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Himmel und Erde
Heute: Was ist Epiphanie?

VON: CHRISTOF BECKMANN, MARTIN WISSMANN



Der Tag von Dreikönige heißt in Wirklichkeit „Epiphanie“ - oder Erscheinung des Herrn. Heute, am Sonntag nach dem 6. Januar, steht die „Taufe des Herrn“ ganz im Mittelpunkt: Mit dieser Szene am Fluss Jordan hat die liebste Bibelstelle von Hendryk Drüing zu tun. Er ist pastoraler Mitarbeiter in der Gemeinde St. Gudula in Rhede. Und er sagt uns auch, warum ausgerechnet diese Stelle…

INFO: Epiphanie (griechisch „Erscheinung“) ist in der Antike die Bezeichnung für das Sichtbarwerden einer Gottheit (Theophanie), für den christlichen Glauben das Erscheinen Gottes in der Welt in Jesus Christus (Epiphanias). Gefeiert am 6. Januar, dem ursprünglichen Datum des Christfestes, wird es als Dreikönigsfest den „Drei Weisen aus dem Morgenland" zugeordnet, die Jesus in der Krippe fanden. In der katholischen Liturgie ist es das „Hochfest der Erscheinung des Herrn“, an dem nach der Ordnung des Kirchenjahres der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer gedacht wird, die am Beginn des öffentlichen Wirkens Jesu steht. Von ihr berichten das Markusevangelium (1,9–11) und auch Matthäus und Lukas an hervorgehobener Stelle (Mt 3,13–17; Lk 3,21–22).

Unser Gesprächspartner: Hendrik Drüing stammt aus Wulfen (Stadt Dorsten), war in der Gemeinde St. Matthäus Messdiener, Gruppenleiter, organisierte Ferienlager und war aktiv im Pfarrgemeinderat. Während seines Zivildienstes bei der Obdachlosenseelsorge in Recklinghausen entschied er sich für das Theologiestudium, Den Entschluss, Priester zu werden, fasste er aber erst nach einem Studienjahr an der Universität Berkeley/USA. Derzeit gibt er Religionsunterricht und arbeitet in der Jugend- und Erwachsenenarbeit der Gemeinde St. Gudula in Rhede mit. Ein Interview mit ihm auf der Homepage der Gemeinde: http://www.st-gudula.de/index.php?pageNum_RSnews=0&id=71&View=Alle%20Beitr%E4ge

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Die 54. Aktion Dreikönigssingen

Die Aktion des Sternsingens oder Dreikönigssingens in den ersten Tagen eines neuen Jahres ist eine weltweite Solidaritätsaktion von Kindern für Gleichaltrige in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa. Bundesweit 500.000 Sternsinger aus 11.600 Gemeinden in allen 27 deutschen Diözesen ziehen alljährlich als Heilige Drei Könige von Haus zu Haus. Sie schreiben mit Kreide „C+M+B“ und die Jahreszahl an die Tür. Die Abkürzung steht für die Bitte „Christus mansionem benedicat“, zu deutsch: Christus segne dieses Haus. Nach Tradition und Legende verweisen die drei Buchstaben auch auf die Namen der Heiligen Drei Könige: Caspar, Melchior und Balthasar. Sie zogen nach Bethlehem, um das Jesuskind zu verehren. Die Kirche feiert am 6.Januar das Fest der Erscheinung des Herrn, im Volksmund Dreikönigsfest.

Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut und versorgt, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Beispielland der Aktion ist 2012 Nicaragua. Seit ihrer Gründung 1959 hat die vom Päpstlichen Missionswerk der Kinder und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) getragene Aktion rund 772 Millionen Euro an Spenden erbracht, mit denen über 60.000 Projekte finanziert werden konnten. Im Vorjahr sammelten sie knapp 42 Millionen Euro, durch die 2.000 Projekte für Not leidende Kinder in 110 Ländern der Welt unterstützt werden konnten. Am 5. Januar 2012 empfing Bundeskanzlerin Angela Merkel traditionell Sternsinger im Bundeskanzleramt in Berlin. Pünktlich zum Dreikönigsfest am 6. Januar waren die Sternsinger im Schloss Bellevue bei Bundespräsident Christian Wulff zu Gast.
Mehr: www.sternsinger.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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