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Himmel und Erde
Geseke ist Kardinal

VON: CHRISTOF BECKMANN



Was Reinhard Marx aus Geseke - von Papst Benedikt jetzt mit der Kardinalswürde ausgezeichnet -, am vergangenen Wochenende in Rom besonders freute: Dass den Erzbischof von München und Freising außer den Gebirgsschützen und blau-weißen Fahnen auch so viele aus der westfälischen Heimat begleiteten ….

INFO: Papst Benedikt XVI. hat am 20. Oktober 2010 Erzbischof Dr. Reinhard Marx (57) von München und Freising zum Kardinal ernannt. Beim Konsistorium am 20. November 2010 wurde Marx mit 23 weiteren neuen Kardinälen in Rom zum Mitglied im „Senat der Kirche“ kreiert und erhielt das Kardinalsbirett. „Dass der Heilige Vater mich in das Kardinalskollegium berufen hat, ist für mich, aber auch für das Erzbistum München und Freising und die katholische Kirche in Bayern eine große Ehre“, erklärte Erzbischof Marx. „Für mich ist die Ernennung ein Ansporn und eine Herausforderung. Ein Kardinal steht in Treue fest zum Hl. Vater und hat ihn in seinem Dienst mit ganzem Einsatz zu unterstützen. Das will ich gerne und mit Freude tun. Gerade in dieser Zeit Kardinal zu sein, ist aber auch eine große Herausforderung. Die Erschütterungen der letzten Monate müssen Ausgangspunkt einer geistlichen Vertiefung unseres Glaubens und eines neuen Mutes zur Evangelisierung nach innen und nach außen werden. Es gilt, die „Zeichen der Zeit“ im Licht des Evangeliums zu deuten, gemeinsam mit dem ganzen Volk Gottes, so wie es das II. Vatikanische Konzil sagt, an dessen Beginn vor fünfzig Jahren wir im Jahre 2012 erinnern werden. Auf ihrem Weg durch die Geschichte ist die Kirche immer beides: lehrende und lernende Kirche, verkündigende und hörende Kirche!“

Biografie: Reinhard Kardinal Marx, 1953 in Geseke geboren, studierte 1972 Theologie und Philosophie in Paderborn und Paris. Priesterweihe 1979 in Paderborn, zweijährige Vikarszeit in Bad Arolsen, Geistlicher Rektor der Kommende in Dortmund, 1981-1989 Zweitstudium in Münster und Bochum, Promotion. 1989 Direktor der Kommende, 1993 Päpstlicher Ehrenkaplan, 1996 Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn. Papst Johannes Paul II. ernannte Marx zum Titularbischof von Petina und Weihbischof in Paderborn, am 21. September 1996 Bischofsweihe durch Erzbischof Degenhardt. 1997 Bischofsvikar für Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft, 1999 Vorsitzender der Kommission „Justitia et Pax“.
2001 residierender Domkapitular und am 20. Dezember 2001 zum 102. Bischof von Trier ernannt, Amtseinführung am Ostermontag, 1. April 2002. Im November 2007 von Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von München und Freising berufen. In der Deutschen Bischofskonferenz gehört Erzbischof Marx als stellvertretender Vorsitzender der „Kommission Weltkirche“ an und ist Vorsitzender der „Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen“. Seit 2009 Vizepräsident der EU-Bischofskommission COMECE, seit Oktober dieses Jahres Großkanzler der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). In der Steuerungsgruppe für den Dialogprozess, den der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz anregte, soll Marx eine wichtige Rolle spielen. Mehr: www.erzbistum-muenchen.de

Foto oben: privat


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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