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Himmel und Erde
Libori-Fest im Erzbistum Paderborn

VON: CHRISTOF BECKMANN



Das Erzbistum Paderborn feiert ab dem 23. Juli zum Gedenken an die Überführung der Gebeine des hl. Liborius von Le Mans (348-397) nach Paderborn sein traditionelles Libori-Fest. Erzbischof Hans-Josef Becker hat es in diesem Jahr unter das Leitwort „Du bist in unserer Mitte, Herr“ gestellt. Auftakt war am Freitag die feierliche Erhebung der Reliquien. Während des Liborifestes sind sie im kostbaren Liborischrein zur Verehrung durch die Gläubigen im Altarbereich des Domes aufgestellt. Seit 1836 ist bei der Erhebung der feierliche Liboritusch zu hören ...

INFO: Das Liborifest zu Ehren des Schutzpatrons des Domes, des Bistums und der Stadt zieht mit seiner Mischung aus Kirchenfest, Kirmes, Kultur und Politikveranstaltungen jährlich mehr als eine Million Besucher an. Zu den Feierlichkeiten haben sich wieder zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland angesagt, darunter 23 Bischöfe aus 13 Ländern. Aus dem Vatikan haben der emeritierte Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum, Kardinal Paul Josef Cordes, und der Sekretär des Päpstliches Rates für die Laien, Bischof Josef Clemens, ihr Kommen angekündigt. Beide haben ihre Wurzeln in der Erzdiözese Paderborn.
Daneben kommen der Münchner Kardinal Reinhard Marx, der Fuldaer Bischof Heinz-Josef Algermissen, der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, sowie der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann. Sie alle waren früher Weihbischöfe in Paderborn. Aus dem Ausland werden Bischof Yves Le Saux aus dem Partnerbistum Le Mans, Erzbischof Ghaleb Moussa Bader aus Algier/Algerien und Erzbischof Marin Barisic aus der Erzdiözese Split-Makarksa in Kroatien erwartet. Neben den Bischöfen nehmen Abt Dominicus Meier von der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede und Abt Philippe Dupont von der Benediktinerabtei Solesmes in Frankreich teil.
Sie feiern am Sonntag, dem Hochfest des Heiligen Liborius, um 9.00 Uhr gemeinsam den Festgottesdienst im Dom. In einer sich anschließenden Prozession werden die Reliquien durch die Innenstadt getragen. Zum Abschluss des „Triduums“ wird wird am Dienstag traditionell der Libori-Schrein wieder in die Krypta zurückgeführt. Für die folgenden Tage der Festwoche wird eine Silberbüste aufgestellt, die ebenfalls Reliquien enthält.
Bis Sonntag, 31.7., stehen in Paderborn Gottesdienste und Begegnungstreffen, Kirmes und Kultur, Tanz und Musik, Bibelgespräche und eine liturgische Nacht auf dem Programm. Ein besonderer Anziehungspunkt für Besucher ist der Garten am Konrad-Martin-Haus hinter dem Dom am kleinen Domplatz. Die Libori-Festwoche schließt am Sonntag, dem 31. Juli, mit einem Pontifikalamt für die Familien um 10 Uhr im Hohen Dom.

Begleitende Ausstellungen:
Erzbischöfliches Diözesanmuseum,
täglich öffentliche, kostenlose Führung um 16 Uhr – Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 19 Uhr, Museumspädagogisches Programm im Diözesanmuseum, Samstag, 23. Juli, 15 bis 17 Uhr, „Liborius. Himmlischer Freund und Fürsprecher“, Mittwoch, 27. Juli, 15 bis 17 Uhr, „Abenteurer Gottes. Heilige und ihre Feste im Kirchenjahr“, Samstag, 30. Juli, 15 bis 17 Uhr, „Libori-Rallye“; „500 Jahre St. Jodokus in Bielefeld“: Die Ausstellung zum 500-jährigen Bestehen der Bielefelder Franziskanerkirche St. Jodokus präsentiert nicht nur den Ordensgründer der Franziskaner– den heiligen Franziskus – sondern auch Interessantes zur Geschichte der Ausbreitung des Ordens bis nach Westfalen. – Ausstellung im Alten Kapitelsaal des Erzbischöflichen Generalvikariates, Zugang über den Kreuzgang des Hohen Domes, 22. bis 31. Juli: täglich 10 bis 18 Uhr im Alten Kapitelsaal; Museum in der Kaiserpfalz, täglich öffentliche, kostenlose Führungen um 11 Uhr und um 15 Uhr, Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 19 Uhr. Mehr Infos: www.erzbistum-paderborn.de, www.libori.de

