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Himmel und Erde
Kardinalspurpur für Erzbischof Reinhard Marx

VON: CHRISTOF BECKMANN



Papst Benedikt XVI. hat am 20. Oktober den aus Geseke stammenden Erzbischof Dr. Reinhard Marx von München und Freising, zum Kardinal ernannt. Der Westfale wird als jüngstes Mitglied der Kardinäle beim Konsistorium am 20. November 2010 in Rom zum Mitglied des „Senats der Kirche“ kreiert....

INFO: Reinhard Marx, geboren am 21. September 1953 in Geseke, Kreis Lippstadt/Nordrhein-Westfalen, wuchs mit drei Geschwistern auf. Von Papst Johannes XXIII. sind sein Denken und Glauben nachhaltig beeinflusst, auch von Augustinus, Thomas von Aquin, Franz von Assisi und Ignatius von Loyola. Nach dem Abitur 1972 studierte er Theologie und Philosophie in Paderborn und Paris. 1979 Priesterweihe, zwei Jahre Vikar in Arolsen, 1981-1989 Zweitstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Ruhr-Universität Bochum. Promotion 1988 an der Katholisch-Theologischen Fakultät bei dem Fundamentaltheologen Professor Dr. Hermann Pottmeyer mit der Arbeit „Ist Kirche anders? − Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Betrachtungsweise“. 1989 Geistlicher Rektor und Direktor der St.-Klemens-Kommende in Dortmund-Brackel, des Sozialinstituts der Erzdiözese Paderborn, beauftragt mit der Seelsorge in der Berufs- und Arbeitswelt. 1996 Berufung zum außerordentlichen Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn. 1996 ernannte Papst Johannes Paul II. ihn zum Titularbischof von Pedena und zum Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Bischofsweihe am 21. September 1996 durch Erzbischof Degenhardt im Hohen Dom zu Paderborn und Ernennung zum Bischofsvikar für Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft. Ab 1999 Vorsitzender der von der Deutschen Bischofskonferenz und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken gemeinsam getragenen Kommission „Justitia et Pax“ (Gerechtigkeit und Frieden). 2001 Aufnahme in das Paderborner Metropolitankapitel und Ernennung durch Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Trier, wo er zu Ostern, am 1. April 2002, im Dom in sein Amt eingeführt wurde. Zu seinem bischöflichen Wahlspruch wählte er „Ubi spiritus Domini ibi libertas – Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit“, ein Wort aus dem 2. Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde von Korinth. Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, Stellvertretender Vorsitzender der Kommission Weltkirche. 2007 von Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von München und Freising ernannt, Einführung als 73. Nachfolger des Heiligen Korbinian am 2. Februar 2008 im Münchner Liebfrauendom als erster Nicht-Bayer auf dem neben Köln bedeutendsten Bischofsstuhl in Deutschland.

Buchhinweis: Reinhard Marx: Das Kapital. Plädoyer für den Menschen. 320 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-629-02155-7, Euro 19,95; Martin Lohmann: Mensch Marx. Der Münchner Erzbischof im Porträt. 192 Seiten, mit einigen s/w-Fotos, gebunden, Verlag Herder, Freiburg i. Br. 2008, 14,95 Euro, ISBN 978-3-451-29896-7.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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