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Himmel und Erde
Papst kommt: Chancen und Hoffnungen

VON: CHRISTOF BECKMANN



Kardinal Lehmann sprach in dieser Woche von einem „Wunder“ - im Zusammenhang mit der Ökumene! Es gebe alles andere als eine „Eiszeit“, so die leidenschaftliche Erklärung des Bischofs von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, zuvor Weihbischof in Paderborn. Und der ehemalige Erzbischof von Bamberg, Karl Braun, nannte Martin Luther „einen bedenkenswerten Theologen, der in seiner Zeit nach der Wahrheit des Evangeliums suchte“ und eine „wichtige Stimme in der Geschichte des Christentums“. Dies alles Äußerungen vor dem Besuch von Papst Benedikt in seiner Heimat: Er kommt vom 21.-25. September nach Berlin, Erfurt und Freiburg. Fragen an Pater Dr. Hans Langendörfer SJ vom Büro der Bischofskonferenz in Bonn, über das ein wesentlicher Teil der Planung läuft. Er ist überzeugt, dass der Papst das gemeinsame Glaubenszeugnis der Christen im Land ansprechen wird ….

 

INFO: „In Deutschland als dem Ursprungsland der Reformation sieht sich die Deutsche Bischofskonferenz in besonderer Verantwortung für die katholisch-evangelische Ökumene. Dies gilt auch im Hinblick auf das Reformationsgedenken 2017“, so die Deutsche Bischofskonferenz bei ihrer Vollversammlung. Eine wirkliche Feier im Sinne eines Reformationsjubiläums könne es für sie nicht geben, weil die Reformation nicht losgelöst von der Spaltung der abendländischen Christenheit betrachtet werden könne. Doch „wäre viel erreicht, wenn wir dieses Ereignis zum Anlass nehmen würden, unser gemeinsames Bekenntnis zu Jesus Christus zu bekräftigen und neu zu verkünden.“ Die Deutsche Bischofskonferenz setze sich auch künftig für die beharrliche Weiterführung der ökumenisch-theologischen Dialoge auf Weltebene ein.

Erwartet wird, dass auch der Staatsbesuch von Papst Benedikt XVI. in diese Richtung Impulse gibt. Die Reise steht unter dem von ihm in Mariazell geprägten Wort „Wo Gott ist, da ist Zukunft.“ Geplant sind in der Hauptstadt Berlin eine Rede im Parlament und eine öffentliche Eucharistiefeier, Begegnungen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland, den orthodoxen Kirchen, Vertretern des Judentums und des Islam. In Erfurt will Papst Benedikt stellvertretend die ostdeutschen Bundesländer und Diözesen besuchen und im Eichsfeld den Beitrag der Christen bei der Wiedervereinigung Deutschlands würdigen. Bei den Feiern in Freiburg trifft er zu einer Vigil mit Jugendlichen zusammen, am Sonntag feiert er die Eucharistie auf dem Freiburger Flughafengelände.

Die Internetseiten der Deutschen Bischofskonferenz und der drei Bistümer Berlin, Erfurt und Freiburg informieren über den aktuellen Planungsstand. Eine gemeinsame Internetseite zur Papstreise ist ab dem 12. April 2011 online: www.papst-in-deutschland.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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