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Himmel und Erde
Christen in Istanbul

VON: BARBARA SCHMICKLER



„Herzlich Willkommen – wer immer Du bist“ - das ist das Motto der Interkulturellen Woche 2012, die am kommenden Freitag in Potsdam eröffnet wird. Viele Migranten bei uns halten ihre Kultur und Sprache hoch, auch ihre Religion ist ihnen ein festes Zuhause. Wir haben uns gedacht: Drehen wir das mal um – wie würde es denn uns gehen, wenn wir woanders leben würden? Ein Besuch bei Christen in Istanbul: Hier treffen sie sich im Gemeindesaal der deutschen katholischen Gemeinde St. Paul ...

INFO: Die deutschsprachigen Katholiken der deutschen Gemeinde St. Paul und der österreichischen Gemeinde St. Georg haben einen gemeinsamen Chor, alles ist kleiner, persönlicher und bewusster, berichten die österreichische Pastoralreferentin Gerda Willam und Beate Kretzschmann vom Pfarrgemeinderat, die aus Aachen stammt. Sie feiern genauso die Feste des Kirchenjahres wie in Deutschland, nur kleiner: Manche Sakramente wie die Erstkommunion werden nicht jedes Jahr gefeiert - nur, wenn es etwa genug Kinder gibt. Der Austausch mit dem Islam ist den Gemeindemitgliedern wichtig.

Seit den 60er Jahren waren deutsche Seelsorger vom Katholischen Auslandssekretariat an den Bosporus entsandt worden.1985 wurde die Katholische Gemeinde St. Paul in der pulsierenden Millionenstadt Istanbul zur Personalpfarrei erhoben. Sie liegt im europäischen Teil, ganz in der Nähe des „Amerikanischen Krankenhauses“ im Stadtteil Nişantaşı. Im Gemeindehaus gibt es den Paulussaal, eine kleine Gemeindebibliothek, einen Gemeinderaum, das Pfarrbüro und ein großer Garten. Die von Vinzentinerpater Pfarrer Christian Rolke geleitete Gemeinde möchte allen in der Türkei lebenden deutschsprachigen Christen in der Ferne einen Ort der Heimat, der Orientierung und Wegbegleitung bieten, die sich für den katholischen Glauben interessieren. An Sonn- und Feiertagen feiern sie um 10.30 Uhr die Heilige Messe im Paulussaal. Darüber hinaus gibt es noch deutschsprachige katholische Kommunitäten in Ankara, Izmir, Bursa, Antalya/Alanya (www.st-nikolaus-gemeinde-antalya.com) und Antakya (barbara.antakya(bei)gmx.net).

Kontakt: Katholische Gemeinde St. Paul, Büyük Çiftlik Sok. 22, 34365 Nişantaşı, Tel. 0212 / 219 11 91, Fax 0212 / 240 76 38, E-mail: mail@stpaul.de, Internet: www.stpaul.de

23. bis 29. September: Interkulturelle Woche
Die zentrale bundesweite Auftaktveranstaltung zur Interkulturellen Woche 2012 wird am Freitag, 21. September, gemeinsam mit den Kirchen, der Stadt Potsdam, dem Land Brandenburg, dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit des Landes Brandenburg und weiteren Trägern in Potsdam begangen.
Die Interkulturelle Woche wird mit einem Im Anschluss an eine Schülerkonferenz und ein interkulturelles Straßenfest ökumenischen Auftaktgottesdienst um 17 Uhr in der St. Peter und Paul-Kirche unter Beteiligung von Bischof Dr. Dröge, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbistum Berlin, sowie dem Metropoliten Augustinos, Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland, bundesweit eröffnet.
Die Repräsentanten der Kirchen rufen in ihrem Gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche 2012, dazu auf, angesichts aktueller rassistischer und rechtsextremistischer Umtriebe „jeder Äußerung von Menschenfeindlichkeit mit Zivilcourage entgegenzutreten.“ Das Motto 2012 lautet „Herzlich willkommen - wer immer du bist.“
Hier zum Gemeinsamen Wort der Kirchen 2012 und zur Presseerklärung der DBK und EKD vom 22.Mai 2012. Mehr: Ökumenischer Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche, Postfach 160646, 60069 Frankfurt, (0 69) 23 06 05, info(bei)interkulturellewoche.de, www.interkulturellewoche.de.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
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