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Himmel und Erde
Der Deutsche Verein vom Heiligen Land hilft

VON: CHRISTOF BECKMANN / CHRISTOPH WEYER



Der Deutsche Verein vom Heiligen Land (DVHL), 1855 gegründet, ist ein traditionsreiches Unternehmen: Von seiner Zentrale in Köln aus steuert er die Unterstützung für zahlreiche katholische Einrichtungen in Israel und Palästina. Immer zu Palmsonntag wird in den Messen aller katholischen Kirchen bundesweit für seine Arbeit gesammelt …

Info: Der 1855 gegründete Deutsche Verein vom Heiligen Lande (DVHL) versteht sich als Brücke der deutschen Christen zu den Menschen im Heiligen Land. Vor allem im vergangenen Jahr, machte er anlässlich seines 150-jährigen Bestehens mit vielfältigen Aktionen auf seine Arbeit aufmerksam. Sie will die Verständigung und Versöhnung der Religionen fördern, christliche Einrichtungen im Heiligen Land erhalten, Menschen in Not helfen und deutschen Christen im Heiligen Land Glaubens- und Erfahrungsräume schaffen. Hilfsprojekte, Pilgerreisen und die Vermittlung von Arbeitseinsätzen in sozialen Einrichtungen sorgen für Kontakt zu den Menschen im Heiligen Land auch in schwierigen Zeiten. Mit der jährlichen Palmsonntagskollekte, zu der die deutschen Bischöfe aufrufen, unterstützen die deutschen Katholiken die Arbeit des DVHL und die des Ordens der Franziskaner auch materiell. Beide engagieren sich in Israel und in Palästina im sozialen, karitativen und pastoralen Bereich.

Der DVHL vermittelt auch Stellen für Volontäre/Volontärinnen und Zivildienstleistende im Rahmen des AIDA (Anderen Dienst im Ausland). Möglichkeiten dazu gibt es in folgenden Einrichtungen: Alten- und Behindertenheim Beit Emmaus (Qubeibe), Paulus-Haus (Jerusalem), Gästehaus Tabgha (See Gennesaret), Jugend- und Begegnungsstätte Tabgha (See Gennesaret), Kinderheim St. Vincent (Ain Karem), Behindertendorf Kfar Tikva (Nähe Haifa), Haus der Gnade (Haifa), Dahers Weinberg „Zelt der Völker” (Nähe Bethlehem), Hospiz St. Louis de France (Jerusalem), Waisenheim Creche (Bethlehem).

Unsere Gesprächspartner:
Hermann-Josef Grossimlinghaus (Vizepräsident), Deutscher Verein vom Heiligen Lande, Steinfelder Gasse 17, 50670 Köln, Tel. 0221 / 135378, Fax 0221 / 137802, E-Mail: mail(bei)heilig-land-verein.de, Internet: www.heilig-land-verein.de;
Vorstand und Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände (AGV), Internet: www.agvnet.de.

Palmsonntag – Beginn der Karwoche: Nach dem übereinstimmenden Bericht aller vier Evangelien ist Jesus vor seinem Leiden und Sterben feierlich in Jerusalem eingezogen. Die Menschen jubelten ihm zu, breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus und streuten grüne Zweige. Daran erinnert der heutige Palmsonntag als erster Tag der Karwoche. Der Evangelist Matthäus schreibt über den Ritt Jesu auf einem Esel vom Ölberg hinunter in die Stadt: „Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße.“

Seit dem 4./5. Jahrhundert werden die biblischen Berichte über Leiden, Tod und Auferstehung Jesu immer mehr chronologisch nachvollzogen. Um 600 in Spanien und Gallien, vom 8. Jahrhundert an auch hierzulande setzte sich der Brauch durch, das Einzugsgeschehen dramaturgisch-liturgisch nachzuahmen. Anstelle orientalischer Palmen oder Ölbaumzweige führten die Gläubigen hiesige Grünzweige mit.

Im elften und zwölften Jahrhundert war die Palmsonntags-Prozession in vielen Teilen des Abendlandes Tradition. Im Mittelalter ritt ein Christus-Darsteller auf einem hölzernen Esel (Palmesel) in der Prozession mit. Die heutige Palmsonntagsliturgie am Eingang der Karwoche beginnt mit der Palmweihe außerhalb der Kirche, wo im Wortgottesdienst der heiligen Messe erstmals der Bericht vom Leiden und Sterben Jesu („Passion“) gelesen wird. Es ist Brauch, die Palm-, Oliven- oder Buchsbaumzweige zuhause als segenbringende Zeichen am Kreuz zu befestigen. – Die Kollekte am Palmsonntag ist in allen Kirchen für die wichtigen Aufgaben im Heiligen Land.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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