HOMESitemapImpressum

Home > Himmel & Erde  
Himmel und Erde
Weltmissionssonntag 2012: Kirche in Papua-Neuguinea

VON: CHRISTOF BECKMANN



„Dein Wort ist ein Licht für meine Pfade“. Unter diesem Wort aus Psalm 119 steht die Missio-Aktion zum Sonntag der Weitmission, den die Katholiken in Deutschland am 28. Oktober feiern. Der Sonntag der Weltmission ruft weltweit zur Solidarität mit den ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Ozeanien auf. Eine Schwester aus Papua-Neuguinea berichtet aus ihrem Land ...

Info: Die am 30. September 2012 im Erzbistum Paderborn gestartete bundesweite Aktion steht unter dem Leitwort „Dein Wort ist Licht für meine Pfade“ und endet am heutigen Sonntag der Weltmission, 28. Oktober. Papua-Neuguinea ist Beispielland der diesjährigen Kampagne des in Aachen und München ansässigen katholischen Hilfswerks.

Der Osten der nach Grönland zweitgrößten Insel der Welt ist seit 1975 Teil des unabhängigen Staates Papua-Neuguinea, der Westteil der Insel „Westpapua“ (Irian Jaya) gehört sein 1963 zu Indonesien. Während das Innere der Insel vom Hochland geprägt ist, zeichnen sich die Küstenregionen durch ein tropisches Klima aus. Besiedelt wurde Papua-Neuguinea ursprünglich auf dem Landweg von Australien aus. Zuerst betraten die Maristen Papua-Neuguinea im Jahr 1845. Es folgten die Missionaries of Sacred Heart (MSC) und die Steyler Missionare.

Der Inselstaat hat mildes Klima, vielfältige Landschaft und viele Bodenschätze, doch verursacht der Abbau von Rohstoffen durch internationale Unternehmen verursacht viele Nachteile für die Einheimischen: Der Staat erlebt und erleidet zurzeit wie kaum ein anderes Land die Folgen eines rasanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels. Mehr als 800 lebendige Sprachen lassen sich in Papua-Neuguinea nachweisen. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 6,5 Millionen Menschen, ein Drittel der Bevölkerung lebt davon im Hochland. Prägend für die gegenwärtige Situation des Landes sind das Leben in traditionellen Sozialformen einerseits und ein parallel dazu verlaufen- der rasanter Modernisierungsprozess andererseits.

Die Katholische Kirche hat über 1,5 Millionen Mitglieder. Das entspricht etwa 27°/o der Gesamtbevölkerung. Sie ist damit die größte Kirche im Land, gefolgt von den Lutheranern (19%), den Methodisten (11%) und den Siebenten-Tags-Adventisten (10%). Prägend sind die von missio in mehreren Diözesen des Landes geförderten Projekte, die durch den Aufbau von kleinen christlichen Gemeinschaften die Pastoral im Nahbereich stärken. Diese Gemeinschaften entwickeln insbesondere in ländlichen Gegenden, in denen die Katholiken nur gelegentlich von einem Priester besucht werden können, eine missionarische Präsenz.

14 Gäste missio-Gäste aus Papua-Neuguinea berichteten seit Anfang Oktober in rund 300 Veranstaltungen in den deutschen Diözesen, in Schulen und Gemeinden, aus ihren Projekten. Der Monat der Weltmission jährlich im Oktober ist die größte Solidaritätsaktion der katholischen Kirche und endet mit einer bundesweit in allen katholischen Gottesdiensten gehaltenen Kollekte. Mit den Einnahmen werden die ärmsten Diözesen der Welt unterstützt. Das Hilfswerk missio unterstützt über 2.000 Projekte in mehr als 90 Partnerländern in Afrika, Asien und Ozeanien mit jährlich rund 70 Millionen Euro. Die aktuelle missio-Kollekte findet in allen Gottesdiensten zum Sonntag der Weltmission, dem 28.10.2012 sowie in den Vorabendmessen statt.

Weitere Informationen, unter anderem Kurzfilme zum Engagement der Katholischen Kirche in Papua-Neuguinea, auf der missio-Homepage: www.missio-hilft.de. Weitere Informationen zum Monat der Weitmission bei: missio, Internationales Kath. Missionswerk e.V., Goethestr. 43, 52064 Aachen, Tel. 0241 / 7507-00, Fax 0241 / 7507-336, E-Mail: post(bei)missio.de, Internet: www.missio-hilft.de, www.missio.de.

Unsere Gesprächspartnerin: Sr. Thecla Gamog (43) ist Schatzmeisterin der Schwestern von der Hl. Teresia in der kleinen Küstenstadt Alexishafen. Die einheimische Gemeinschaft setzt sich besonders für Familien und Not leidende Frauen ein. Unterstützt von missio baut die Ordensfrau jetzt ein Frauenhaus in Alexishafen, wo schutzsuchende Frauen und Kinder Unterschlupf finden, traumatisierte Mädchen und Frauen psychologische Hilfe erhalten.


Hier der ganze Beitrag zum Hören:
he10285.wma



Seite drucken...