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Himmel und Erde
Halloween einmal anders

VON: CHRISTOF BECKMANN / MARTIN WISSMANN



Halloween voraus – auch bei Kindern und Jugendlichen in der Katholischen Pfarrgemeinde St. Gudula in Rhede. Dort heißt das seit Jahren aber „Holy Wins“ und es geht ganz gruselfrei um die Wurzeln des Feiertags „Allerheiligen“. Daran wird man sich daran mehr erinnern als an Süßigkeiten, sagen Anna Wißmann, Messdienerleiterin Kira Daniels und Pastoralpraktikant Hendrik Drüing ….

INFO: Kinder und Jugendliche treffen sich um 18 Uhr zu Workshops und Gesprächen zum eigentlichen Herkommen des Festes, gemeinsam geht es zuletzt in einer Lichterprozession vom Kirmesplatz in die Pfarrkirche zu einem Gottesdienst mit Gedenken an die Verstorbenen. Im Anschluss trifft man sich zu einer Party im Pfarrheim mit Essen und Trinken.

Unsere Gesprächspartner: Anna Wißmann (14), E-Mail: Anna.wissmann(bei)web.de; Messdienerleiterin Kira Daniels (17), E-Mail: Kiradaniels(bei)web.de, Pastoralpraktikant Hendrik Drüing (26), E-Mail: Hendrik.drueing(bei)gmail.com, Tel. 02872 / 80 02 73.

Kontakt: Kath. Pfarrgemeinde St. Gudula, Pfarrbüro: Gudulastr. 5, 46414 Rhede, 02872 / 4028 o. 2204, Fax: 02872 / 80 00 61, email: stgudula-rhede(bei)bistum-muenster.de, Internet: www.st-gudula.de.

„All Hallows Evening“ wird auch von der Jugendseelsorge des Erzbistums Köln gefeiert. Vom Abend des 31. Oktober, 18 Uhr, bis zum Allerheiligentag am 1. November sind junge Leute ab 14 Jahren rund um den Altenberger Dom zu Filmnacht, Party und Workshops eingeladen. Unter dem Motto „Achtung! Ausstrahlung“ gibt es Mitmachbühnen, Schwarzlichttheater, Weltverbesserungs-Parcours, Filmgespräch, Tanzen oder ein Workshop für Gebärdensprache. Eine nächtliche Domführung und das Nachtgebet schließen den ersten Tag, das Treffen endet am nächsten Morgen mit der feierlichen Allerheiligenmesse um 10 Uhr. Anmeldung und Fragen unter www.all-hallows-evening.de oder Tel. 0221 / 1642-1318.

Mehr: www.kja.de, www.religio-altenberg.de, www.erzbistum-koeln.de.

Am Fest Allerheiligen (1. November) gedenken Christen der Verstorbenen. Ursprünglich war der Tag ein österliches Fest, an dem die Kirche an die unbekannten Heiligen erinnerte, damit nicht nur an die offiziell Heiliggesprochenen. An diesem Tag bekennt die Kirche, „dass es eine große Schar von Menschen gibt aus allen Zeiten und Völkern, deren Leben für immer und ewig geglückt ist“. Die Ursprünge des Allerheiligenfestes finden sich in der jungen Kirche, wo man bereits im 4. Jahrhundert innerhalb des Osterfestkreises ein Gedächtnis aller Märtyrer, der Blutzeugen für den Glauben, beging. Papst Bonifatius IV. legte im Jahr 610 das Fest auf den 13. Mai anlässlich der Weihe des römischen Pantheon zur „Kirche der heiligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer“. Gregor III. dehnte es auf die Feier aller Heiligen aus, und Gregor IV. ordnete es schließlich als „Fest aller Heiligen“ im Jahr 835 für die Gesamtkirche an. Seither wird es am 1. November gefeiert. Am Vorabend, dem 31. Oktober wird in den Vereinigten Staaten und vielen Ländern Europas Halloween gefeiert.

Der Allerseelentag (2. November) etablierte sich 998 vom französischen Benediktinerkloster Cluny aus, als Abt Odilo das festliche Gedächtnis aller Verstorbenen für den 2. November für alle ihm unterstellten Klöster anordnete. 1006 wurde dieser Gedenktag durch Papst Johannes XVIII. für die ganze Kirche verbindlich erklärt. Für die Verstorbenen wird in Messen und Andachten gebetet, die Gläubigen legen Fürbitte für die Toten ein und ziehen in Prozessionen zu den mit Blumen geschmückten Gräbern.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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