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Himmel und Erde
Tatico-Kaffee des Kolpingwerks Paderborn

VON: CHRISTOF BECKMANN



Mit ihrem Kaffee wollen die Aktiven des Paderborner Kolping-Diözesanverbandes nicht nur eine Spezialität an den Mann bringen, sondern ganz praktisch etwas für ihre Verbandsangehörigen im mexikanischen Chiapas tun. So wie sie zu Hause für Schwache und Benachteiligte engagiert sind, sind sie es auch weltweit. ….

INFO: Die vorläufige Abschlusserklärung des UN-Umweltgipfels Rio+20 in Brasilien stieß auf scharfe Kritik bei Vertretern von Nichtregierungs-Organisationen und Kirchen. Es sei ein Skandal, dass sich die verhandelnden Staaten bereits vor dem eigentlichen Gipfel mit einem wachsweichen Abkommen zufrieden geben wollten, kritisierte Misereor am Mittwoch in Rio de Janeiro. Besonders der Bezug auf soziale Menschenrechte bleibe in dem Dokument eine «hohle Phrase». Die Rio+20-Delegationen hatten am Dienstag der von Brasilien vorgelegten ursprünglich 200 Seiten starken und auf 49 Seiten ausgedünnten Vorlage zugestimmt. Als Präsident der EU-Bischofskommission COMECE forderte der Münchner Kardinal Reinhard Marx Nachbesserungen bei dem Begriff der „Green Economy“, einem der zentralen Themen des Treffens. Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für weltkirchliche Fragen, Erzbischof Ludwig Schick, bemängelte, die vorläufige Abschlusserklärung enthalte mehr allgemeine Hinweise als konkrete Festlegungen. Auch der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) nannte das Ergebnis des Gipfels enttäuschend, Fortschritte für Umweltschutz und Armutsbekämpfung seien in dem vorliegenden Text „praktisch nicht auffindbar“.

Das Kolpingwerk Diözesanverband Paderborn will seit fast 20 Jahren einen praktischen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und zur Bekämpfung der Armut leisten. Mit ihrem Tatico-Kaffee helfen sie ganz praktisch ihren Verbandsangehörigen im mexikanischen Chiapas. Dem in 27 Bezirksverbänden aktiven Paderborner Diözesanverband gehören 279 Kolpingsfamilien mit mehr als 33.000 Mitgliedern aller Altersstufen und Lebenssituationen an, rund 3.300 Kolpingschwestern und Kolpingbrüder engagieren sich ehrenamtlich in den örtlichen Vorständen bzw. auf Bezirks- und Diözesanebene. Nach seiner Satzung will das Kolpingwerk seine Mitglieder befähigen, sich als Christen in der Welt und damit in Ehe, Familie, Arbeitswelt, Freizeit, Kirche, Gesellschaft und Staat zu bewähren; seinen Mitgliedern, aber auch Nichtmitgliedern Lebenshilfen anbieten; durch die Aktivitäten seiner Mitglieder auf der Grundlage der christlichen Gesellschaftslehre das Gemeinwohl fördern und an der ständigen Erneuerung von Kirche und Gesellschaft mitwirken.

Unsere Gesprächspartner: Stephan Stickeler, Diözesanvorsitzender, E-Mail: stephan.stickeler(bei)t-online.de, Tel. 05251 / 37750; Wilfried Joh. Schacker, E-Mail: tatico-bi-dornberg(bei)gmx.de, Tel. 0521 / 163371. Mehr: http://www.kolping-paderborn.de.

Der TATICO-Kaffee: Seit 1995 werden jährlich ca. 1000 Sack bzw. 70 Tonnen von der mittlerweile 116 Mitglieder zählenden Kooperative im mexikanischen Ciapas aufgekauft. 1250 der 1800 Säcke Kaffee werden exportiert, der Rest wird auf dem heimischen Markt verkauft. Von den nach Deutschland exportierten Mengen werden 40 Prozent der Kaufsumme vorfinanziert, um den Kaffeebauern den laufenden Lebensunterhalt zu sichern und sie unabhängig vom Verkauf an als „Kojoten“ bezeichnet lokale Händler zu machen. Der zu reellen Preisen aufgekaufte Kaffee wird in Medebach geröstet und bei Aktionen, von Haus zu Haus und im Internet verkauft.
Mehr: Langen Kaffee GmbH + Co. KG, Industriestr. 8, 59964 Medebach, Tel. 02982 / 299, Fax 02982 / 525, E-Mail: langen-kaffee@t-online.de, http://www.langen-kaffee.de/, Online-Bestellung: http://server3.gs-shop.de/200/cgi-bin/shop.dll?AnbieterID=14398&katalogid=18&&Hauptseite=liste.htm&PKEY=AF78

