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Himmel und Erde
150 Jahre Dominikaner in Düsseldorf

VON: CHRISTINE LANGER



Vor 150 Jahren waren die Düsseldorfer Dominikaner die ersten, die nach der Enteignung der Orden wieder ein Kloster im damaligen Deutschland eröffnen konnten. „In den Städten, zum Heil der Menschen, zum Heil der Seelen“ zu wirken, war ein Anliegen von Ordensgründer Dominikus. Ein Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist heute ein Festhochamt mit Joachim Kardinal Meisner und ein Straßenfest für alle.

INFO: Die Neugründung des damaligen Dominikanerkonvents St. Joseph 1860 war die erste dauerhafte Wiederansiedelung der Dominikaner in Deutschland nach der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts. Ausschlaggebend war ein Hinweis des im Exil in Aachen lebenden Bischofs von Luxemburg, Johann Theodor Laurent, über das „sittliche Elend“ in der Stadt damals. 1875 wurde das Kloster durch die Preußische Regierung aufgehoben. 1887 kam es zur Wiedererrichtung der Niederlassung und zur Erhebung zum Konvent. 1890 wurden Kirche und Kloster fertig gestellt, sie mussten Ende 1972 abgerissen werden, woraufhin die Dominikaner in die Altstadt umzogen und die Seelsorge in St. Andreas übernahmen.

Ihr 150-jähriges Jubiläum feiern die Dominikaner in Düsseldorf mit einer Ausstellung, mit Vorträgen, Theaterinszenierungen und einem Festgottesdienst mit Kardinal Joachim Meisner. Er beginnt am 5. September um 11.00 Uhr in der Dominikanerkirche, musikalisch gestaltet durch den Chor der ehemaligen Hofkirche St. Andreas und des Görresgymnasiums unter der Leitung von Ulrich Brall. Im Anschluss wird im Rahmen eines Straßenfestes mit Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) der Platz zwischen Kirche und Kloster offiziell in „Am Dominikanerkloster“ umbenannt werden.

Die derzeit zwölf Mitglieder des Konvents der Predigerbrüder arbeiten in der Wissenschaft, Verlagen und der Bildungsarbeit und engagieren sich in der Seelsorge etwa für Strafgefangene oder Obdachlose. Die seit 19 Jahren bestehende „Offene Kirche der Dominikaner“ in Düsseldorf war eines der bundesweit ersten Projekte der sogenannten Citypastoral. Weltweit gibt es rund 6.500 Dominikanerbrüder in 102 Ländern.

Unser Gesprächspartner: P. Wolfgang Sieffert OP, Jg. 1957, Diplom-Theologe, Gefängnisseelsorger, Hg. Gefangenenmagazin „Ulmer Echo“ in der JVA Düsseldorf, Vorsitzender Altstadt-Armenküche e.V., Initiativkreis Armut in Düsseldorf, Seelsorge im Projekt „Offene Kirche der Dominikaner“. Kontakt: Dominikanerkonvent St. Josef, Andreasstr. 27, 40213 Düsseldorf, Tel. 0211 / 13634-0, Tel. 0211 / 131162 (Pfarrei), Tel. 0211 / 13 63 40, Fax: 0211 / 13 63 43 0 (Konvent), Internet: http://dominikaner-duesseldorf.de/.

Buchtipp: „... irgendwie jagst du deinem Kotelett hinterher“ - Rezepte und Überlebensstrategien aus der Altstadt-Armenküche in Düsseldorf“, 52 Seiten durchgehend farbig, 6,80 Euro. Erhältlich in der Armenküche, Burgplatz 3 (hinter dem großen grünen Tor neben den öffentlichen Toiletten in der Zeit zwischen 9.30 und 15.00 Uhr), im Geschäft der Behindertenwerkstätten „kik erenn“ am Burgplatz zwischen 15.00 und 18.30 Uhr, an der Klosterpforte der Dominikaner (werktags 9-12 und 15-18 Uhr) und im Empfang der Andreaskirche (Mi, Do, Sa 15-17.30, Fr 16-19 Uhr.

Alles zum Jubiläum: http://dominikaner-duesseldorf.de/Dominika/2010_150Jahre.html, hier der Flyer zum Jubiläum: http://dominikaner-duesseldorf.de/Downloads/150_Flyer_Dominika.pdf.
Bild: dominikaner


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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