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Himmel und Erde
„Café Kolping“: Mehr als Café Latte

VON: STEFFI SCHMITZ



In Mexiko wird in diesem Jahr 200 Jahre Unabhängigkeit gefeiert: Mit dabei ist auch der vor 30 Jahre gegründete Nationalverband des Kolpingwerks Mexiko mit seinen über 140 Kolpingsfamilien und zahlreichen Projekten in den verschiedenen Regionen des Landes. Unterstützt werden sie vom Kolping-Diözesanverband Paderborn, der unter anderem in der 22-Millionen-Hauptstadt Mexiko-City Jugendlichen eine Berufsqualifizierung ermöglicht. In einem armen Viertel der Stadt wird nicht nur guter Café Latte aufgeschäumt …

INFO: Für den Diözesanverband Paderborn hat die internationale Partnerschaftsarbeit seit vielen Jahren einen besonderen Stellenwert. Er pflegt Partnerschaften mit den Kolpingwerken in Mexiko und Kroatien, mit der Dominikanischen Republik, mit Honduras, Costa Rica und Nicaragua. Neben dem Diözesanfachausschuss Partnerschaftsarbeit (DFA) gibt es seit dem Herbst 2004 einen Aktionskreis Mexiko, der zahlreiche Kleinprojekte koordiniert, die von Kolpingsfamilien des Diözesanverbandes unterstützt werden. Aktiv ist auch die Kolpingjugend - sie ist Partner der Aktion Dreikönigssingen. Und deren Spendengelder sind unter anderem im „Café Kolping“ in einem armen Viertel in Mexiko-City gut angelegt….

Kontakt: Kolpingjugend Diözesanverband Paderborn, Jugendreferat, Am Busdorf 7, 33098 Paderborn, Tel. 05251 / 28 88 526, Fax 05251 / 28 88 522, E-Mail: jugendreferat(bei)kolping-paderborn.de, Internet: http://www.kolpingjugend-dv-paderborn.de

Adolph Kolping (1813-1865): Der Priester, Sozialreformer, Publizist, Seelsorger und „Gesellenvater” Adolph Kolping wurde in Kerpen bei Köln geboren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach kurzer Schulbildung begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Schuhmacher. Nach 10 Wanderjahren als Geselle in diesem Beruf entschied er sich mit 23 Jahren, Priester zu werden, besuchte das Marzellen-Gymnasium in Köln, verdiente sich seinen Lebensunterhalt selbst. Anschließend studierte er in München und Bonn Theologie. Am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht. In seiner Kaplanszeit in Elberfeld begegnete er dem Elend der Arbeiter in der Industrialisierung und dem der Handwerksburschen, lernte den kurz zuvor vom dortigen Lehrer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses. In Köln, wo er anschließend arbeitete, gründete er am 6. Mai 1849 den ersten Katholischen Gesellenverein. Innerhalb kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Am 27. Oktober 1991 wurde Adolph Kolping in Rom von der Kirche selig gesprochen. Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 50 Ländern in allen Erdteilen fort.
Das Kolpingwerk sieht sich als Bildungs- und Aktionsgemeinschaft, in der die Grundlagen und Ideen des Gründers Adolph Kolping weiterleben. Das Kolpingwerk Deutschland organisiert sich in 27 Diözesanverbänden und rund 2 800 örtlichen Kolpingsfamilien mit mehr als 275 000 Mitgliedern. Mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze in Deutschland sind nach Adolph Kolping benannt. Seit 25 Jahren ist das Kolpingwerk beim Europarat als Nicht-Regierungsorganisation mit Konsultativstatus tätig, ebenso seit mehr als 10 Jahren bei ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. Kolping ist außerdem Partner der ILO, dem Weltarbeitsamt in Genf. Weltweit gibt es das Kolpingwerk in 50 Ländern mit mehr als 5.000 Kolpingsfamilien und 450.000 Mitgliedern. Mehr unter http://www.kolping.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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