Bild: Erzbistum Paderborn

Unser Gesprächspartner: Dr. Peter Klasvogt, Jahrgang 1957, aus Herford / Westf., nach Abitur am humanistischen Friedrichs-Gymnasium 1975-76 Grundwehrdienst als Sanitäter in Hamburg, Würzburg, Detmold, Bremerhaven, 1976-81 Eintritt ins Theologenkonvikt Paderborn; Studium an den Katholisch-Theologischen Fakultäten Paderborn (1976-78; 1979-81), Dormitio Abbey Jerusalem (1978-79) und Augsburg (1979). 1983 Diakonenweihe; Diakonatspraktikum in Arnsberg, 1984 Priesterweihe in Paderborn. 1984-86 Vikar in Höxter, St. Nicolai, 1990-93 Geistlicher Rektor im Paulus-Kolleg, Paderborn: 1991 Promotion an der Katholisch-Theologischen Fakultät Augsburg zum Dr. theol. mit einer Arbeit über Johannes Chrysostomos, 1993-2005 Regens am Erzbischöflichen Priesterseminar Paderborn. 1999 Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten, 1999-2003 Sprecher der Nord-Westdeutschen Regentenkonferenz. Seit 2003 Vorsitzender der Deutschen Regentenkonferenz, zum 1.2.2006 mit der Leitung der Katholischen Akademie des Erzbistums Paderborn in Schwerte sowie der Kommende in Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, beauftragt. Kontakt: KATHOLISCHE AKADEMIE SCHWERTE, Akademie des Erzbistums Paderborn, Kardinal-Jaeger-Haus, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte, Tel. 02304 / 477-502, FAX 02304 / 477-599, e-mail: klasvogt(bei)akademie-schwerte.de, Internet: http://www.klasvogt.de/

Duisburg: Trauerfeier für die Loveparade-Opfer in der MSV-Arena
Genau ein Jahr nach dem Unglück bei der Loveparade, am 24. Juli 2011, findet in Duisburg das zentrale Gedenken für die 21 Todesopfer statt. Inhaltlich gestaltet wird es durch das Landespfarramt für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland. Um 15 Uhr werden in der MSV-Arena Duisburg Petra Bosse-Huber, die Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, und Franz Grave, emeritierter Weihbischof im Bistum Essen, die Feier eröffnen.
Neben den beiden Kirchen haben sich viele Bürger und Initiativen aus der fünftgrößten Stadt in NRW an den Vorbereitungen beteiligt, fast das ganze Landeskabinett nimmt teil, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wird eine Fürbitte halten, die Notfallseelsorge, die damals mit fast 200 Helfern im Einsatz war und bis heute Angehörige betreut, ist das ganze Wochenende über am Unglücksort präsent.
Musikalisch wird die Gedenkfeier gestaltet von dem Duisburger Gitarristen Peter Bursch und einer Band, der Gelsenkirchener Sopranistin Richetta Manager, dem Jungen Chor Beckhausen unter der Leitung von Wolfgang Wilger und einem Streichquartett der Duisburger Philharmoniker. Auf Wunsch der Betroffenen wird „der Graf“, Sänger der Band „Unheilig“, ein Lied zur Gedenkfeier beitragen. Angehörige der Opfer des Loveparade-Unglücks hatten Ministerpräsidentin Hannelore Kraft um die Koordinierung des Gedenkens gebeten.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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