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Himmel und Erde
Himmelfahrt: Was ist denn da passiert?

VON: CHRISTOF BECKMANN



Jesus Christus kehrte zum Vater zurück – einer, der menschliche Natur angenommen und alles mitgemacht hat. Als Kind, als Jugendlicher – alles was ihn ausmacht, ist mit ihm in Gott eingegangen, sagt Pastor Markus Pottbäcker aus Essen ….

INFO: 40 Tage nach Ostern feiern die Christen das Fest Christi Himmelfahrt. Die Himmelfahrt des auferstandenen Jesus gehört zum Urbestand des christlichen Glaubens. „Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben“ (Lk 24,51), schreibt der Evangelist Lukas (Lk 24,50–52). Direkt zu Anfang der Apostelgeschichte heißt es im 1. Kapitel:Lieber Theophilus! In meinem ersten Bericht habe ich von allem geschrieben, was Jesus getan und gelehrt hat; und zwar von Anfang an bis zu seiner Rückkehr zu Gott. Bevor aber Jesus in den Himmel aufgenommen wurde, hatte ihm der Heilige Geist gezeigt, welche Männer er als seine Apostel berufen sollte. Ihnen gab er genaue Anweisungen für die Zukunft. Diesen Männern hat er sich auch nach seinem Leiden und Sterben gezeigt und damit bewiesen, daß er tatsächlich auferstanden ist. Vierzig Tage lang sahen sie ihn, und er sprach mit ihnen über das Reich Gottes. An einem dieser Tage befahl Jesus seinen Jüngern: „Verlaßt Jerusalem nicht! Bleibt so lange hier, bis in Erfüllung gegangen ist, was euch der Vater durch mich versprochen hat. Johannes taufte mit Wasser; ihr aber werdet bald mit dem Heiligen Geist getauft werden.“ Bei dieser Gelegenheit fragten sie ihn: „Herr, wirst du jetzt Israel wieder zu einem freien und mächtigen Reich machen?“ Darauf antwortete Jesus: „Die Zeit dafür hat allein Gott der Vater bestimmt. Das ist nicht eure Sache. Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und Judäa, in Samarien und auf der ganzen Erde.“ Nachdem er das gesagt hatte, nahm Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllte ihn vor ihren Augen, und sie sahen ihn nicht mehr. Noch während sie überrascht nach oben blickten, standen auf einmal zwei weißgekleidete Männer bei ihnen. „Ihr Galiläer“, sprachen sie die Jünger an, „was steht ihr hier und seht zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte zu sich in den Himmel genommen; aber eines Tages wird er genauso zurückkehren.“

Nach dem Katechismus der katholischen Kirche gilt die Himmelfahrt Jesu als der endgültige „Eintritt seiner menschlichen Natur in die göttliche Herrlichkeit“. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt es: „(…) am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. (…)“ In der frühen Christenheit war das Gedächtnis an die Himmelfahrt Jesu zunächst mit dem Pfingstfest verbunden. Seit 370 kann das Fest Christi Himmelfahrt als eigenständiges Fest vierzig Tage nach Ostern nachgewiesen werden. Christi Himmelfahrt fällt demnach stets auf einen Donnerstag und ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.

Unser Gesprächspartner: Pastor Markus Pottbäcker stammt aus der Pfarrgemeinde St. Bernhard in Obermeiderich. Nach Abitur 1985 Theologiestudium in Bochum und Luzern und weiteren Studien in Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie, Arbeitsstellen und Praktika, trat Markus Pottbäcker 1992 in das Priesterseminar ein. Nach der Diakonenweihe für 6 Monate in Plettenberg und nach der Priesterweihe 1994-1998 Kaplan in St. Marien, Alt-Oberhausen. 1998-2003 Stadtjugendseelsorger und Stadtseelsorger des BDKJ in der Stadt Essen. Seit 2003 Diözesanseelsorger des BDKJ im Bistum Essen, bis Ende 2005 auch Diözesanjugendseelsorger. Pfarradministrator der Gemeinde St. Markus in Essen-Bredeney, aktuell in der Katholische Pfarrgemeinde St. Laurentius, Gemeinde St. Joseph Horst/Eiberg, Tossens Büschken 1, 45279 Essen, Tel. 0201 / 51 47 403, Fax 0201 / 53 67 030, E-Mail: m.pottbaecker(bei)st-joseph-essen.de, Internet: www.st-joseph-essen.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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