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Himmel und Erde
Erntedank: Mexikokaffee aus dem Sauerland

VON: STEFFI SCHMITZ



Von Mexiko nach Medebach ins Sauerland– das ist ein langer Weg für eine Kaffeebohne. Dort entsteht aus ihr ein milder, sortenreiner Biokaffee. Der Kolpingdiözesanverband Paderborn begleitet das Tatico-Projekt von Anfang an: Schon seit 15 Jahren verkaufen arme Kaffeebauern aus Chiapas ihre Ware an Kolping. Die Bohnen werden im Sauerland geröstet und zum „fairen“ Preis über die Kolpingsfamilien in Deutschland weiterverkauft.

INFO: Gemeinsam mit dem Kolping-Diözesanverband Paderborn engagiert sich Klaus Langen, Inhaber der Traditionsrösterei Langen Kaffee in Medebach, seit 1994 in dem entwicklungspolitischen Projekt TATICO. 116 mexikanische Familien sind in dieser Kooperative tätig und genießen damit einen gesicherten Lebensstandard. Neben einem festen Einkommen werden die Kaffeebauern und ihre Familien in die vom Kolpingwerk und Langen Kaffee initiierten, sozialen Projekten integriert. Die Plantagen der J'Amteletic-Kooperative liegen auf fruchtbaren Vulkanböden in 900 bis 1400 Metern Höhe im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Seit 1990 besteht die über den Sozial- und Entwicklungshilfe e.V. des Kolpingwerkes koordinierte Entwicklungszusammenarbeit des Diözesanverbands Paderborn mit dem Kolpingwerk in Mexiko. In mehr als 100 Projekten arbeiten Kolpingmitglieder in Deutschland und Mexiko zusammen. Mehr:
http://www.tatico.de. Kontakt: Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn, Am Busdorf 7, 33098 Paderborn, Tel. 05251 / 2888-500, Fax 05251 / 2888-522, info(bei)kolping-paderborn.de, Internet: http://www.kolping-paderborn.de.

Adolph Kolping (1813-1865): Der Priester, Sozialreformer, Publizist, Seelsorger und „Gesellenvater” Adolph Kolping wurde in Kerpen bei Köln geboren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach kurzer Schulbildung begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Schuhmacher. Nach 10 Wanderjahren als Geselle in diesem Beruf entschied er sich mit 23 Jahren, Priester zu werden, besuchte das Marzellen-Gymnasium in Köln, verdiente sich seinen Lebensunterhalt selbst. Anschließend studierte er in München und Bonn Theologie. Am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht. In seiner Kaplanszeit in Elberfeld begegnete er dem Elend der Arbeiter in der Industrialisierung und dem der Handwerksburschen, lernte den kurz zuvor vom dortigen Lehrer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses. In Köln, wo er anschließend arbeitete, gründete er am 6. Mai 1849 den ersten Katholischen Gesellenverein. Innerhalb kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Am 27. Oktober 1991 wurde Adolph Kolping in Rom von der Kirche selig gesprochen. Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 50 Ländern in allen Erdteilen fort.
Das Kolpingwerk sieht sich als Bildungs- und Aktionsgemeinschaft, in der die Grundlagen und Ideen des Gründers Adolph Kolping weiterleben. Das Kolpingwerk Deutschland organisiert sich in 27 Diözesanverbänden und rund 2.800 örtlichen Kolpingsfamilien mit mehr als 275.000 Mitgliedern. Mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze in Deutschland sind nach Adolph Kolping benannt. Seit 25 Jahren ist das Kolpingwerk beim Europarat als Nicht-Regierungsorganisation mit Konsultativstatus tätig, ebenso seit mehr als 10 Jahren bei ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. Kolping ist außerdem Partner der ILO, dem Weltarbeitsamt in Genf. Weltweit gibt es das Kolpingwerk in 50 Ländern mit mehr als 5.000 Kolpingsfamilien und 450.000 Mitgliedern. Mehr unter http://www.kolping.de


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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