Vorfreude an vielen Orten in NRW auf Weltjugendtags-Feeling unter spanischer Sonne: Auch Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn packen im Geiste schon langsam ihre Sachen. In genau drei Monaten tummeln sie sich schon zum frommen Welt-Event im Lande der Toreros ….

INFO: Das Motto des diesjährigen Weltjugendtags vom 16. bis 21. August in Madrid lautet „In Christus verwurzelt, fest im Gauben.“ Zu dem Treffen werden bis zu einer Million Besuchern erwartet. Aus Deutschland sind rund 20.000 Jugendliche angemeldet. Die WJT-Organisation bietet verschiedene Pilgerpakete an, die je nach Dauer des Aufenthaltes, Umfang der gebuchten Dienstleistungen wie Unterkunft, Mahlzeiten und Ursprungsland der Pilger preislich variieren. Pilger aus reichen Ländern zahlen mehr, die aus weniger privilegierten Ländern zahlen weniger.

An dem Großtreffen katholischer Jugendlicher vom 16. bis zum 21. August nimmt zeitweise auch Papst Benedikt XVI. teil. Er trifft am Abend des 18. August mit Jugendlichen und am folgenden Tag mit 3.000 jungen Universitätsdozenten und Ordensschwestern zusammen, für den 20. August sind eine Messe mit Seminaristen, der Besuch einer Behinderteneinrichtung sowie als ein großes Abendgebet mit Jugendlichen unter freiem Himmel geplant. Nach der Abschlussmesse steht am 21. August ein Treffen mit Freiwilligen auf dem Programm. Rund 20.000 Freiwillige sollen nach Angaben der Veranstalter einen reibungslosen Ablauf des internationalen katholischen Jugendtreffens gewährleisten. Unter dem Motto „Restlos leben“ steht eine Kampagne zum Weltjugendtag, die der Bund der deutschen katholischen Jugend gemeinsam mit der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge ins Leben gerufen hat. Mehr unter www. bdkj.de.

Links: www.madrid11.com, Video: http://www.youtube.com/user/2011madrid#p/u/7/NihhkHLokR0.

Unsere Gesprächspartner: Eva Maria Haselbeck. Leiterin der Weltjugendtags-AG am Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn-Beuel und Schüler der AG. Mehr: www.kardinal-frings-gymnasium.de

Seligsprechungen an Main und Ostsee

Ein besonderes Ereignis gibt’s heute am Main – im schönen Würzburg gibt’s großen Auflauf – dort wird heute ein Mensch geehrt, der Ecken und Kanten hatte, ein ziemlicher normaler Mensch, der als katholischer Priester aber nun mal der damaligen Staatsmacht nichts abgewinnen konnte. Und dazu unter den Nazis auch stand: Georg Häfner heißt er, er starb im KZ Dachau und wird heute in Würzburg seliggesprochen. Außergewöhnlich aber auch, weil Ende Juni in Lübeck ebensolches passiert. Für drei katholische Kapläne, die alle in Münster studierten, und die gemeinsam mit einem evangelischen Pastor in Hamburg hingerichtet wurden.

INFO: Bei der Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch das Urteil des Papstes fest, dass eine verstorbene Person vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist. Daraus ergibt sich die offizielle Empfehlung, diese als Vorbild und als Fürsprecher bei Gott anzunehmen. Der Seligsprechung kann eine Heiligsprechung folgen. Erst dann darf die betreffende Person offiziell weltweit verehrt werden. Für das der Seligsprechung vorausgehende kirchliche Untersuchungsverfahren muss die jeweilige Ortskirche Informationen über Leben und Sterben der betreffenden Person sammeln und ein Wunder oder den Märtyrertod sowie Tugendhaftigkeit und den „Ruf der Heiligkeit“ nachweisen. Nach Abschluss dieses Verfahrens werden die Akten von der vatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen geprüft.

Links:

Georg Häfner: Seligsprechung 15. Mai, Homepage: www.georg-haefner.de, Facebook
Lübecker Märtyrer: Seligsprechung 25. Juni, Homepage: www.luebeckermaertyrer.de, Facebook

 

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