Am 11. Oktober 1962 eröffnete Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil. Dazu mehr mit Hans Küng, Kardinal Joachim Meisner, Erzbischof Robert Zollitsch, Erzbischof Ludwig Schick, Bischof Gebhard Fürst, Bischof Heinrich Mussinghoff und Alt-Bischof Paul-Werner Scheele ….

INFO: Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965), die bisher letzte Versammlung, bei der alle katholischen Bischöfe Beschlüsse fassten, ist das wichtigste kirchliche Ereignis des 20. Jahrhunderts. Es leitete umfangreiche Reformen der katholischen Kirche ein. Dazu zählen Gottesdienste in der Muttersprache, die Anerkennung der staatlichen Religionsfreiheit, ein stärkeres Miteinander der christlichen Konfessionen (Ökumene) und der Dialog mit nichtchristlichen Religionen. Auf den im Petersdom aufgestellten Tribünen stimmberechtigt waren rund 2.800 Mitglieder. Kurz nach seiner Wahl hatte Papst Johannes XXIII. (1958-1963) das Zweite Vatikanum angekündigt. Ziel war eine Vertiefung des Glaubens und einer Erneuerung der Kirche in die modernen Welt.

Nach seinem Tod am Ende der ersten Sitzungsperiode wurde die Versammlung, unter Papst Paul VI. fortgesetzt. In vier Sitzungsperioden von jeweils drei Monaten erarbeiteten die Konzilsväter 16 Dokumente bis zum 8. Dezember 1965: 4 Konstitutionen, 9 Dekrete und 3 Erklärungen. Schlüsseltexte sind die Konstitutionen. Eine davon formulierte mit dem Bild des pilgernden Gottesvolkes ein neues Kirchenverständnis. Die Konstitution über die Liturgie mündete in eine 1970 weltweit umgesetzte Reform des Gottesdienstes. Katholische Traditionalisten kritisieren diese bis heute, ebenso wie die neu formulierte Haltung zu Ökumene und Religionsfreiheit. In vielen Kirchengemeinden in ganz Deutschland werden in diesen Monaten und Jahren das Jubiläum und seine Folgen diskutiert. Wir waren bei der Pfarreiengemeinschaft in Troisdorf zu Gast, bei der Zeitzeugen debattierten.

Am 11. Oktober wird zugleich auf dem Petersplatz in Rom feierlich das „Jahr des Glaubens“ eröffnet. Bei der Eucharistiefeier konzelebrieren alle Synodenväter, Präsidenten der Bischofskonferenzen der Welt und die noch lebenden Konzilsväter. Das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Glaubens“ dauert bis zum Christkönigsfest 2013 am 24. November 2013.

Mehr Informationen bietet auch das am 27. September 2012 online gegangene Internetportal www.katholisch.de: Bis zum 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 2015 füllen die Deutsche Bischofskonferenz, die Bistümer, Katholische Akademien, Verbände und Bildungseinrichtungen den zentralen Online-Kalender mit Aktivitäten rund um das Konzilsjubiläum.

Mehr: www.konzilskalender.de und www.dbk.de.

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