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Himmel und Erde
Mit Kolping in die Ferien

VON: CHRISTOF BECKMANN



Urlaubszeit und lecker Stau – da lohnt es sich, auch mal wieder die Aufkleber beim Vorder- und Nebenmann zu studieren. Es gibt da einen, der ziemlich verbreitet ist: Ein schwarz-oranges K – das Kolping-Zeichen. Gut 100 Jahre alt und Heinrich Wullhorst, Pressesprecher des Kolpingwerkes Deutschland, freut sich immer, wenn er es sieht. Nicht wenige steuern jetzt die Kolping-Familienferienstätten an, für einen aktiven Urlaub – für Leib und Seele …

INFO: Der Priester, Sozialreformer, Publizist, Seelsorger und „Gesellenvater” Adolph Kolping (1813-1865), in Kerpen bei Köln geboren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach kurzer Schulbildung begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Schuhmacher, entschied sich nach 10 Wanderjahren als Geselle in diesem Beruf mit 23 Jahren, Priester zu werden, besuchte das Marzellen-Gymnasium in Köln, verdiente sich seinen Lebensunterhalt selbst, studierte in München und Bonn Theologie. Am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht.
In seiner Kaplanszeit in Elberfeld begegnete er dem Elend der Arbeiter und Handwerker in der Industrialisierung, lernte den kurz zuvor vom dortigen Lehrer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses. In Köln gründete er am 6. Mai 1849 den ersten Katholischen Gesellenverein. In kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Am 27. Oktober 1991 wurde Adolph Kolping in Rom von der Kirche selig gesprochen. Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 50 Ländern in allen Erdteilen fort.

Das Kolpingwerk sieht sich als Bildungs- und Aktionsgemeinschaft, in der die Grundlagen und Ideen des Gründers Adolph Kolping weiterleben. Das Kolpingwerk Deutschland organisiert sich in 27 Diözesanverbänden und rund 2.800 örtlichen Kolpingsfamilien mit mehr als 275.000 Mitgliedern. Mehr als 810 öffentliche Straßen und Plätze in Deutschland sind nach Adolph Kolping benannt. Seit 25 Jahren ist das Kolpingwerk beim Europarat als Nicht-Regierungsorganisation mit Konsultativstatus tätig, ebenso seit mehr als 10 Jahren bei ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der UNO. Kolping ist außerdem Partner der ILO, dem Weltarbeitsamt in Genf. Weltweit gibt es das Kolpingwerk in 50 Ländern mit mehr als 5.000 Kolpingsfamilien und 450.000 Mitgliedern. Mehr unter http://www.kolping.de

Kolping-Familienferienstätten

Die Arbeitsgemeinschaft der Kolping-Familienferienstätten und deren regionale Träger sind Einrichtungen des Kolpingwerkes und dessen Leitbild verpflichtet. Sie fördern Familien, insbesondere in wirtschaftlich oder sozial problematischen Lebenslagen. Christlicher Glauben soll erlebbar und erfahrbar werden, doch stehen die Ferienanlagen trotz katholischer Prägung allen offen. Adresse: Arbeitsgemeinschaft Kolping Familienferienstätten, Kolpingplatz 5-11, 50667 Köln, Internet: http://www.kolping-urlaub.de/


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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