Der Schriftsteller Roberto Saviano gilt bei vielen als das Gewissen Italiens. Seit dem Erscheinen seines ersten Buchs „Gomorrha“ über die Machenschaften der neapolitanischen Camorra muss er um sein Leben fürchten. Sein neues Buch heißt wie sein Lebensmotto: „Der Kampf geht weiter“. Denn die Mafia, sagt er, hat nicht nur Teile der italienischen Wirtschaft und Gesellschaft unterwandert – selbst die katholische Kirche ist nicht sicher vor ihr. … Foto: Piero Tasso, CC-Lizenz
INFO: Roberto Saviano, geboren 1977 in Neapel, stammt aus einer stark von der Mafia kontrollierten Gegend und beschäftigt sich in seinen Büchern und Reportagen mit der organisierten Wirtschaftskriminalität.
Sein 2006 veröffentlichter dokumentarischer Roman „Gomorra“ (verfilmt 2008 von Matteo Garrone) beschreibt die Praktiken und Vernetzung des organisierten Verbrechens mit Wirtschaftsstrukturen und Politik. Seit fünf Jahren lebt der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Schriftsteller (u.a. 2009 Geschwister-Scholl-Preis, 2011 Olof-Palme-Preis) mit Personenschutz und lebt versteckt an wechselnden Orten.
Sein aktuelles Buch heißt „Der Kampf geht weiter: Widerstand gegen Mafia und Korruption“, (Carl Hanser Verlag, München 2012, 176 S., ISBN 978-3446238817)
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