Die seit einer Woche in Münster laufende Sonderausstellung „Goldene Pracht. Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen“ zeigt mehr als 300 Werke der Goldschmiedekunst aus dem 10. bis 16. Jahrhundert. Darunter Reliquienschreine, Skulpturen, Vortragekreuze, Tafelbilder, Buchmalereien und liturgische Gewänder …
INFO: Präsentiert wird die Sonderausstellung „Goldene Pracht. Mittelalterliche Schatzkunst in Westfalen“ in 12 Räumen auf rund 1.500 Quadratmetern Fläche im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte und der Domkammer der münsterschen Sankt-Paulus-Kathedrale in Münster. Die Werke kommen aus der Schweiz, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Finnland. Von den 220 Leihgaben aus Deutschland stammen 180 aus westfälischen Kirchen, Klöstern, Archiven und Museen.
Zu sehen sind Arbeiten aus Werkstätten der europäischen Spitzenklasse, darunter die 14 Apostelfiguren vom Hochaltar des Domes, der Cappenberger Barbarossa-Kopf, das Borghorster Reliquienkreuz, die Silberstatuette der Heiligen Agnes aus dem Münsterischen Domschatz, das Ratssilber aus Osnabrück, Reliquienkreuze, Kelche, und Monstranzen. Hauptstücke sind der Prudentia-Schrein aus Beckum und der mit einem zweistelligen Millionenbetrag versicherten Marienschrein aus Tournai in Belgien, der aus der berühmten Werkstatt des Nikolaus von Verdun stammt. Er fertigte auch wesentliche Teile des Dreikönigsschreins im Kölner Dom. Die Exponate sind zumeist Stiftungen, die von Kaisern, Königen, Bischöfen und Äbten, aber auch einfachen Bürgern in Auftrag gegeben wurden.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt von LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Bistum Münster sowie dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr (Donnerstag bis 21.00 Uhr), Montag geschlossen. Eintritt 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Kinder und Jugendliche 2,80 Euro. Neben einem umfassenden Workshopangebot für Kinder und Erwachsene erwartet die Besucher auf dem Domplatz ein goldener Pavillon als zentraler Ort der Kunstvermittlung. Mehr: www.goldene-pracht.de
Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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