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Himmel und Erde
„Migranten“: Der Traum vom Glück

VON: STEFFI SCHMITZ



An diesem Wochenende wird der „Internationale Welttag zur Überwindung der Armut“ begangen, ein Tag der Vereinten Nationen, - wie in jedem Jahr. Und wir schauen dazu in die Weltgegend, in der ein Traum millionenfach geträumt wird - der „sueno americano“. Sechs bis acht Millionen Illegale leben mittlerweile in den USA, Menschen, die aus den armen Ländern meist Mittelamerikas flüchten. Aber der Weg Richtung „El Norte“ ist lang und gefährlich. Wir haben mit dem Kolpingwerk Paderborn auf unserer Reise durch Mexiko Migranten auf der Durchreise getroffen und eine mutige kleine Pfarrgemeinde, die hilft, wo sie kann:

INFO: 1992 erklärte die Generalversammlung der Vereinte Nationen, den 17. Oktober zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut. Sie ist in Mexiko greifbar: Der „Tren de los muertos“ („Todeszug“) fährt zwei- bis dreimal in der Woche von Chiapas aus in Richtung der texanischen Grenze über Tabasco und Veracruz. Tagtäglich stehen hier z.B. Elendsflüchtlinge in der mexikanischen Stadt Rio Blanco an den Bahnschienen, klettern immer wieder auf die Güterzüge, die langsam nach Norden rollen. Viele rutschen beim Aufspringen ab oder fallen während der Fahrt vom Zug und geraten unter die Räder des Zugs. Ein ADVENIAT-Dossier zur „Gewalt in Mexiko“ unter: http://www.adveniat.de/2405.html, http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/index.php/sID/4a8a8905ef81c0a58a41389bd40b704a/lan/de

Seit 1990 besteht die über den Sozial- und Entwicklungshilfe e.V. des Kolpingwerkes koordinierte Entwicklungszusammenarbeit des Diözesanverbands Paderborn mit dem Kolpingwerk in Mexiko. In mehr als 100 Projekten arbeiten Kolpingmitglieder in Deutschland und Mexiko zusammen. Kontakt: Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn, Am Busdorf 7, 33098 Paderborn, Tel. 05251 / 2888-500, Fax 05251 / 2888-522, info(bei)kolping-paderborn.de, Internet: http://www.kolping-paderborn.de.

Das Kolpingwerk: Adolph Kolping (1813-1865), Priester, Sozialreformer, Publizist, Seelsorger und „Gesellenvater” wurde in Kerpen bei Köln geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach kurzer Schulbildung begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Schuhmacher. Nach 10 Wanderjahren als Geselle in diesem Beruf entschied er sich mit 23 Jahren, Priester zu werden, besuchte das Marzellen-Gymnasium in Köln, verdiente sich seinen Lebensunterhalt selbst und studierte in München und Bonn Theologie. Am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht. In seiner Kaplanszeit in Elberfeld begegnete er dem Elend der Arbeiter und Handwerksburschen in der Industrialisierung, lernte den kurz zuvor vom dortigen Lehrer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses. Auf seine Anregung hin schlossen sich 1850 die ersten Vereine in Elberfeld, Köln und Düsseldorf zum „Rheinischen Gesellenbund“, dem späteren „Katholischen Gesellenverein“ zusammen, 1935 in „Kolpingwerk“ umbenannt. Kolpings Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe verbreitete sich innerhalb kurzer Zeit bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Am 27. Oktober 1991 wurde er in Rom selig gesprochen. Das Kolpingwerk Deutschland zählt rund 2.800 örtliche Kolpingsfamilien in 27 Diözesanverbänden mit mehr als 275.000 Mitgliedern. Über 800 öffentliche Straßen und Plätze in Deutschland sind nach Adolph Kolping benannt. Seit 25 Jahren ist das Kolpingwerk beim Europarat als Nicht-Regierungsorganisation mit Konsultativstatus tätig, ebenso seit mehr als 10 Jahren bei ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. Kolping ist außerdem Partner der ILO, dem Weltarbeitsamt in Genf. Weltweit gibt es das Kolpingwerk in 50 Ländern mit mehr als 5.000 Kolpingsfamilien und 450.000 Mitgliedern. Adresse: Kolpingwerk Deutschland, Kolpingplatz 5–11, 50667 Köln, Tel. 0221 / 20 70 10, E-Mail: info(bei)kolping.de.

Mehr unter http://www.kolping.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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