Vom 14.-17. März 2011 werden die 67 Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe aus den 27 deutschen Diözesen erstmals zu ihrer Vollversammlung in Paderborn sein. Erzbischof Hans-Josef Becker geht von einer guten Planung in Bonn aus und gibt einen Überblick zu den anstehenden Themen: Eine Erklärung zum Missbrauchsskandal ist vorbereitet, es gibt einen wichtigen ökumenischen Akzent, und geboten wird natürlich auch westfälische Gastlichkeit. Die Zusammenarbeit der Religionen ist wichtig, gerade beim Thema Lebensschutz müssen die Kirchen mit einer Stimme sprechen – eine „Sache ohne Alternative“…

INFO: Betreut mit den Vorbereitungen für die Frühjahrsvollversammlung ist eine Gruppe von Mitarbeitern des Erzbischöflichen Generalvikariates Paderborn in enger Zusammenarbeit mit dem Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Der Eröffnungsgottesdienst wird am 14. März um 18.30 Uhr im Hohen Dom zu Paderborn gefeiert. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag feiern die Teilnehmer der Vollversammlung jeweils um 7.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg an der Neuhäuser Straße die Eucharistie. Zur Mitfeier der Gottesdienste sind die Gläubigen eingeladen. Tagungszentrum wird das Welcome-Hotel am Fürstenweg in Paderborn sein.

Der Deutschen Bischofskonferenz gehören als Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland neben den Diözesanbischöfen die Koadjutoren, die Diözesanadministratoren und die Weihbischöfe an. Aufgaben der Bischofskonferenz sind: Studium und Förderung gemeinsamer seelsorglicher Aufgaben, gegenseitige Beratung, notwendige Koordinierung der kirchlichen Arbeit, gemeinsame Entscheidungen, Pflege der Verbindung zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, bei der die Bischöfe regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentreffen. Sitz der Deutschen Bischofskonferenz ist Bonn. Die letzte Herbstversammlung fand im September 2010 in Fulda statt.

Mehr: www.erzbistum-paderborn.de, www.dbk.de

Unser Gesprächspartner: Erzbischof Hans-Josef Becker, geboren am 8. Juni 1948 in Warstein-Belecke, 1967 Abitur am Staatlichen Aufbaugymnasium in Rüthen, Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschulen, Referendariat in der Volksschule Rüthen, 1972 zweite Staatsprüfung für das Lehramt, Studium der Theologie und Philosophie in Paderborn und München, Priesterweihe am 11. Juni 1977, Juli-September 1977 Aushilfstätigkeit in der Mindener Dompfarrei St. Gorgonius und Petrus, ab Oktober 1977 Vikar in St. Bonifatius Paderborn, 1981 Pfarradministrator in St. Nikolaus Lippstadt, 1987 Pfarrer in St. Nikolaus Lippstadt, 1992 Dechant im Dekanat Lippstadt, 1995 Leiter der Zentralabteilung Pastorales Personal im Erzbischöflichen Generalvikariat, Ernennung zum Wirklichen Geistlichen Rat durch Erzbischof Dr. Degenhardt, 1996 Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten durch Papst Johannes Paul II., 23. Januar 2000, Titularbischof von Vina und Weihbischof in Paderborn, Bischofsvikar für Priesterfortbildung, 2002 Domkapitular, Wahl zum Diözesanadministrator von Paderborn, 2003 Wahl und Ernennung zum Nachfolger von Johannes Joachim Kardinal Degenhardt als Erzbischof von Paderborn, 2006 Wahl zum Vorsitzenden der Kommission VII (Erziehung und Schule) der Deutschen Bischofskonferenz sowie in die „Gemeinsame Konferenz“ von Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken, 2008 Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden der Publizistischen Kommission (Kommission IX) der Deutschen Bischofskonferenz. „Auf dein Wort hin“ lautet der Wahlspruch, den sich Erzbischof Hans-Josef Becker schon bei seiner Ernennung zum Weihbischof in Paderborn wählte. Der Vers ist dem Lukas-Evangelium entnommen (Lk 5,5).

 

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