 

Das Internationale Kolpingwerk: Der katholische Sozialverband mit Sitz in Köln ist gegenwärtig in mehr als 60 Ländern der Erde tätig. Mit seinen rund 500.000 Mitgliedern in weltweit etwa 5.800 Kolpingsfamilien zählt das Kolpingwerk zu den großen Sozialwerken der Katholischen Kirche. In Deutschland hat es mit einer Zahl von 275.000 Mitgliedern weltweit die größte Bedeutung. Hier sind etwa 26.000 ehrenamtliche Vorstandsmitglieder in 2.700 Kolpingsfamilien tätig. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es (Stand 2006) 260 Kolpinghäuser, 200 Einrichtungen der Kolping-Bildungswerke und mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze mit Namen „Adolph Kolping“. Kernstück und Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit des Kolpingwerkes ist das Engagement mit und für die Familie, als deren Anwalt sich das Werk versteht. Vorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland ist seit 2004 Thomas Dörflinger, Präses seit 2008 ist Ottmar Dillenburg. Das Kolpingwerk ist neben seinem sozialen und missionarischen Engagement auch für den Einfluss der katholischen Kirche in der Politik von großer Bedeutung. Tausende von Abgeordneten wirken in den Parlamenten der Bundesländer sowie der Städte und Gemeinden. 38 Mitglieder des Bundestages gehören dem Kolpingwerk an.

 

Info zu Adolph Kolping: Geboren am 8. Dezember 1813 in Kerpen, Sohn einer Tagelöhnerfamilie, Schuhmacher von Beruf, zog selbst zehn Jahre lang als „fahrender Geselle“ von Ort zu Ort. Mit 23 Jahren besuchte Kolping abermals die Schule, machte sein Abitur in Köln und studierte anschließend Theologie in München und Bonn. 1845 in Köln zum Priester geweiht, war er zunächst vier Jahre lang als Kaplan in Wuppertal-Elberfeld. 1849 nach Köln versetzt, widmete er sich ganz dem Aufbau der Kolpingbewegung. Adolph Kolping starb am 4. Dezember 1865 in Köln. Sein Grab befindet sich dort in der Minoritenkirche. Am 27. Oktober 1991 sprach Papst Johannes Paul II. den „Gesellenvater“ selig. Am 4. Dezember steht er auf dem Heiligenkalender. Homepage des Kolpingwerks mit detaillierten Informationen über Aufgaben, Ziele und Leben Adolph Kolpings: www.kolping.de

 


UNSER KINOTIPP

Dein Weg (The Way), USA/Spanien 2011, 123 Minuten, Regie: Emilio Estevez, Hauptdarsteller: Martin Sheen (Tom), Deborah Kara Unger (Sarah), James Nesbitt (Jack), Yorick von Wageningen (Joost), deutscher Filmstart: 21. Juni.

Seit Donnerstag bringt Regisseur Emilio Estevez mit der spanisch-amerikanischen Koproduktion «Dein Weg» die Faszination des Jakobswegs nach Santiago de Compostela in die Kinos. Das klassische Roadmovie zeigt grandiose Landschaften, weltberühmte Kulturdenkmäler und prachtvolle Kathedralen am Weg zum Grab des Heiligen und erzählt eine Vater-Sohn-Geschichte. Im Zentrum steht Tom Avery (Martin Sheen), erfolgreicher Zahnarzt aus Kalifornien, dessen Sohn Daniel auf der ersten Tagesetappe des Jakobsweg vom Blitz erschlagen wird. Tom macht sich auf, den Weg seines Sohnes an dessen Stelle fortzusetzen.

„Dein Weg“ lief bereits erfolgreich in US-Kinos, startet bundesweit in rund 100 Kinos und ist der aktuelle Kinotipp der katholischen Filmkritik. Das Werk über die an inneren Spannungen reiche Wanderung eines Mannes auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela gebe „keine abschließende Antwort, aber viele Denkanstöße“ und sei mehr als ein Wohlfühlfilm mit religiösem Anstrich. Estevez lege hinter den „weltlichen Motiven eine Heilssehnsucht frei, in der die modernen Pilger doch den Gläubigen von früher ähneln, und er zeigt, wie das Miteinander-Unterwegs-Sein die Pilger allmählich verändert“. Über die Empfehlung «Kinotipp der katholischen Filmkritik» entscheidet ein Ausschuss, der sich aus Mitgliedern der Katholischen Filmkommission für Deutschland sowie Mitarbeitern des Filmmagazins FILM-DIENST zusammensetzt.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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