Am Sonntag, 20. Mai, wird in Deutschland und weltweit der Internationale Museumstag begangen. Unter dem Motto „Welt im Wandel – Museen im Wandel“ will er auf die Bedeutung und die Vielfalt der Museen aufmerksam machen. Wir haben im Museumsland NRW heute mal einen Ort herausgepickt, der für wirklichen Wandel steht: Denn vor einigen Jahren ist es zwischen Köln und Aachen gelungen, einen Ort wieder neu und lebendig zu machen. Eine von ehemals über 300 Landsynagogen in der Preußischen Rheinprovinz - gleich hinter Elsdorf in Rödingen. Das alte, vergessene jüdische Gotteshaus ist heute das „Kulturhaus Landsynagoge Rödingen“. …

INFO: Der Internationale Museumstag am 20. Mai 2012 in Deutschland und der Welt steht unter dem Motto „Museums in a Changing World“ – „New challenges – new inspiration” / „Welt im Wandel – Museen im Wandel“. Er will auf die Bedeutung und die Vielfalt der Museen aufmerksam machen und wird in enger und gemeinschaftlicher Zusammenarbeit des Deutschen Museumsbundes und der Museumsverbände auf Länder- und Bundesebene koordiniert. (Mehr im Internet unter www.museumstag.de).

LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen: Die 1841 in Rödingen errichtete Synagoge bildet mit dem Wohnhaus der jüdischen Familie Ullmann das einzige weitgehend im Originalzustand erhaltene Gebäudeensemble dieser Art im westlichen Rheinland. Nach behutsamer Restaurierung sind die Gebäude seit dem 6. September 2009 als LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen der Öffentlichkeit zugänglich. Das Vorderhaus bietet die Dauerausstellung „Jüdisches Leben im Rheinland“ mit anschaulichen Informationen zu verschiedenen Facetten jüdischen Lebens im Rheinland in Vergangenheit und Gegenwart, zur Geschichte der jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner, zur koscheren Küche früher und heute und zu Aspekten der jüdischen Religion und der Geschichte des rheinischen Judentums. Im Hinterhof lädt die ehemalige Landsynagoge zur Besichtigung ein. Hörstücke in Deutsch oder Englisch sowie Kurzfilme ergänzen das Informationsangebot.
Mehr im Internet: www.synagoge-roedingen.lvr.de.

Führungen und Buchungen: kulturinfo rheinland, Tel. 02234 / 9921 – 555, Fax 02234 / 9921 – 300, E-Mail: info(bei)kulturinfo-rheinland.de, Internet: www.kulturinfo-rheinland.de.

Programm: Am Sonntag, 20. Mai 2012 veranstaltet das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen ein ganztägiges Programm mit Führungen, Hebräisch-Workshop und Konzert. 13–14 Uhr: Kinderführung Koschere Küche; 13–14 Uhr: Erwachsenenführung Die Rödinger Synagoge – Ort des Gebets und Ort der Versammlung Architektur, Geschichte, Gottesdienst; 14.30–16 Uhr: Das Aleph-Bet - Lesen und Schreiben lernen von rechts nach links, Workshop mit Ulrich Berzbach, Judaist und Hebräischlehrer am Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg; 16.30–17.30 Uhr: Konzert – Das Duo Tangoyim - Klezmer, jiddische Lieder, Musik vom Balkan bis hin zur versunkenen Welt des Schtetl, der tanzenden Rebbes und singenden Chassidim. Eintritt, Führungen, Hebräisch-Workshop und Konzert sind am 20. Mai 2012 frei!

Unsere Gesprächspartnerin: Monika Grübel M. A., Wissenschaftliche Referentin, LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Endenicher Straße 133, 53115 Bonn, Tel: 0228 9834-226, Fax: 0221 8284-1929, E-Mail: monika.gruebel(bei)lvr.de, www.synagoge-roedingen.lvr.de, www.rheinische-landeskunde.lvr.de.

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