26.000 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder in 2.700 Kolpingsfamilien tätig. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es (Stand 2006) 260 Kolpinghäuser, 200 Einrichtungen der Kolping-Bildungswerke und mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze mit Namen „Adolph Kolping“. Kernstück und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit des Kolpingwerkes ist das Engagement mit und für die Familie, als deren Anwalt sich das Werk versteht. Vorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland ist seit 2004 Thomas Dörflinger, Präses seit 2008 ist Ottmar Dillenburg. Das Kolpingwerk ist neben seinem sozialen und missionarischen Engagement auch für den Einfluss der katholischen Kirche in der Politik von großer Bedeutung. Tausende von Abgeordneten wirken in den Parlamenten der Bundesländer sowie der Städte und Gemeinden. 38 Mitglieder des Bundestages gehören dem Kolpingwerk an. Homepage des Kolpingwerks mit detaillierten Informationen über Aufgaben, Ziele und Leben Adolph Kolpings: www.kolping.de

Info zu Adolph Kolping: Geboren am 8. Dezember 1813 in Kerpen, Sohn einer Tagelöhnerfamilie, Schuhmacher von Beruf, zog selbst zehn Jahre lang als „fahrender Geselle“ von Ort zu Ort. Mit 23 Jahren besuchte Kolping abermals die Schule, machte sein Abitur in Köln und studierte anschließend Theologie in München und Bonn. 1845 in Köln zum Priester geweiht, war er zunächst vier Jahre lang als Kaplan in Wuppertal-Elberfeld. 1849 nach Köln versetzt, widmete er sich ganz dem Aufbau der Kolpingbewegung. Adolph Kolping starb am 4. Dezember 1865 in Köln. Sein Grab befindet sich dort in der Minoritenkirche. Am 27. Oktober 1991 sprach Papst Johannes Paul II. den „Gesellenvater“ selig. Am 4. Dezember steht er auf dem Heiligenkalender.

Unser Gesprächspartner: Ottmar Dillenburg, Jg. 1961, stammt aus Bad Bertrich und studierte in München und Trier. 1989 zum Priester geweiht, war er seit 1999 Diözesanpräses des Kolpingwerks Diözesanverband Trier, 2004-2008 stellvertretender Bundespräses des Kolpingwerks Deutschland und seit 2005 Pastoraler Begleiter der Kolpingjugend im Diözesanverband Trier. Am 24. Oktober 2008 wählte ihn die Bundesversammlung des Kolpingwerks in Essen zum Bundespräses, im November 2008 bestimmte ihn die Kontinentalversammlung im tschechischen Brünn zusätzlich zum Kolping-Europapräses. Kontakt: Kolpingwerk Deutschland, Postfach 10 08 41, 50448 Köln, E-Mail: bundespraeses(bei)kolping.de. Sein wöchentlicher „Impuls zur Woche“ kann wie alle Informationen über das weltweite Internationale Kolpingwerk über die Homepage www.kolping.de bezogen werden.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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